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Berichte aus dem HOLA - Schulleben

30.11. Den Balance-Akt zwischen unterschiedlichen Interessen und Begabungen bewältigen - Tag der offenen Tür in der HOLA

Am 28. November 2009 öffnete die HOLA ihre Türen für interessierte Eltern und Grundschülerinnen und Grundschüler. Und diese kamen zahlreich – teilweise schon vor dem eigentlichen Beginn um 9.00 Uhr, sodass bereits vor dem offiziellen Startschuss die ersten Gruppen von den im Foyer bereitstehenden Lehrkräften durch die Schule geführt wurden.
Auch in diesem Jahr hat sich die Schulgemeinde zusätzlich zu Gebäudeführungen und dem bereits etablierten Schnupper- und Mitmachunterricht einiges einfallen lassen, um ihr Publikum zu überraschen. Im Forum wurde erst eine öffentliche Probe der Musicalgruppe gezeigt, anschließend führten die Klassen 8D und 8F das von den Schülerinnen Hannah Erlebach und Valerie Stupp (8D) selbst verfasstes Theaterstück „Apollo und Daphne“ auf, gewissermaßen eine Uraufführung. In diesem Theaterstück wurde der antike Mythos durch Hinzunahme moderner Elemente so in Szene gesetzt, dass dieser auch für die kleinen Gäste verständlich wurde. Die Fachsprecherin für Latein, Oberstudienrätin Franziska Grebenstein, freute sich sehr, dass erstmals seit vielen Jahren auch das Fach Latein eine eigene Theateraufführung auf die Beine gestellt habe, welche zudem noch so regen Zuspruch vom Publikum erhalten habe – ein voller Erfolg also für die jungen Stückschreiberinnen sowie die Darstellerinnen und Darsteller.
Eine ganz besondere Aktion präsentierte auch der Arbeitskreis Soziales Lernen mit seinem nicht nur symbolisch zu verstehenden Geduldsfaden. Oberstudienrätin Margot Matheus-Pralus, Leiterin des Arbeitskreises Soziales Lernen, sowie ihre Kollegen Frauke Tschiltschke und Joachim von Dörnberg, Sportlehrer und zugleich Verbindungslehrer an der HOLA, hatten es sich zur Aufgabe gemacht, an diesem Tag für die Schulgemeinde eine eigene „Slackline“ zu erwirtschaften, die der HOLA fortan für die Verwendung in Workshops, Projektwochen oder zur Stärkung der Kooperation in Klassen zur Verfügung stehen soll. An drei verschiedenen Stationen wurden deshalb den jungen Besucherinnen und Besuchern Aufgaben gestellt, die diese mit einer gewissen Portion Geduld, Ruhe und Konzentration zu bewältigen hatten. Die sicherlich attraktivste aller drei Aufgaben war das Balancieren auf einer sog. Slackline, einem Gurt, der zwischen zwei Säulen gespannt war. Wurden die drei gestellten Aufgaben von den Gästen gemeistert, so wurde der quer durch die Schule verlaufende Geduldsfaden pro Gast um einen weiteren Meter verlängert. Als Sponsor für eine schuleigene Slackline konnte der Arbeitskreis Soziales Lernen den Fashion & Trekking Point in Bruchköbel gewinnen, der für jeden zurückgelegten Meter Geduldsfaden Geld spendet. Der Beginn des Fadens lag am hinteren Schulende, um 12.50 Uhr war die Aktion geglückt: Es waren so viele Meter Geduldsfaden zusammengekommen, dass der letzte Meter angeknotet werden konnte und der Geduldsfaden nun das HOLA-Tor am Alten Rückinger Weg erreichte.
Aber auch die Naturwissenschaften hielten für ihre jungen Besucherinnen und Besucher attraktive Angebote bereit: Besonders beliebt waren die „Zauberhafte Chemie“, chemische Experimente zum Mitmachen, die „Chemie-Detektive“ und „NAWI-Unterricht zum Anfassen und Mitmachen“. Schulleiter Hans Joachim Bezler ist besonders stolz auf das naturwissenschaftliche Profil der HOLA. Für die angehenden Fünftklässler gebe es die Möglichkeit, sich in eines von fünf möglichen Profilen einzuwählen. Neben dem Bläser-, Basketball-, Ruder- und Europaprofil sei NAWI (Naturwissenschaften als eigenes Schulfach) nach Angaben Bezlers das Profil mit dem höchsten Zuspruch und zugleich ein Alleinstellungsmerkmal der Hohen Landesschule. Das NAWI-Profil eigne sich besonders für Grundschülerinnen und Grundschüler mit besonderem Interesse für naturwissenschaftliche Fragestellungen.
Neben Schnupper- und Mitmachunterricht in Mathematik hielt der Fachbereich III für die jungen Gäste noch zwei Computer-Workshops bereit, und zwar das Erstellen einer Einladungskarte am PC und der Blick in das Innere eines Computers, ein Workshop, bei dem unter Anleitung älterer Schüler fleißig geschraubt wurde.
Der Fachbereich II präsentierte sich mit seinen Aushängeschildern wie der Uno-AG, die einmal im Jahr nach New York zur Weltschülerkonferenz reist, dem Wirtschaftsprojekt business@school und der amnesty international-AG.
Der Fachbereich I präsentierte das Fremdsprachenangebot der HOLA (Englisch, Französisch, Spanisch, Latein, Italienisch) in Form des Schnupper- und Mitmachunterrichts sowie anhand zahlreicher Informationsstände. Musikalisch stellten die Bläser-Klassen 5A und 6A ihr Können unter Beweis. Das Fach Kunst bot zwei Workshops an, in denen Faltkarten gestaltet wurden und, durchaus Aufsehen erregend, Schülerinnen und Schüler im Gesicht und/oder am Oberkörper bunt bemalt wurden. Die Ergebnisse, die „Painted People“, konnten an verschiedenen Stellen in der Schule bewundert werden.
In der Mensa stellten sich Schulleitung, Schulelternbeirat, Fördervereine und Arbeitskreise vor und standen den wissbegierigen Besuchern Rede und Antwort.
Um 13.00 Uhr waren alle Verkaufsstände mit Kuchen, Crêpes, Waffeln und herzhaften Speisen restlos geplündert und die letzten zufriedenen Besucher verließen die Hohe Landesschule.
Schulleiter Joachim Bezler zeigte sich erfreut über die hohe Besucherzahl an diesem Tag und das große Interesse der großen und kleinen Besucher an diesem Hanauer Traditionsgymnasium. Es sei auch in diesem Jahr ein weiteres Mal geglückt, den Balanceakt zwischen den unterschiedlichen Besucherwünschen und den unterschiedlichen Anforderungen der großen und kleinen Gäste zu meistern.

11.11. Physikdetektive der HOLA besuchen Kindertagestätte

„Die Physikdetektive“, so heißt eine Initiative der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, der Kathinka-Platzhoff-Stiftung und des Arbeitgeberverbands Hessen-Metall in Zusammenarbeit mit der Stadt Hanau und den drei Hanauer Gymnasien Hohe Landesschule (HOLA), Karl-Rehbein-Schule und Otto-Hahn-Schule.
Ziel der Aktion ist es, bei Kindern im Vorschulalter Neugier auf Physik und Technik zu wecken. Im Rahmen dieses Projekts besuchten Schülerinnen und Schüler des Physikleistungskurses E1 der HOLA in diesem Jahr die Tageseinrichtung für Kinder der Kathinka-Platzhoff-Stiftung in der Dammstraße.
In Anwesenheit des Geschäftsführers der Kathinka-Platzhoff-Stiftung Thorsten Hitzel und der Gruppenleiterin Frau Hahn versammelten sich etwa 20 Mädchen und Jungen im Turnraum der Einrichtung an vier Tischen, um über die von den Schülerinnen und Schülern vorgeführten Experimente zu staunen und selbst Hand anzulegen.
Warum wird ein Luftballon unter der Vakuumglocke größer? Warum erlischt die Kerze unter dem Becherglas? Wie kann man Töne erzeugen und sichtbar machen? Wie baut man eine Luftballon-Rakete? Zu diesen Fragen entwickelten sich nach anfänglichen Berührungsängsten sehr bald lebhafte Aktivitäten an den Experimentiertischen, wobei nicht nur die Vorschulkinder zu den Lernenden gehörten.
Auch die Leistungskursschülerinnen und -schüler, für die es die erste Veranstaltung dieser Art war, konnten erfahren, dass es gar nicht so einfach ist, Wissen zu vermitteln und dabei die dem Alter der Kinder angemessenen Fragen und Antworten zu finden.

Am Ende der gelungenen Veranstaltung konnte sich jedes Kind über eine Urkunde freuen, die noch mit einem von den Schülerinnen und Schülern überreichten Schokokuss versüßt wurde.

13.11. "Tatort: HOLA"

Dominic Raacke, der als Berliner Tatortkommissar Till Ritter bekannt ist, hat im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages den Wunsch geäußert, in seiner Heimatstadt an seiner alten Schule für ca. 50-60 Fünftklässler vorzulesen.
Dominic Raacke las das Grimmsche Märchen "Von einem der auszog, das Fürchten zu lernen", stellte sich im Anschluss den Fragen der jungen Zuhörerinnen und Zuhörer und schrieb kräftig Autogramme.

09.11. HOLAner in der Welt des Völkerrechts

Fünfzehn Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs der HOLA hatten mit Ihrem Leistungskurslehrer Stefan Prochnow M.A. die Gelegenheit, Außenpolitik, Diplomatie und Völkerrecht nicht nur aus dem Schulbuch zu lernen, sondern auch in der Praxis zu erleben. Gefördert mit Mitteln der Bundeszentrale für politische Bildung haben sie die Möglichkeit genutzt, im „Haus Rissen“ – Internationales Institut für Politik und Wirtschaft – im noblen Hamburger Stadtteil Blankenese eine Model United Nations-Konferenz (MUN) durchzuführen. Die Schule war ausgewählt worden, weil sie mit einer eigenen Arbeitsgemeinschaft „Vereinte Nationen“ und der Teilnahme an mehreren UN-Konferenzen in Deutschland und in New York im Bereich der Außen- und Friedenspolitik bereits sehr engagiert ist. „Ziel einer MUN ist es, die Entscheidungsprozesse im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zu verstehen und sich in die Positionen der verschiedenen Länder hineinzuversetzen“, erklärt Patrick Rosenow M.A., der als Politikwissenschaftler am Institut u. a. für die Außenpolitik der USA zuständig ist und auch das Seminar für die Hanauer Schüler organisiert und geleitet hat. In der Konferenz ging es um die Situation in der Demokratischen Republik Kongo, dem „afrikanischen Weltkrieg“, der in den letzten Jahren mehrere Millionen Opfer gefordert hat. „Die Schüler haben sich vorher bereits in Form von Facharbeiten intensiv mit einer Konfliktregion auseinandergesetzt“, sagt Stefan Prochnow, „außerdem hat jeder Schüler zwei weitere Hausarbeiten von Mitschülern gelesen und ihnen ausführliches Feedback gegeben“. Nach mehr als sechsstündigen Verhandlungen zwischen den Mitgliedern des Sicherheitsrats haben die Schüler dann auch eine Resolution zur Lösung der Konfliktsituation im Kongo ausgearbeitet. Dabei orientierten sie sich am diplomatischen Sprachstil: eine UN-Resolution umfasst zwar meistens mehrere Seiten, besteht aber immer nur aus einem einzigen Satz.
Ein Höhepunkt war der Besuch des indischen Generalkonsuls in Hamburg, Herrn Dr. Bolleddu Michaela Vinod Kumar. Er berichtete – erstmals vor einer Schülergruppe – über seinen Werdegang als Diplomat, über die Bedeutung der deutsch-indischen Beziehungen und beantwortete die zahlreichen Fragen der politikbegeisterten Schüler. Dabei wurde das neue indische Selbstbewusstsein deutlich: Früher habe er Deutschland bewundert, führte Dr. Vinod Kumar über seine Gefühle bei seiner ersten Tätigkeit 1988 in der damaligen indischen Botschaft in Bonn aus, heute habe er zum Beispiel im Hinblick auf die Arbeitsmoral der Menschen den Eindruck, dass Deutschland sich Einiges von Indien abgucken sollte. 
Den Abschluss des ereignisreichen Aufenthalts in der Hansestadt bildete dann der Besuch des Internationalen Seegerichtshofs, eines der höchsten Organe der UN-Familie in Deutschland überhaupt. Julia Ritter von der Presseabteilung führte durch die gediegenen Gebäude des Seegerichts an der Elbe. Der Internationale Seegerichtshof kann von den Vertragsstaaten bei internationalen seerechtlichen Streitfällen angerufen werden. Seit seiner Gründung im Jahre 1996 war dies bisher allerdings erst fünfzehn Mal der Fall. „Wir würden uns wünschen, dass die Staaten von der Möglichkeit, internationale seerechtliche Streitigkeiten auf juristischem Wege vor unserem Gericht zu klären, in stärkerem Maße Gebrauch machen“, erklärte Julia Ritter.

08.11. Fit in Fragen der Sicherheit

Nach den Herbstferien nahmen in ihrer unterrichtsfreien Zeit 15 fortgeschrittene Teilnehmerinnen und Teilnehmer der beiden Ruderkurse der HOLA erfolgreich an einem Steuermannslehrgang teil.
Weil aufgrund der Witterungsbedingungen und der früh einsetzenden Dunkelheit am Nachmittag das aktive Rudertraining zurzeit pausiert, bot sich den Jugendlichen hier die Chance, ihr Wissen zu Fragen der Sicherheit im Wassersport und des Steuerns von Ruderbooten sowie zu Wasser- und Schifffahrtsregeln unter fachkundiger Anleitung zu vertiefen. Im Anschluss an die umfangreiche Theorie stellten alle Jugendlichen ihr Können als Steuerleute von Mannschaftsbooten unter Beweis. Belohnt wird der Einsatz mit einer Bescheinigung für das Portfolio der Schülerinnen und Schüler.

05.11. Konzerne unter der Lupe: Schüler aus Hanau untersuchen bei business@school Großunternehmen

Bilanzen, Gewinn- und- Verlust-Rechnungen und Dividenden – das Jahresende stellt Wirtschaftslaien vor echte Herausforderungen. Schüler der HOLA haben sich in diesem Jahr darauf vorbereitet: Im Rahmen des Schulprojekts business@school der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group (BCG) lernen sie in diesem Schuljahr Schritt für Schritt wirtschaftliche Begriffe kennen und diese einzuordnen. In den letzten Wochen standen Großunternehmen auf ihrem Stundenplan: Welche Kennzahlen gibt es, und wie liest man eigentlich einen Geschäftsbericht?
In Teams haben die Jugendlichen BMW, Daimler, Rheinmetall und den Duftstoff- und Aromahersteller Symrise genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen haben die Schüler am 30. Oktober 2009 einer kompetenten Jury aus Wirtschaftsvertretern präsentiert. In der Jury saßen unter anderem Robert Restani, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Hanau und Tobias Kämpf von den Wirtschaftsjunioren der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern.
Lob von Juroren aus der Wirtschaft
„Es geht nicht darum, Geschäftsberichte abzutippen und in eine Präsentation zu packen“, betont Stefan Prochnow,
business@school an der HOLA und fügt hinzu: „Die Schülerinnen und Schüler unserer Grund- und Leistungskurse Wirtschaftswissenschaften lernen, wofür die unterschiedlichen Kennzahlen stehen und was sie aussagen. Sie sollen die Geschäftsberichte kritisch hinterfragen.“
Gabriela Suskowitsch (15 J.) und Markus Künzel (16 J.) haben mit ihrem Team das Unternehmen BMW untersucht und dabei festgestellt, dass das Unternehmen derzeit unter erheblichen Absatzproblemen zu leiden hat. Die Jury zeigte sich von den Analysen der Schüler begeistert: „Alle Teams haben sehr sorgfältig recherchiert und ihre Ergebnisse souverän präsentiert“, so das Fazit der Juryvorsitzenden Melanie Arnold von Nestlé Deutschland.
Unterstützung von engagierten Unternehmensvertretern
In der zweiten Projektphase
business@school lernen die Schüler der HOLA „Wirtschaft im Kleinen“ kennen: In den nächsten Wochen treffen sie auf mittelständische Unternehmer aus der Region, befragen deren Kunden und analysieren den Wettbewerb. Unterstützt werden sie dabei weiterhin von ehrenamtlich engagierten BCG-Mitarbeitern sowie Vertretern der Nestlé Deutschland AG, die die Teams auch schon in der ersten Projektphase betreut haben. Außerdem unterstützen Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe, die im letzten Jahr bei business@school mitgemacht haben, ihre jüngeren Mitschüler. „Dieses hohes Engagement der Schüler, die oft bis in die Nacht hinein an ihren Präsentationen feilen, ist schon bemerkenswert“, meint auch Schulleiter Hans Joachim Bezler voller Anerkennung.
Gewonnen hat schließlich – äußerst knapp – das Team Symrise um Teamleiterin Johanna Kuge (17 J.). Das aus vier jungen Damen bestehende Team untersuchte mit Symrise einen bedeutenden Hersteller der Duft- und Geschmacksstoff-Industrie und überraschte Jury und Zuschauer mit Duft- und Geschmacksproben von Produkten wie Parfums und Getränken, in denen Symrise-Erzeugnisse stecken. „Wir wollten bewusst ein etwas unbekannteres Unternehmen analysieren“, begründet Alicia Schultheis die Auswahl ihres Teams, „und als wir gesehen haben, dass Symrise in vielen bekannten Parfums enthalten ist, fanden wir das als Mädchen natürlich besonders interessant“, ergänzt Teammitglied Laura Klieber.

 
Höhepunkt des Projekts wird der Wettbewerb um die beste Geschäftsidee im Frühjahr 2010 sein. Im aktuellen Schuljahr beteiligen sich rund 2.000 Schüler an mehr als 70 Gymnasien in Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz, Norwegen und Singapur an business@school.


Alle Schülerteams der Hohen Landesschule mit den Juroren Robert Restani (erster von rechts) von der Sparkasse Hanau, Alfred Korte, Wirtschaftspaten e.V., (zweiter von links), Melanie Arnold, Nestlé Deutschland AG (dritte von links), und business@school-Projektleiter Stefan Prochnow (erster von links).

20.10. Basketballer der HOLA sammeln überregionale Erfahrung -Erste Trainings- und Spielreise der jungen Basketballer nach Chemnitz

So ganz und gar nicht faul begannen die Herbstferien für fünf Schülerinnen und zwölf Schüler des Basketballprofils der 5. Klasse der HOLA.
Am 12.10.09, ihrem ersten Ferientag, brachen sie nämlich schon um 8.00 Uhr zu einer dreitägigen Trainings- und Spielreise mit ihrem Lehrer-Trainer, Peter Lazar, dem TGH-Trainer, Andre Praschak, und begleitenden Elternteilen nach Chemnitz auf.
Nach der Hinfahrt und einer kleinen Stärkung stand dann auch gleich der Basketball mit Training und Spiel gegen die „Einheimischen“ in deren großen Halle am Schlossteich im Vordergrund.Anschließend ging es nach einem Bummel durch die Innenstadt ins Sportinternat, wo viele Kinder erstmalig lernten, ihr Bett selbständig zu beziehen, bevor der Abend nach dem Abendessen in der Mensa mit einem sehr engagierten Völkerball-Spiel ausklang.
Doch auch nach so einem langen Tag präsentierten sich alle beim Training am folgenden Dienstagmorgen wieder fit und mit viel Spaß bei der Sache.
Außerdem erhielten sie sogar noch die Möglichkeit, beim Training der Chemnitzer Profispielerinnen (2. Bundesliga) zuzuschauen und mit ihnen ein Gruppenfoto zu machen.
Nachmittags standen wieder Spiele und als kultureller Höhepunkt ein Besuch der Augustusburg im Erzgebirge auf der Tagesordnung, wo sie neben einer Führung im Brunnenhaus auch das Jagdmuseum besichtigten.Bevor es dann am Mittwochmorgen wieder zurückgehen sollte, rundete ein kleiner Spieleabend das Programm ab.
Der besondere Dank der HOLA gilt den Organisatoren des Basketballverbandes Sachsen, die sich hervorragend um die Nachwuchs-Basketballer gekümmert haben, und allen mitfahrenden Eltern und Betreuern.

01.10. „Jeder hat das Recht über etwas zu schreiben, was ihn existenziell umgehauen hat.“ - Björn Kern liest in der HOLA

Dr. Thomas Liesemann (links), Kulturbeauftragter der HOLA,
freut sich, Brüder-Grimm-Preisträger Björn Kern (rechts) begrüßen zu dürfen.

Björn Kern hat es geschafft: Mit seinen drei Romanen, deren letzter, „Die Erlöser-AG“, 2007 sogar mit dem Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau ausgezeichnet wurde, gelingt es ihm auch Leserinnen und Leser zu erreichen, die sich eigentlich nicht für Literatur interessieren. Wie gelingt ihm das? Um dies und vieles andere zu erzählen, stellte sich Björn Kern einem Publikum aus Oberstufenschülerinnen und -schülern der HOLA.
„Björn Kern schreibt über Bereiche des Lebens, über die wir sonst wenig erfahren“, so kündigt Dr. Thomas Liesemann, Kulturbeauftragter und Leiter der Mediothek II an der HOLA, den jungen Schriftsteller an. Björn Kern sei in der Literaturwelt kein Unbekannter mehr, könne er doch bereits mit einer beeindruckenden Anzahl an Auszeichnungen und Preisen für seine schriftstellerische Leistung aufwarten.

Nun kommt der Autor selbst zu Wort. Natürlich liest er auch etwas aus seinem Werk vor, allerdings wählt er nicht „Die Erlöser-AG“, sondern liest aus seinem Erstling „Kipppunkt“. Es macht Spaß, dem jungen Autor zuzuhören. Souverän präsentiert er drei Ausschnitte aus seinem im Ton sehr lakonisch gehaltenen Roman, das Publikum erhält am Beispiel dreier Patienten einen eindrucksvollen Einblick in die Situation von Heimbewohner und Pfleger. Denn auch dieser erste Roman Kerns beschreibt wie die beiden folgenden das Thema der alternden Gesellschaft. In „Kipppunkt“ geht es um den Umgang eines 20-Jährigen mit 70-90-jährigen pflegebedürftigen Bewohnern von Altersheimen. Nach der Maxime „so ehrlich wie möglich“ verarbeitet Kern in seinen Romanen seine eigenen Erfahrungen, die er als Zivildienstleistender in einem französischen Altersheim gemacht hat. Im Gespräch mit dem jungen Publikum betont Kern jedoch, dass seine Bücher niemals eine „Verarbeitungstherapie“ für seine Zeit als Zivildienstleistender gewesen seien, auch wenn die Heimbewohner ihm jahrelang noch durch den Kopf gingen. Kern zeigt sich überzeugt, dass eigene Erfahrungen den Motor für gute Literatur darstellten: „Ohne Biografie kein guter Text.“
Es ist fast zwingend, dass aus dem Publikum die Frage gestellt wird, ob Kern nochmals Zivildienst im Altersheim leisten würde, wenn er wieder vor dieser Entscheidung stünde. Wen erstaunt hier Kerns prompte Antwort - ein klares Nein!
Immer wieder greift Kern im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern den Aspekt der Ehrlichkeit auf. „Kunst interessiert mich nicht so sehr, ich will mit der Literatur etwas erreichen“, ist hier eine deutliche Aussage. Kern möchte gegen die Schönfärberei anschreiben, die in manchen Heimen betrieben werde: „Man muss auch mal sagen können, dass es dort schlecht riecht.“
Nach drei Romanen zur Thematik der alternden Gesellschaft arbeitet Kern zurzeit an einem neuen Roman mit gänzlich anderer inhaltlicher Ausrichtung. Er kündigt seinen voraussichtlich im Februar 2010 erscheinenden neuen Roman als eine am Bodensee spielende Familiengeschichte an. Man darf gespannt sein!

29.09. Geburtstage nachzufeiern ist üblich – warum nicht auch das Abitur? Erstes Baby der Hohen Landesschule im Abiturjahrgang 2009 veränderte den Zeitplan

Etwas später als der restliche Jahrgang, aber nicht weniger herzlich erhielt Jelena Junker, geb. Meier, am 25. September 2009 ihr Abiturzeugnis. Zu diesem Anlass organisierte die HOLA eine kleine Feier, bei der neben Jelena Junker, ihrem Ehemann, Baby Lars und ihren Eltern von Seiten der HOLA Schulleiter Hans Joachim Bezler, die stellvertretende Schulleiterin Cornelia Hörsting, Studienleiterin Sabine Schaetzke, Fachbereichsleiter III Heinrich Kemink, Tutor Carsten Gehron sowie Mathematiklehrer Christian Brosch anwesend waren.
Schulleiter Hans Joachim Bezler überreichte Jelena Junker das Abiturzeugnis mit den besten Wünschen für die berufliche und private Zukunft. Er würdigte die Leistung der jungen Frau, Baby und Abitur erfolgreich unter einen Hut gebracht zu haben.
Junker absolvierte im März 2009 zusammen mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern den schriftlichen Teil des hessischen Zentralabiturs. Nach einer kurzen Babypause trat sie Anfang September 2009 entschlossen zu den beiden noch ausstehenden mündlichen Prüfungen in den Fächern katholische Religion und Deutsch an. Doch damit ist noch nicht Schluss. Junker wird in Frankfurt in Teilzeit ein Studium für das Lehramt an Grundschulen beginnen und durch dieses Studienmodell weiterhin Familie und Ausbildung miteinander versuchen zu vereinbaren.
Die Schulgemeinde der Hohen Landesschule wünscht Jelena Junker für ihren weiteren Lebensweg alles Gute.


Abitur und Baby schließen sich nicht aus. Dies beweist die HOLAnerin Jelena Junker. Das Bild zeigt Schulleiter Hans Joachim Bezler (rechts) und Jelena Junker mit Ehemann und Sohn nach der offiziellen Übergabe des Abiturzeugnisses.

25.09. Berufs- und Laufbahninformationsabend in der Hohen Landesschule Hanau.

Die HOLA veranstaltet am Donnerstag, 1. Oktober 2009, einen Informationsabend zu Fragen der Berufs- und Laufbahnberatung für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 - 12. Wie schon im Jubiläumsjahr 2007 ermöglichen zahlreiche ehemalige Holanerinnen und Holaner und externe Experten in Einzel- und Gruppengesprächen Berufsberatung aus erster Hand zu unterschiedlichen Berufsfeldern für Abiturientinnen und Abiturienten. Erstmals vertreten sind an diesem Abend auch Berater der Arbeitsagentur Hanau und der Kaufmännischen Schulen sowie der Ludwig-Geißler-Schule, die Fragen zu Laufbahnmöglichkeiten nach der Mittleren Reife bzw. nach dem Abitur beantworten. Neu im Informationsangebot sind u.a. Vertreter von verschiedenen Hochschulen. Sie geben z.B. Auskunft zum Dualen Studium oder zu unterschiedlichen Studiengängen an der Fachhochschule. Zu dieser kostenlosen Veranstaltung, die um 18.45 Uhr im Forum der HOLA beginnt und bis ca. 21.00 Uhr dauert, sind auch Gäste willkommen, die selbst nicht Schülerin oder Schüler der HOLA sind.

09.07. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge … Die HOLA verabschiedete einige Kolleginnen und Kollegen sowie den Leiter des Fachbereichs I Walter Todt

Am Donnerstag, 9. Juli 2009 wurden entsprechend zur am Vortag stattgefundenen Würdigung verschiedener Schülerleistungen zunächst die besonderen Leistungen einiger Lehrkräfte der HOLA in den Vordergrund gestellt. Für ihr besonderes Engagement im Rahmen des Projektes Physikdetektive wurde Birgitt Scheffel gedankt. Petra Rentschler und Stefan Prochnow, Leiter des Fachbereichs II, wurden für ihren Einsatz rund um das Projekt business@school geehrt. Heinrich Kemink, Leiter des Fachbereichs III, hatte sich in Bezug auf die 6. Internationale Junior Science Olympiade verdient gemacht.
Gedankt wurde den drei Pensionären Hedda Unsöld-Reinecke, Manfred Holzhauer und Albert Rücker, die immer noch – auf freiwilliger Basis – als Lehrkräfte an der HOLA tätig sind. Anschließend wurden ehemalige Referendarinnen und Referendare, Lehrkräfte mit Vertretungsverträgen sowie eine weitere Lehrkraft verabschiedet. Zunächst skizzierten Schulleiter Hans Joachim Bezler und der leitende Schulamtsdirektor des Main-Kinzig-Kreises Eberhardt Luft in ihren humorvollen Reden den beruflichen Werdegang des scheidenden Studiendirektors Walter Todt. Sie hoben besonders hervor, dass er in seinem (beruflichen) Leben Spuren gesucht, gelegt und hinterlassen habe, als Fachbereichsleiter und vor allem Kulturbeauftragter in der HOLA. Neben seinem ständigen Bemühen, Autorinnen und Autoren für Lesungen an die HOLA zu holen und die anderen Künste zu fördern, wurde sein besonderes Engagement im Jubiläumsjahr 2007 und bei der Erstellung der Jubiläumsschrift sowie verschiedener Jahrbücher der HOLA gewürdigt. In diesem Sinne hinterlässt Walter Todt der HOLA als kulturelles Vermächtnis eine Spendensammlung aus Beiträgen der ihn Verabschiedenden, damit die Schule mit diesem Geld weitere kulturelle Ereignisse planen und durchführen kann.''Abschließend verabschiedeten sich der Personalrat, der Schulelternbeirat, die Schülervertretung und die Fachschaften des Fachbereichs I und II von Walter Todt, dankten ihm für seine langjährige, wertvolle Arbeit und wünschten ihm einen angenehmen und abwechslungsreichen Ruhestand. Für den musikalischen Rahmen der Feier sorgten die Schülerinnen Tamara Albayrak und Sarah-Maria Hahnfeldt am Klavier sowie die Musiklehrerinnen Christine Hagemann und Daniela Grenz mit einem Duett für Klarinette und Bajan.

Die Hohe Landesschule und das Staatliche Schulamt des Main-Kinzig-Kreises verabschiedeten sich vom langjährigen Leiter des Fachbereichs I, Studiendirektor Walter Todt.
V. l. n. r.: Schulleiter Hans Joachim Bezler, Studiendirektor Walter Todt, Leitender Direktor des Schulamts Eberhardt Luft.

09.07. Ehre, wem Ehre gebührt

Am 8. Juli 2009, kurz vor Schuljahresende, war noch einmal die Stunde der Ehrungen gekommen. Im Forum der HOLA wurden in einer kleinen Feierstunde vor Schülerinnen und Schülern der jetzigen 10. Klassen alle Mitschülerinnen und Mitschüler geehrt, die sich in den vergangenen Monaten durch besondere schulische und außerschulische Leistungen hervorgetan hatten.
Schulleiter Hans Joachim Bezler formulierte in seiner Eröffnungsrede den Anspruch dieser Veranstaltung mit den Worten „würdigen und wertschätzen“. Die Ehrung der Preisträger bzw. die Würdigung besonderen Engagements von Mitschülern solle die Zuschauer motivieren, die eigenen Leistungen zu steigern, um selbst in absehbarer Zeit die Seite wechseln zu können vom Zuschauer zum Preisträger. Des Weiteren ging Bezler auf die besondere Situation des im Publikums anwesenden Jahrgangs ein: Im nächsten Schuljahr werden die jetzigen 10. Klassen in die Oberstufe wechseln und gemeinsam mit den jetzigen Neuntklässlern die Einführungsphase (E1) absolvieren. Diese Situation wird eine für alle zu meisternde Herausforderung darstellen. Die nun folgende Preisverleihung folgte der Einteilung der Schulfächer in drei Fachbereiche.
Für ihre herausragend erzählten Geschichten zur Teilnahme am 24. Fabulierwettbewerb der Hanauer Schulen wurden auf Schulebene sieben Schülerinnen gewürdigt: Vanessa Barlow (Kl. 7), Hanna Förter (Kl. 7), Lea Anique Grebe (Kl. 5), Michelle Kilb (Kl. 7), Natalie Lommatzsch (Kl. 5), Julie Naegelen (Kl. 6) und Lara Waschinger (Kl. 5).
11 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9, 10 und 11 erhielten das Diplôme d’Etudes en Langue Française (DELF), einen Nachweis sicherer Beherrschung der französischen Sprache in Wort und Schrift, für das Schuljahr 2008/09 in den Niveaustufen A2 und B1: Eileen Fischer, Ulrike Franz, Nathalie Guevara Gonzalez, Lionel Kaiser, Merlind Knof, Paul-Joel Koester, Daria Lässler, Stephanie Machtanz, Britta Marquardt, Alina Richter, Charlotte Sauer und Julia Vormberg.
Im Fachbereich II, der die Gesellschaftswissenschaften umfasst, wurde zunächst die 18-jährige Pauline Zahn (Jgst. 12) ausgezeichnet. Zu diesem Anlass hielt die Präsidentin des Zonta Club Hanaus Dr. Karin Pantel-Lapp eine Rede, in der sie zunächst auf die Rolle der Vereinigung und der durch sie verliehenen Preise einging, bevor sie anschließend Pauline Zahns Engagement beschrieb und deutlich machte, welchen Stellenwert die beiden ihr verliehenen Preise hätten. Pauline Zahn wurde aufgrund ihrer Ausbildung zur Streitschlichterin, ihrer Mitarbeit in den schulischen Arbeitskreisen Suchtprävention und Ganztagesangebot sowie ihrer Tätigkeit als Mitbegründerin einer amnesty international Jugendgruppe in Hanau als Siegerin des Zonta Young Women in Public Affairs Award 2009 in Hanau und mit dem zweiten Preis auf Zonta-Distriktsebene Europa ausgezeichnet. Pantel-Lapp beschloss ihre Rede mit dem Aufruf, dem Hanauer Zonta Club auch zukünftig überdurchschnittlich engagierte Kandidatinnen für diese besonderen Auszeichnungen zu nennen. Jonas Milke (Kl. 10D) wurde als Schulsieger im Wettbewerb „Geographie Wissen“ geehrt. Kübra Artug und Meryem Yilmaz (Jg. 11) wurden Schulsiegerinnen beim Projekt business@school und erreichten einen weiteren Preis beim Regionalfinale in Königstein. Freya Horn (Jgst. 12) und Larissa Horn (Jgst. 11) wurden für ihre erfolgreiche Teilnahme am 2. Young EU Professionals Jugendkongress vom 16. - 18. Mai 2009 in Magdeburg „Europa bleibt am Ball“ (Fußball in Europa im wirtschaftlichen und politischen Kontext) ausgezeichnet und erhielten – sehr zur Erheiterung des anwesenden Publikums – neben einer Urkunde passend zum Kongressthema einen Fußball.
Leonard Keil (Kl. 9D) wurde als Sieger in der Kategorie Gymnasium beim Wettbewerb „Bester Praktikumsbericht 2009 – Sek. I“ in Hanau geehrt. Jan Eike Pivecka (Kl. 9D) wurde für den 3. Preis in der Kategorie Gymnasium beim Wettbewerb „Bester Praktikumsbericht 2009 – Sek. I“ in Hanau ausgezeichnet. Theresa Turwitt (Jgst. 12) wurde für den 2. Preis in der Kategorie Gymnasium beim Wettbewerb „Bester Praktikumsbericht 2009 – Sek. II“ in Hanau ausgezeichnet. Nicole Ulitzka erreichte den 3. Preis in der Kategorie Gymnasium beim Wettbewerb „Bester Praktikumsbericht 2009 – Sek. II“ in Hanau. Michael Crass (Jgst. 12) wurde für die Organisation der Podiumsdiskussion in der HOLA zur Europawahl 2009 („EU-Wahlgangster“) geehrt.
Im Fachbereich III, der Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik umfasst, wurde zunächst Michelle Kilb ausgezeichnet: Sie führte eigenständig verschiedene naturwissenschaftliche Experimente durch und war dadurch siegreich bei der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Internationalen Junior Science Olympiade (IJSO). Beim Wettbewerb „Chemie mach mit“ wurde Sophie Schwinn für den 1. Preis auf Landesebene ausgezeichnet. Markus Künzel ist im Fach Chemie Jahrgangssieger 10 geworden und hat zudem den Sonderpreis in dieser Jahrgangsstufe erhalten. Anschließend wurde das Engagement der Physikdetektive, also Schülerinnen und Schülern, die Kindergartenkindern Physik durch erste eigene experimentelle Erfahrungen schmackhaft machen, gewürdigt.

Zu diesem Anlass hielt Hendrik Schmitt, Abteilungsleiter Berufliche Bildung der IHK Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern, eine Rede, in der er das von der Gesellschaft für Wirtschaftkunde und der Kathinka Platzhoff Stiftung geförderte Projekt Physikdetektive und seinen Stellenwert beschrieb. Abschließend ermunterte Schmitt die Zuschauer, sich in Richtung Ingenieurberufe zu orientieren, wo in den nächsten Jahren viele Stellen zu besetzen seien. Schmitt wies aber auch darauf hin, dass sich in den Fächern Chemie und Physik aktuell zahlreiche berufliche Möglichkeiten böten. Als Physikdetektive engagierten sich im Schuljahr 2008/09 die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen Selina Bitter, Cagla Capri, Berkan Dilber, Eileen Fischer, Kevin Giulini, Gizem Gülcivan, Merlind Knof, Philine Knop, Johanna Kuge, Peter Lenz, Jasmin Mohr, Olaf Reitz, Alicia Schultheis und Yvon Stupp. Aus der Jahrgangsstufe 11 wurden die Schülerinnen und Schüler Nils Dallmeyer, Isabel Frank, Timo Lins und Annika Walter für ihren Einsatz gelobt. Gleiches galt für die Physikdetektive des Jahrgangs 12 Laura Grundmann, Carina Hampel, Martin Lenz und Lena Walter. Im Bereich des jährlich stattfindenden Känguru-Wettbewerbs (Mathematik) erhielten Patrick Hartmann (5G) und Bianca Arndt (6C) den 1. Preis im bundesweiten Vergleich. Bianca Arndt (6C) wurde darüber hinaus für den „weitesten Kängurusprung“ an der HOLA ausgezeichnet, d. h. sie löste die meisten Aufgaben in Folge richtig. Paul Zeiger (9A) erzielte beim Känguru-Wettbewerb den 3. Platz im bundesweiten Vergleich. Im Mathematikwettbewerb der 8. Klassen erreichte Michael Winarske (8A) den 2. Platz im Kreisentscheid. In der Jahrgangsstufe 11 wurde Annika Walter Schulsiegerin im Mathematikwettbewerb. Am Tag der Mathematik konnte im Mannschaftswettbewerb das HOLA-Team, bestehend aus den Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 12 Carina Hampel, Christian Kasper, Albrun Knof, Sascha Spors und Lena Walter, den 5. Platz von insgesamt 53 Mannschaften am Standort Hanau für sich verbuchen.
09.07. Ökumenischer Schuljahres-Abschluss-Gottesdienst

Die Marienkirche, die alte Hauskirche der HOLA, erlebte 600 Schülerinnen und Schüler, die gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern feierten. Pfarrer Hermann Trusheim wurde in der Gestaltung von einer Vielzahl von Schülerinnen und Schülern und den Musiklehrern unterstützt. Diese hatten drei Musikgruppen sowie eine Tanzgruppe gebildet oder zeigten Plakate und eine große Mauer aus Denk-Steinen und erinnerten damit an das vergangene Schuljahr und stimmten auf die Ferienzeit ein.
Im Gottesdienst wurde eine Mauer errichtet, die die positiven Seiten von Schule zeigte: Freunde, Gemeinschaft, Vertrauen – natürlich fehlten auch nicht die üblichen Beschwernisse: Hausaufgaben, Noten, Zeugnisse – aber auch Pausen-Steine wurden eingebaut. Einige Steine stimmten sehr nachdenklich; da war von Stress und Mobbing, aber auch vom Gedrängen in Bus und Bahn zu lesen. Am Ende fiel die Mauer und öffnete den Blick auf die Ferien und eine Zukunft, wie sie sich die Schülerinnen und Schüler für die HOLA wünschen. Pink Floyds „Another brick in the wall“ gab dazu das Thema an. Mit Vorfreude auf die Ferien und dem Segen verabschiedete Pfarrer Trusheim die Schulgemeinde aus diesem bunten und fröhlichen Gottesdienst, in dem man aber auch eines am Vortag auf dem Schulweg verunglückten Holaners gedachte und ihm alle guten Wünsche zur raschen Genesung schickte.

07.07. Landesentscheid im Rudern „Jugend trainiert für Olympia" Kassel

Bei herrlichem Wetter fand am 4./5. Juli der Landesentscheid im Rudern „Jugend trainiert für Olympia" auf der Fulda in Kassel statt. 30 hessische Schulen mit ca. 500 Schülern hatten gemeldet. Die HOLA war mit 20 Schülerinnen und Schülern angereist. Für viele Kinder war es das erste Rennen. Es gab drei Vierer der Altersklasse III (12-14 Jahre), die mit Teilnehmern der Ruder-AG besetzt waren. Sowohl der Jungen-Gig-Vierer (Lucas Mahlein, Philipp Baumann, Mathis Zanter, Ramon Jost , Stm. Chiara Bürgstein) wie auch der Mädchen-Gig-Vierer (Jacqueline Richter, Jana Dejdar , Viktoria Biesing, Henrike Seibold, Stf. Justus Reuling) und der gemischte Rennvierer (Morris Schäfer , Benedikt Wich , Caroline Proba, Janina Lange, Stm. Justus Reuling) konnten sich im Vorlauf nicht für das Halbfinale qualifizieren. Der Abstand zu den qualifizierten Booten waren ca. 3 Bootslängen, was für die ersten Rennen aber ein sehr gutes Ergebnis ist.
Auch die Schüler der Sportklasse absolvierten das erste Rennen. Ein Vierer, der durchgehend 12 Jahre ist, also noch zwei Jahre in dieser Altersklasse fahren kann. Die Mannschaft (Morris Schäfer, David Hofmann, Tobias Maibaum, Benedikt Wich, Stm. Justus Reuling) konnte sich im Vorlauf durchsetzten und der zweite Platz reichte zum Einzug in das Halbfinale. Mit dem dritten Platz im Halbfinale konnte sich das Team dann aber leider nicht für das Finale qualifizieren. Ein sehr schönes Ergebnis für die jungen Ruderer und es zeigt, dass das etwas intensivere Training auch schon Früchte getragen hat.
 

Die andere Hälfte der Sportklasse konnte leider nicht an den Start gehen, da die Kinder erst 11 Jahre sind und man zur Teilnahme am Landesentscheid mindestens 12 Jahre sein muss. Ab dem nächsten Jahr wird dies geändert. Es werden dann auch Rennen beim Landesentscheid für die Wettkampfklasse IV (10-12 Jahre) ausgeschrieben.
Die Mädchen in der Altersklasse II (14-15 Jahre) sind das erste Jahr in dieser Altersklasse. Im Vierer (Catharina Biesing, Britta Marquardt , Clara Bergau , Chiara Bürgstein, Stf. Gabriela Suskowitsch) konnten sich die Mädchen leider nicht durchsetzen und schieden im Vorlauf gegen sehr starke Konkurrenz aus. Das Überraschungsboot war der Doppelzweier mit Chiara Bürgstein und Gabriela Suskowitsch. Nachdem sich die Partnerin von Gabriela krank gemeldet hatte, wurde am Donnerstag der Doppelzweier kurzfristig mit der Chiara ausprobiert. Durch einen starken Vorlauf konnten sich die zwei Ruderinnen für das Finale qualifizieren und belegten dort den vierten Platz. Im gleichen Rennen fuhren auch Clara Bergau und Britta Marquardt. Eine Woche zuvor belegte dieser Doppelzweier den sechsten Platz auf der Deutschen Jugendmeisterschaft. Auch an diesem Wochenende zeigte der Zweier seine Klasse. Gut eingestellt von Ihrem Trainer Julian Wollnitz holten die beiden Sportlerinnen für die Hohe Landesschule die Goldmedaille. Ein schöner Abschluss für den Finaltag.

06.07. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht
 „Von Hanau immer geradeaus nach Süden – da liegt Burkina Faso“. Es ist mucksmäuschenstill, als Thorsten Ehmann vor Schülerinnen und Schülern der HOLA mit Dias und einfachen, oft persönlichen Worten sehr authentisch über seine Erfahrungen aus seiner Zeit in Burkina Faso berichtet.
Thorsten Ehmann kam auf Einladung von Fachbereichsleiter Stefan Prochnow in dessen Erdkunde-Klassen der Jahrgangsstufe 10. Thorsten Ehmann arbeitet heute als Diplom-Ingenieur und selbstständiger Landschaftsarchitekt in Mühlheim am Main, ist aber noch immer auf lokaler Ebene mit der Entwicklungszusammenarbeit und vor allem mit Burkina Faso verbunden, denn er organisiert im Rahmen einen Städtepartnerschaft mit Frankreich und Burkina Faso einen regelmäßigen Austausch zwischen Mühlheim und Westafrika.
Von 1995 - 1997 war Ehmann für den Deutschen Entwicklungsdienst DED und die Eschborner Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (gtz) in Burkina Faso tätig. Er betreute dort ein Projekt zur Erosionsvorbeugung in ländlichen Regionen durch den Bau von kleinen Steinwällen, die das Wasser am großflächigen Ablaufen hindern und damit die Bodenabtragung eindämmen sollten. „Ich denke, dass dieses Projekt für die Landwirtschaft der dortigen Bewohner hilfreich war“, sagt Ehmann heute vor den Schülerinnen und Schülern, doch er scheut sich auch nicht, kritische Punkte zu benennen: „Ein von Kollegen betreutes Baumschulprojekt war weit weniger erfolgreich: Es wurden zwar Hunderte von Bäumen gepflanzt, weil das Geld aber nicht für Zäune reichte, waren viele Bäume rasch von Ziegen abgefressen worden.“ „Gut gemeint heißt leider nicht immer gut gemacht“, sagt Ehmann und empfiehlt den Schülerinnen und Schülern, genau hinzuschauen und nachzufragen, wenn Hilfsorganisationen zum Spenden aufrufen.

Um seine Erfahrungen für die Schüler greifbarer zu machen, hat Thomas Ehmann Gegenstände aus Burkina Faso mitgebracht, ganz links und rechts z. B. verzierte Feldhacken, in der Mitte ein aus Blechabfällen gebasteltes Spielzeug-Motorrad.

„Insgesamt bin ich aber überzeugt, dass Entwicklungszusammenarbeit notwendig ist und auch hilft“, betont Ehmann. Auch räumt er mit dem Vorurteil auf, dass Entwicklungshelfer „notorische Weltverbesserer“ seien, die für einen symbolischen Lohn arbeiten müssten und lebenslang von einem Projekt zum nächsten durch die Welt tingelten. „Eine Tätigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit ist durchaus eine berufliche Perspektive und mitunter auch gut bezahlt“, erklärt Ehmann. Die Regel sei, dass Menschen mit gefragten Berufen wie Lehrer, Ärzte, Landwirtschaftsexperten oder Ingenieure für eine begrenzte Zeit ins Ausland gingen und anschließend wieder nach Deutschland zurückkehrten.
„Ich habe nicht nur den Afrikanern etwas beigebracht, sondern auch selbst viel gelernt“, sagt Ehmann rückblickend. Man müsse schon offen und flexibel sein, was die Lebensbedingungen in einem Entwicklungsland anginge, trotzdem machte Ehmann den jungen Zuhörern Mut, sich für die Entwicklungszusammenarbeit zu interessieren – möglicherweise diesen Aspekt auch bei der eigenen Berufsplanung zu berücksichtigen. Viele Fragen der Zuhörer drehten sich dann auch um die persönlichen Eindrücke und Ehmanns Erlebnisse im für sie fremden und schwer vorstellbaren afrikanischen Alltag.

06.07. Spielend in die Ferien kommen

In den letzten beiden Wochen vor den Ferien ist in der Hausaufgabenbetreuung der Hohen Landesschule (HOLA) auch Zeit zum Spielen. Der Förderverein für das Ganztagsangebot an der HOLA (FV.GTA e.V.) unterstützte diese Idee mit der Anschaffung einiger neuer Spiele, die auf spannende und unterhaltsame Art den Kindern Wissen beibringen und strategische Entscheidungen abfordern. Zusammen mit ihren Hausaufgabenbetreuern aus höheren Klassen werden die Schülerinnen und Schüler am Ende beurteilen, welches der Spiele den meisten Spaß bringt.
Der FV.GTA e.V. unterstützt die HOLA im Bereich des Ganztagsangebots bei der Organisation der Hausaufgabenbetreuung, finanziert in diesem Bereich kleinere Anschaffungen und einzelne Workshop-Angebote.

Die großen Ferien nahen. Dennoch: Volle Konzentration trotz hoher Temperaturen – Testen der neuen Spiele bei der Hausaufgabenbetreuung an der HOLA

03.07. Kein Bericht aus dem Ghetto!

Im Forum der HOLA las am 29. Juni 2009 die junge Autorin Alina Bronsky aus ihrem bei Kiepenheuer & Witsch erschienenen Roman „Scherbenpark“, der bereits heute in den überregionalen Feuilletons zu den großartigsten Debüts der letzten Monate gerechnet wird. Die Lesung an der HOLA, auf die die Schüler der Jahrgangsstufe 12 sehr gespannt warteten, war der Auftakt einer Reihe von Leseevents, die dank der tatkräftigen Unterstützung der Stadtbibliothek Hanau mit Alina Bronsky an den städtischen Schulen durchgeführt werden.
Im Verlauf einer angeregten Diskussion interessierte die Schüler besonders der mögliche biographische Zusammenhang zwischen der aus Jekaterinburg stammenden und heute in Frankfurt am Main lebenden Autorin und der siebzehnjährigen Protagonistin Sascha mit russischem Migrationshintergrund, die mit analytischem Blick die Brüche in den Lebenswirklichkeiten ihrer Mitmenschen seziert. Alina Bronsky weist derartige biographische oder soziologische Lesarten zurück: „Scherbenpark ist kein Bericht aus dem Ghetto“. Das geschilderte Milieu sei nur der Hintergrund für die Geschichte der Protagonistin Sascha. Die Diskussion schloss mit einen Gruppenbild, auf dem diejenigen Schüler zusammen mit der Autorin zu sehen sind, die im Rahmen der Leseaktion „Hanau liest ein Buch“ Alina Bronskys Roman „Scherbenpark“ in der Mensa der HOLA einem geneigten und zufälligen Publikum vortragen.

02.07. HOLA-Schüler lebten eine Woche im „Ökoland“

„Wir hatten große Schulden geerbt und dennoch wollten alle von Anfang an unser Bestes – unser Geld! Die Haushalte wollen Steuersenkungen und die Unternehmen Subventionen für umweltfreundliche Investitionen“ – das sagt nicht etwa Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), sondern sein „Amtskollege“ Robert Respondek (16), der im Planspiel Oekowi die Rolle des Finanzministers eingenommen hat.
Im Rahmen der Projektwoche an der HOLA wurden 14 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen zu Bewohnern des Ökolandes. Dabei täuscht der Name des fiktiven Landes darüber hinweg, dass die Umweltsituation anfangs sehr schlecht ausfällt. Das Ziel der Simulation liegt dann auch darin, die ökologische Situation des Landes zu verbessern, ohne dabei die ökonomischen Verhältnisse zu übersehen.
Eingeteilt wurden die Schüler in fünf Gruppen: zwei Haushalte, die jeweils für 30 000 Haushalte standen, eine Regierung und zwei Unternehmen, die jeweils 200 weitere Unternehmen vertraten. Ein Projekttag in dieser Simulation entsprach einem Jahr. Am Ende jedes Projekttages stand die Eingabe der Entscheidungen in umfangreiche Entscheidbögen. Die Ergebnisse wurden vom Computerprogramm Oekowi über Nacht berechnet. Der nächste Tag begann dann mit dem von allen mit Spannung erwarteten „Bericht zur Lage der Nation“, in der die Einnahmen- und Ausgabensituation der einzelnen Gruppen sowie die Umweltsituation bekannt gegeben wurden. Anschließend setzten die verschiedenen Gruppen ihre Ziele für das nächste Geschäftsjahr fest, verhandelten mit den anderen Gruppen, und arbeiteten Gesetzentwürfe aus, über die dann im gemeinsamen Parlament abgestimmt wurde. „Hierbei hatten wir es oft nicht leicht, für unsere Gesetzvorschläge eine Mehrheit zu bekommen“, beklagt „Staatspräsidentin“ Sina Midding (16) und freut sich, dass „wir dank unserer Argumente aber sogar eine Steuererhöhung durchsetzen konnten“.
„Die ökologische Situation des Landes hat sich während des Planspiels insgesamt deutlich verbessert“, bilanziert Politik- und Wirtschaftslehrer Stefan Prochnow, der zusammen mit seiner Kollegin Johanna Ritz das Planspiel zum zweiten Mal an der HOLA durchgeführt hat. „Am Ende wies der Staatshaushalt dank umfangreicher Steueranhebungen sogar einen Einnahmenüberschuss aus“, freut sich Umweltminister Andreas Kubsch (17). Schwierigkeiten bereiteten fiktive Pressemeldungen, die Regierung, Unternehmen und Haushalte immer wieder zu raschen Reaktionen herausforderten: Chemieunfälle am Ökosee, Streiks infolge von Lohnsenkungen oder Auswanderungswellen wegen eines sinkenden Lebensstandards wiesen auf Fehlentscheidungen der Akteure hin, die umgehend korrigiert werden mussten.
Im abschließenden Feedback gaben die Schüler überwiegend positive Rückmeldungen. „Unsere Diskussionen im Parlament hatten durchaus Niveau. Wir haben bei Oekowi viel gelernt“, resümiert Kevin Keller, der im Simulationsspiel Geschäftsführer des Unternehmens Ökotec AG war. 

Das Oekowi-Systemtraining wurde in der Schweiz von der Ernst-Schmidheiny-Stiftung entwickelt. Das Planspiel soll die Komplexität der Vernetzung politischer und wirtschaftlicher Entscheidungen sowie die Konsequenzen des eigenen Handelns erkennen lassen. „In Hessen kann das Planspiel von allen weiterführenden Schulen durchgeführt werden, weil wir eine entsprechende Lizenz erworben haben“, betont Axel Knoblich von der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung in Wiesbaden, „Voraussetzung ist, dass ein Lehrer eine entsprechende Ausbildung zum Systemtrainer durchlaufen hat“.

01.07. Verbrecherjagd an der HOLA

Eine Verbrecherjagd in nur 45 Minuten –  dies war möglich in den drei Aufführungen des Theaterstücks „Emil und die Detektive“ am 30. Juni und 1. Juli 2009 vor insgesamt 500 Schülerinnen und Schülern. Das bekannte Jugendbuch Erich Kästners aus dem Jahr 1929 war in modernisierter Form im Forum der HOLA zu sehen. Die Leiterin der HOLA-Theaterzwerge Studienrätin Sabine Drabinski hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den Jugendroman von Schülerinnen und Schülern der Theatergruppe in eine Bühnenfassung umschreiben zu lassen und anschließend auf die Bühne zu bringen. In der Inszenierung führten nun 13 junge Schauspielerinnen der 5., 6. und 7. Klassen die Geschichte des 13-jährigen Emil Tischbeins auf, der mit Geldscheinen für seine Großmutter in der Jackentasche von Neustadt nach Berlin reist und dabei von einem Mitreisenden bestohlen wird, den Übeltäter jedoch mit Hilfe seiner in Berlin neu gewonnenen Freunde stellen kann. Insgesamt acht Wochen haben die Schülerinnen intensiv geprobt, bis „Emil und die Detektive“ aufführungsreif war.

Das Theaterstück bringt dem Publikum Emils abenteuerliche Geschichte in 16 kurzen Szenen näher, die jeweils durch eine Moderatorin der Schauspieltruppe eingeleitet werden. Als Kulisse dienen von der Theatertruppe selbst gemalte Plakatwände, die zwischen den einzelnen Szenen schnell ausgetauscht werden. Diese flotte und schülernahe Aufführung des bewährten Jugendbuchs präsentierte sich nicht zuletzt mit einer Verfolgungsjagd des Diebes durch das Publikum.

02.07. Die Young-Wings schlagen sich prächtig! U-10-Auswahl der HOLA erringt in Speyer einen 4. Platz im Basketball

Die „Young-Wings“, eine U 10-Auswahl der Basketball-Talentfördergruppen der HOLA mit ihrem Lehrer-Trainer Peter Lazar (links) und Studienrätin Christina Rohde (rechts hinten) und dem Schiedsrichter, HOLA-Schüler Florian Thienert (vorne)
 

Abgekämpft und müde, aber mit vier Siegen und nur zwei Niederlagen im Gepäck sind die „Young-Wings“, eine U 10-Auswahl der Basketball-Talentfördergruppen in Hanau, von ihrem ersten gemeinsamen Turnier am 20. und 21. Juni 2009 aus Speyer zurückgekommen. Dabei gelang es ihnen, am ersten Turniertag alle vier Spiele zu gewinnen, obwohl es für viele der acht Spieler und zwei Spielerinnen der Jahrgänge 1999 und 2000 der erste „offizielle“ Auftritt auf einem Basketballspielfeld gewesen war.
Im ersten Spiel gegen den EOSC Offenbach ließen die jungen Basketballer nach ausgeglichenem Spielverlauf in der 1. Halbzeit (15 : 13) in der 2. Halbzeit ihrer Spielfreude bis zum 39 : 20-Endstand freien Lauf. Vor allem die deutlich verbesserte Verteidigungsleistung ließ hier den Knoten platzen. Entsprechend enthusiastisch gingen auch alle in das 2. Spiel und ließen beim 31 : 15–Erfolg über die Mannschaft des Gastgebers von Anfang an nie einen Zweifel daran aufkommen, dass sie auch dieses Spiel gewinnen würden.
Obgleich sich allmählich ein deutlicher Kräfteverschleiß bemerkbar machte, konnte im abschließenden Gruppenspiel die 2. Mannschaft der SG Weiterstadt mit 31 : 5 bezwungen werden.
So stellte sich vor allem den Betreuern und vielen der mitgereisten Anhänger die Frage: „Würde das Team auch im Viertelfinale gegen die SKG Roßdorf genug Reserven mobilisieren können, um ins Halbfinale einzuziehen?“ Die Antwort lautet: Sie konnte!
Allerdings wurde der 27 : 25-Sieg gegen den bis dahin besten Gegner zu einer lange offenen Zitterpartie. Zu oft gelang es nämlich Roßdorfer Spielern, erfolgreich an ihren Hanauer Gegenspielern vorbeizuziehen oder ihnen einfach wegzulaufen. Jedoch übernahm auf Hanauer Seite mit zunehmender Spieldauer immer mehr Lukas Dommershausen, der auch schon eine erfolgreiche U 12-Saison für die TGH gespielt hat, die Verantwortung, leitete die Wende ein und erzielte die entscheidenden letzten zwei Punkte.
Sowohl im Halbfinale als auch im anschließenden Spiel um Platz 3 am zweiten Turniertag konnte die noch sehr unerfahrene Mannschaft vor allem in der Verteidigung leider nicht mehr an die Leistungen vom Vortag anknüpfen. Die Gegner aus Weiterstadt (24 : 51) und Leimen (18 : 40) waren ihren Hanauer Kontrahenten allerdings auch ca. drei Trainingsjahre voraus.
Für die Auswahl der Talentfördergruppen spielten Griffin Bauer, Armin Denck, Lukas Dommershausen, Selina Eckert, Marlene Erbs, Christian Materi, Julian Schneider, Masis Sirim, Luca Wegjan und Sercan Yigit.
Mit dem in Speyer errungenen 4. Platz von insgesamt acht Teams können die Hanauer „Young-Wings“ somit sehr zufrieden sein; denn es zeigte sich, dass sie das Potential haben, das Niveau der besseren Teams erreichen zu können.
Über das regelmäßige Training im Basketballprofil der HOLA durch Lehrer-Trainer Peter Lazar, das einige zukünftig besuchen werden, sollte das bei entsprechendem Training in absehbarer Zeit  möglich sein.

22.06. HOLA auf der Bildungsmesse Lernwelten 2009

Während ihres Rundgangs über die Bildungsmesse "Lernwelten 2009" besuchte die Kultusministerin Dorothea Henzler auch den Stand der HOLA.

21.06. HOLAner im Zentrum der Landespolitik

Die HOLA-Schüler Philipp Michaelis, Laura Möhring, Marc Richter und Sören Vitek (von links nach rechts) interviewen den FDP-Fraktionsführer Florian Rentsch in der Lobby des Hessischen Landtags zum Thema Lobbyismus
 

Es ging heiß her im Hessischen Landtag, den die 16 Zwölftklässler des Politik-Leistungskurses der HOLA vom 16. bis zum 18. Juni besuchten: Bildungsstreik, Haushalt 2009, Datenschutzgesetz und in der aktuellen Stunde der Streit um den hessischen Kulturpreis für Navid Kermani waren die Tagesordnungspunkte, die zu besonders lebhaften Debatten mit unzähligen Zwischenrufen führten. Doch die Holaner verfolgten nicht nur die Debatte von der Besuchertribüne des Landtags aus, sondern durften sich in den drei Tagen nahezu im gesamten Landtag, in den Fraktionsbüros und in der Landtagskantine frei bewegen. Dabei führten sie selbstständig mehr als 70 Interviews mit Abgeordneten und Mitarbeitern aller Fraktionen sowie Lobbyisten und Vertretern der Medien. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns drei Tage lang so frei im Landtag bewegen können“, sagt Martin Schellert (20). „Mich hat überrascht, dass fast alle angesprochenen Politiker freundlich und ausführlich Auskunft auf unsere Fragen gegeben haben“ ergänzt Sören Vitek (18), der zusammen mit Marc Richter, Laura Möhring und Philipp Michaelis das Thema Lobbyismus recherchiert hat. „Erstmals wurde uns klar, dass Politiker eigentlich ganz normale Menschen sind – abgesehen davon, dass man sie sonst nur aus dem Fernsehen kennt“, resümieren Laura Ginzel und Verena Ulrich (beide 19).
Ermöglicht wurden diese außergewöhnlichen Einblicke in die Landespolitik durch Susanne Baier, Protokollchefin des Hessischen Landtags, und Axel Knoblich von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit dem Leiter des gesellschaftswissenschaftlichen Fachbereichs an der Hohen Landesschule, Oberstudienrat Stefan Prochnow.
Im Mittelpunkt standen Recherchen zu Fragen, die die Schülerinnen und Schüler nach einem Gespräch mit Landtagsdirektor Peter von Unruh selbst formuliert hatten. Hierzu bildeten sie vier Arbeitsgruppen: „Das Selbstverständnis der Abgeordneten“, „Die Bedeutung der Fraktionen im politischen Alltag“, „Medien und Politik“ sowie „Lobbyismus“.  Die Teilnehmer hatten das Ziel, zu ihren Themen Abgeordnete, Fraktionsmitarbeiter, Journalisten oder Lobbyisten zu befragen und möglichst viele Informationen zu sammeln. Unter anderem hatten sie Gelegenheit mit Roland Koch (CDU), Jörg-Uwe Hahn (FDP) und Volker Bouffier (CDU) zu sprechen. Neben allgemeinen Fragen zum Werdegang des jeweiligen Politikers wurden sie auch zu ihrer politischen Meinung – etwa zum Bildungsstreik – befragt. Die Ergebnisse der Befragungen wurden schließlich den Mitschülern in aufwändig gestalteten Präsentationen vermittelt.
Während sich SPD, Bündnis90/Grüne und DIE LINKE für den Bildungsstreik aussprachen, äußerte sich Volker Bouffier kritisch. Als unsinnig bezeichnete er Streiks, bei welchen die Demonstranten ohne klare Vorschläge zur Lösung des Problems nur streiken, damit beispielsweise die Schule ausfällt. Dagegen erwiderte Angela Dorn von den Grünen, derzeit mit 26 Jahren die jüngste Landtagsabgeordnete, im Gespräch mit der Hanauer Schülergruppe, dass „es durchaus sinnvoll und sehr wichtig ist zu streiken, um auf ein Problem aufmerksam zu machen“, wobei es „ nicht die Aufgabe der Streikenden, sondern die Aufgabe der Politiker sei, sich um die Lösung der Problematik zu kümmern“. Zu differenzierten Ergebnissen kamen die Schülerinnen und Schüler des Politiklehrers Stefan Prochnow auch beim Thema Lobbyismus. So äußerte sich Ministerpräsident Roland Koch positiv über Lobbyismus, bekräftigte dabei aber die Wichtigkeit von Transparenz in diesem Bereich. Der Wähler müsse seiner Meinung nach den größtmöglichen Einblick in die Politik erhalten. Weiter wies er das Vorurteil zurück, dass Lobbyismus mit Korruption gleichzusetzen sei. Vielmehr sei die Interessenvertretung und der Informationsaustausch mit Verbänden wichtig für die Politik.
Ganz anders sieht der Fraktionschef der Linken im Landtag das Thema: „Dieses Land ist käuflich“, entgegnete Willi van Ooyen. Etwas weniger drastisch wurde es von der Mehrheit der Abgeordneten der übrigen Fraktionen ausgedrückt. So sei zwar die Transparenz nicht in dem Maße gegeben, in welchem sie eigentlich vorhanden sein sollte, jedoch sei es auch es eine Frage der Moral, inwiefern man sich von Interessenverbänden unter Druck setzen ließe. Im theoretischen Teil des Seminars im Landtag verfolgten die Schülerinnen und Schüler den Gang eines Gesetzes im Gesetzgebungsverfahren anhand eines aktuellen Beispiels: dem am Tag zuvor von der SPD-Fraktion eingebrachten Gesetzentwurf für ein erweitertes Datenschutzgesetz. Marius Weiß (SPD) erläuterte den Gesetzentwurf und stellte sich den Fragen der Schüler. „Durch die vielen Interviews und die anschaulichen Beispiele habe ich beim Gang der Gesetzgebung jetzt einen viel besseren Durchblick“ freut sich Jarogniew Strzalkowski (18). 
Im Laufe des Seminars konnten die Hanauer Eleven auch ein längeres Gespräch mit Landtagspräsident Norbert Kartmann (CDU) führen. Trotz des mehr als einstündigen Gesprächs riss die Reihe der sich meldenden Schüler nicht ab, sodass Kartmann versprach, in die Hohe Landesschule zu kommen, um weitere Fragen der engagierten Schüler beantworten zu können. Über ähnliche Rückmeldungen u.a. von Tarek Al-Wazir (Grüne) und Alexander Noll (FDP) freuten sich die Schüler sehr.
Abschließend durften die Hanauer Schüler auch auf künstlerische Weise bleibende Eindrücke im Hessischen Landtag hinterlassen: In der Kopfseite des Plenarsaals befindet sich die Installation „Licht-gestalten. Himmel über Hessen“ des Künstlers Vollrad Kutscher. Diese besteht aus der Darstellung von sieben bedeutenden Persönlichkeiten aus Hessen. Auf welche sieben bedeutenden Hessen die Landtagsabgeordneten in den nächsten Monaten blicken, entschieden die Holaner. Dazu recherchierten sie die Lebensdaten und bedeutenden Leistungen von 50 hessischen Persönlichkeiten und stellten sie den Mitschülern gegenseitig vor. Schließlich wurde darüber abgestimmt, welche sieben nach Meinung der Schüler besonders wichtige Beiträge für die Gesellschaft geleistet haben. Die Auswahl fiel auf Anne Frank, Johann Wolfgang von Goethe, Johann Philipp Reis, Johann Christian Senckenberg und Konrad Zuse. Außerdem sind mit Jacob und Wilhelm Grimm erstmals auch zwei Hanauer in der Installation vertreten. (Martin Schellert, Jgst. 12, Hohe Landesschule Hanau)

Fabienne Tüting und Michael Crass (von links nach rechts) im Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Alexander Noll (FDP)

15.06. Schauspielerin als erster Preis - Fünftklässler freuten sich über eine Lesung mit Barbara Bach

Im Rahmen eines Gewinnspiels zum Welttag des Buches, veranstaltet vom Buchladen am Freiheitsplatz, gewann die Klasse 5H der HOLA mit ihrer Deutschlehrerin Antje Rothweil eine Lesung mit der Schauspielerin Barbara Bach. Barbara Bach ist seit 30 Jahren als Theaterschauspielerin tätig und verkörpert derzeit bei den Hanauer Märchenfestspielen in „Dornröschen“ die Rolle der Dina, der Fee des Westens.
Anfang Juni besuchte Bach die Oberstufenmediothek der HOLA und begrüßte die Klasse 5H mit den Worten: „Ich bin also der erste Preis!“ Nach einführenden Worten von Dr. Thomas Liesemann, dem Leiter der Oberstufenmediothek, und nachdem sich die Schauspielerin ihrem jungen Publikum vorgestellt hatte, las sie aus dem Jugendbuch „Die 13. Prophezeiung“ von Valentine Ermatinger. Ihr schauspielerisches Talent konnte und wollte sie nicht verbergen und zog die Schülerinnen und Schüler derart in ihren Bann, dass selbst beim Gong zum Stundenende niemand aufsprang, sondern alle gespannt zuhörten und wie verzaubert wirkten.
Nach der Lesung stellte sich Barbara Bach den neugierigen Fragen der Fünftklässler. Diese wollten unter anderem wissen, was sie zu ihrer Berufswahl bewogen habe, wie sie mit Lampenfieber vor einer Vorstellung umgehe und welches ihr peinlichster Auftritt gewesen sei. Der Besuch Bachs endete mit einer Autogrammstunde, ohne die die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer die Schauspielerin nicht gehen lassen wollten.

10.06. Zonta Club Hanau zeichnet HOLA-Schülerin für ehrenamtliches Engagement aus - Pauline Zahn erhält den Zonta-Preis „Young Women in Public Affairs Award“

Der Zonta Club Hanau, eine international tätige Serviceorganisation für Frauen in Hanau, vergibt nach 2008 zum zweiten Mal den „Young Women in Public Affairs Award“ (YWPAA). Der mit 250 Euro dotierte Preis zeichnet junge Hanauer Schülerinnen aus, die sich für die Schulgemeinschaft engagieren und in ihrer Freizeit ehrenamtliche Tätigkeiten ausüben. Preisträgerin in diesem Jahr ist die 18-jährige Pauline Zahn, die neben ihrem Schulengagement an der Hohen Landesschule in Hanau auch Mitbegründerin einer amnesty international Jugendgruppe in Hanau ist. Der internationale Zonta Preis will durch die Vergabe auf junge, engagierte Schülerinnen aufmerksam machen und sie anspornen, sich auch in Zukunft im öffentlichen Leben, in der Politik und in gemeinnützigen Organisationen einzusetzen.
Preisträgerin in diesem Jahr ist die 18-jährige Pauline Zahn. Ihr vielfältiges Schulengagement am Hanauer Gymnasium Hohe Landesschule, insbesondere ihre Ausbildung zur Streitschlichterin, sowie ihre Mitarbeit im Arbeitskreis Suchtprävention und Ganztagesangebot haben die Jury des Zonta Clubs Hanau ebenso überzeugt wie ihre Tätigkeit als Mitbegründerin einer amnesty international Jugendgruppe in Hanau. Für dieses Engagement erhält Pauline Zahn den „Young Women in Public Affairs Award“, der auf lokaler Ebene mit 250 Euro dotiert ist. Zusätzlich hat Pauline Zahn auf der Zonta Distrikt-Ebene den zweiten Platz mit ihrer Bewerbung belegt und wird dafür mit den „Second Award 2009“ in Höhe von 300 Euro ausgezeichnet. Ein toller Erfolg für die Hanauer Schülerin.

29.05. Opel und Industrialisierung

Die Klasse 8C der HOLA fuhr im Rahmen des Geschichtsunterrichts mit Studienrätin Verena Dingel, der Klassen- und Geschichtslehrerin, und Studienreferendar Alexander Simon, dem Erdkundelehrer, nach Rüsselsheim, um das dortige Industriemuseum zu besichtigen. In zwei Gruppen wurden die Schülerinnen und Schüler durch das Museum geführt, dessen imposantes Eingangstor die Gruppe bereits vor der Besichtigung des Museumsinneren beeindruckte. Sehr interessant fand die Klasse die Entwicklung der Opel-Fahrzeuge ebenso wie die Entwicklung des Fahrrads. Sie fanden es beeindruckend, wie die Menschen damals lebten und sich entwickelten.

Erstaunlich war für die Holaner, dass manche Berufsgruppen wie z.B. Schmiede unter der fortschreitenden Industrialisierung litten. Den Tag in Rüsselsheim wird die Klasse 8C sicherlich so schnell nicht vergessen und mit Rüsselsheim mehr als nur die Opel-Werke verbinden, die derzeit in aller Munde sind.

27.05. HOLA bleibt am Ball

Fußball, Migration, Europäische Union –  drei sehr unterschiedliche Themen, die dennoch viel miteinander zu tun haben. Das stellten die Teilnehmer des Jugendkongresses der Young EU Professionals (YEP) fest. „Wir sind begeisterte Fußballerinnen, aber halt auch an politischen und wirtschaftlichen Themen interessiert“, erklärt Freya Horn (17) ihre Motivation für die Teilnahme am europäischen Jugendkongress. Die Holanerin nahm auf Anregung ihres Politik-Lehrers Stefan Prochnow zusammen mit ihrer ein Jahr jüngeren Schwester Larissa an der dreitägigen Tagung in Magdeburg teil, die von den Young EU Professionals zusammen mit der Bundeszentrale für politische Bildung sowie dem europäischen Fußballverband UEFA organisiert wurde.
In zahlreichen Workshops lernten die Jugendlichen, die aus ganz Europa zu dem Kongress angereist waren, dass Politik nicht trocken sein muss, sondern auch Spaß bringen und mit Fußball kombiniert besonders interessant sein kann. Den Teilnehmern wurde an dem Wochenende vom 16. - 18. Mai ein vielfältiges Angebot unterbreitet, welches von Workshops wie „Radikal am Ball“ bis zu Diskussionsrunden mit bekannten Persönlichkeiten, wie zum Beispiel dem ehemaligen Schalke-Trainer Mirko Slomka reichte. Lebhafte Diskussionen entfachte vor allem das Thema „Rassismus am und auf dem Spielfeld“. Professor Gunter Pilz vom Institut für Sportwissenschaften der Universität Hannover stellte seine neueste Studie über dieses Thema vor, die er in Zusammenarbeit mit dem DFB erstellt hat. Demnach sei das Problem vor allem in den unteren Spielklassen längst nicht gelöst: Über ein Drittel der Spielerinnen und Spieler in der A-Jugend habe entsprechende Beobachtungen machen müssen. Professor Pilz begleitet zahlreiche Studien und Fanprojekte in Europa und ist einer der Initiatoren des Projekts „Am Ball bleiben – Fußball gegen Rassismus und Diskriminierung“ des Deutschen Fußballbundes und der Deutschen Sportjugend. 1

„Auch wenn ich selber keine Erfahrungen mit Rassismus im Stadion machen musste, interessierte mich dieses Thema besonders“, betont Freya Horn. Lösungsmöglichkeiten sieht die Schülerin in einer stärkeren Einbeziehung von Migranten in die Vereinsarbeit. „Manchmal hilft schon ein zweiter Grill statt eines Spanferkels, um zum Beispiel die Integration türkischer Eltern in die Vereinsarbeit voranzutreiben“, erläutert Larissa Horn. Abschließende Höhepunkte der Veranstaltung stellten das Konzert des Sängers Curse sowie der Besuch des U17 EM Finales dar.
„Uns wurde bewusst, wie stark Fußball mit Wirtschaft und Politik zusammenhängt. Wir haben viele neue Eindrücke gewonnen und vor allem tolle Menschen kennen gelernt. Die Stimmung war super und die idyllische Lage Magdeburgs verhalf zu einer entspannten Atmosphäre“, resümiert Freya Horn.
Es bleibt nachzutragen, dass Deutschland gegen die Niederlande im U17 EM-Finale 2:1 nach Verlängerung gewann und damit erstmals Europameister wurde. 

22.05. Lehrer wurden Letzter

Die Initiative hatten die Schüler des diesjährigen Abiturjahrgangs ergriffen. Zum Abschluss ihrer Schulzeit wollten sie noch einmal gegen die Lehrer „kicken“. Eingeladen dazu hatten sie auch zwei Auswahl-Mannschaften der Jahrgänge 11 und 12. Für die Lehrer begann das Turnier optimal: In einem spannenden Spiel bezwangen sie den Jahrgang 11 mit 1:0. Solchermaßen beflügelt unterlagen sie dem klaren Favoriten, dem Abiturjahrgang 13, in allerletzter Sekunde unglücklich mit 2:1. Danach war allerdings kräftemäßig und personell die Luft raus. Im letzten Spiel gegen die Schüler des Jahrgangs 12 gab es für die Lehrermannschaft eine 0:6-Klatsche. Dennoch bedankten sich alle Beteiligten für die Turniereinladung bei den Abiturienten. Es war ein schöner schulischer Abschluss für die Abiturienten, der in der entspannten Atmosphäre in der August-Schärttner-Halle einen mehr als angenehmen Rahmen hatte.
22.05. Auch Glas muss erst haltbar gemacht werden

Der Chemie-Leistungskurs des Jahrgangs 13 besuchte mit Studienrätin Theodora Chalazia die Hüttentechnische Vereinigung der Deutschen Glasindustrie (HVG) in Offenbach. Es war der erste Kurs, der einen Einblick in dieses Unternehmen erhielt.

Herr Dr. Roger, Herr Dr. Müller-Simon und Frau Boehm brachten den Oberstufenschülerinnen und -schülern die Möglichkeiten und Herstellung von Glas und die Verwendung von Lasern zunächst durch sehr informative Vorträge näher. Anschließend wurden diese theoretischen Informationen in einer Führung veranschaulicht, bei der u. A. die Haltbarmachung von Glas, ein mobiles Umweltlabor und die Funktionen von Labor-Gerätschaften erläutert und gezeigt wurden. Zum Abschluss wurde den Holanern noch eine Analysemöglichkeit von Glas mittels Laser vorgeführt. Die Leistungskursteilnehmerinnen und -teilnehmer haben spürbar von der informativen Betriebsführung als Abwechslung zu den Möglichkeiten
20.05. HOLA kürt „Leseratten“

In einem schulinternen Vorlesewettbewerb wurden an der HOLA in Hanau die Schulsieger ermittelt. Insgesamt stellten sich 20 Jungen und Mädchen der Jury. Zuvor war im Klassenrahmen der bzw. die beste Vorleser/ Vorleserin für die Endrunde nominiert worden. Die lesebegabten Schülerinnen und Schüler traten zunächst mit einem eingeübten, in der zweiten Runde einem ihnen unbekannten Text gegeneinander an. Dabei überzeugten alle Teilnehmer durch gute bis sehr gute Lesefähigkeiten. Als Sieger bei den Jungs ging Niw Seyedi-Moghadam hervor, bei den Mädchen gewann Lea Bellenstedt.

19.05. HOLAner gratulieren Frida-Kahlo-Schule zur Hessenmeisterschaft



Auf dem Bild von links nach rechts: HOLA-Lehrer Helmut Stein, Marcel Pitterka, FKS-Schulleiterin Bettina Roeschen, Kevin Kuchler, Andre Böhrer und Sandro Wagner.
 

Seit dem 400jährigen Jubiläum der HOLA und der Namensgebung der Frida-Kahlo-Schule Bruchköbel (FKS) im Jahre 2007 gibt es eine Schulpartnerschaft zwischen den beiden Schulen.
Damit diese aber nicht nur auf dem Papier besteht, erklärten sich die HOLAner bereit, als Schiedsrichter auf der von der FKS ausgerichteten Fußball-Hessenmeisterschaft der Praktisch Bildbaren Schulen in der Bruchköbeler Dreispitzhalle zu fungieren. Von Anfang an wurde den HOLAnern vermittelt, dass der Stellenwert dieser Hessenmeisterschaft nur kurz hinter der Weltmeisterschaft der Profis rangiere. Die Brisanz des Duells zwischen der „Frida“ und der Friedrich-Fröbel in Maintal beispielsweise sei nur vergleichbar mit einer Begegnung zwischen Deutschland und Holland. Entsprechend vorbereitet gingen die Holaner ans Werk: Auf der einen Seite bestimmt von einer konsequenten Regelauslegung, auf der anderen Seite mit dem nötigen Fingerspitzengefühl brachten sie das Turnier in bester Harmonie über die Bühne. Nicht ein einziges Mal gab es Proteste von Spielerinnen und Spielern oder den noch engagierteren Betreuern an der Außenlinie. Dass dies so war, lag aber nicht nur an der Arbeit der Schiedsrichter, sondern auch an der außerordentlich fairen Spielweise aller Teams.
Das i-Tüpfelchen des spannenden Turniers war der Sieg der gastgebenden Frida-Kahlo-Schule. Auf diesem Wege möchte deshalb die gesamte HOLA der Schulgemeinde und der Mannschaft der Frida-Kahlo-Schule ihre Glückwünsche übermitteln.

17.05. Wie kommt es zu einer Achtlingsgeburt?

Im Rahmen des Wahlunterrichts der HOLA können sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 und 10 mit kulturellen, geographischen und biologischen Sachgebieten auf Englisch beschäftigen. Ein aktuelles Thema sind die Forschungsergebnisse und technischen Möglichkeiten auf dem Gebiet der Genetik, wozu auch die Reproduktionsmedizin zählt. Dieser Aspekt erscheint besonders brisant, da Pressemeldungen z. B. über die Geburt von Achtlingen nach künstlicher Befruchtung oder eine Mutterschaft mit über 60 Jahren in aller Munde sind. Damit sich die Schülerinnen und Schüler ein fundiertes eigenes Urteil bilden können, ist es nötig, dass sie sich mit den biologischen Grundlagen vertraut machen.
Da die USA einerseits in der Forschung auf diesem Gebiet führend sind, andererseits gerade aus diesem Land der unbegrenzten Möglichkeiten oft spektakuläre Fälle vermeldet werden, erscheint ein Unterricht auf Englisch sinnvoll.Deshalb werden im von Studienrätin Sigrid Kiefer-Opitz geleiteten bilingualen Wahlunterricht an der HOLA Auszüge aus englischsprachigen Biologie-Büchern besprochen, Zeitungsartikel diskutiert und englische Romane oder Filme zum Thema behandelt.

 Im Anschluss daran erstellen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Poster, Präsentationen und Foto-Geschichten.
Zurzeit beschäftigt sich der Kurs mit der menschlichen Fortpflanzung und den Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung. Dabei stellten die Kursteilnehmer fest, dass Deutschland die strengsten gesetzlichen Regelungen hat: Eizellspenden und Leihmutterschaft sind beispielsweise verboten. In diesem Zusammenhang ergab sich die Gelegenheit, das Kinderwunsch-Zentrum in Wiesbaden zu besuchen, die größte Praxis im Rhein-Main-Gebiet, die versucht, unfruchtbaren Paaren zu einer Schwangerschaft zu verhelfen. Dort wurden alle Schülerfragen sachkundig beantwortet, technische Mikro-Geräte zur Injektion eines Spermiums in die Eizelle vorgeführt und Spermien unter dem Mikroskop gezeigt. Auch konnten die Stickstofftanks zum Einfrieren der Spermien und die Wärmeschränke zur Aufbewahrung der befruchteten Eizellen besichtigt werden.

Insgesamt war der Ausflug nach Wiesbaden lohnend: Die HOLAner hörten einen informativen Vortrag und lernten die Praxis der Reproduktionsmedizin kennen und last but not least hat es allen Spaß gemacht, auch einmal außerhalb der Schule spannendes Wissen vermittelt zu bekommen.
17.05. HOLA English Theatre proudly presents its 2009 production: “Romy and Julian”

Das HOLA English Theatre (HET) gibt es schon viele Jahre an der HOLA. Dieses Jahr gibt es allerdings eine Premiere unter neuer Leitung. Seit diesem Schuljahr 2008/09 leitet Studienrätin Sabine Drabinski das HET.
Die Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 10-12 haben sich dieses Jahr eine besondere Herausforderung gesucht. Sie haben das weltberühmte Stück „Romeo und Julia“ von Shakespeare neu interpretiert. Das Resultat ist ein spannendes Theaterstück, in dem es um das Erwachsenwerden und die Liebe zweier Jugendlicher geht.
Und das alles auf Englisch: Romeo and Juliet the world’s famous love story – new interpretation:
Embedded in a five-o-clock-Talkshow, a mixed group of specialists discusses the newest book of a potential bestselling author, former headmaster in a school. His work has the title “Romy & Julian”… Like their classical predecessors the two pupils fall in love and therefore provide interesting topics of conversation.

Die Zuschauer können sich auf eine moderne Version von Romeo und Julia freuen. Die beiden Hauptcharaktere Romy und Julian müssen dabei mit Problemen der heutigen Zeit umgehen. Können sie die Hürden der Gesellschaft überwinden, trennen sie sich von ihrer Peergroup, wird es ein Happy End geben?
Die Vorstellungen finden am Donnerstag, den 18. Juni 2009 und Freitag, den 19. Juni 2009, jeweils um 19.30 Uhr im Forum HOLA statt.
Die Eintrittskarten kosten 4 Euro für Schüler und 5 Euro für Erwachsene. Karten können im Juni in jeder ersten Pause (9.15 Uhr bis 9.30 Uhr) im Foyer der HOLA oder an der Abendkasse erworben werden.
15.05. Globalisierung 2.0 – Die Welt auf einen Blick

Niemand verlässt einen Ort, an dem man lange zu Gast sein durfte, ohne sich würdig zu verabschieden. So ähnlich haben es die Abiturienten der HOLA, genauer gesagt der Leistungskurs Politik- und Wirtschaft des Oberstudienrats Stefan Prochnow, wohl auch gesehen. Deshalb erarbeiteten sie in ihren letzten Schulwochen eine Ausstellung zum Thema Globalisierung, die in der Schule von Mitte Mai 2009 bis zum Beginn der Sommerferien Mitte Juli 2009 zum Besuch einlädt. Ein „Abschiedsgeschenk“, an dem auch Sie teilhaben können.
In der Oberstufenmediothek können die in Form von Stellwänden vielfältig gestalteten Themen besichtigt werden. Von der Herkunft Ihres Essens, über „globale Betreuungsketten“ (wer betreut eigentlich die Eltern von polnischen oder slowakischen Frauen, die bei uns in privaten Haushalten als Altenpflegerinnen legal oder illegal beschäftigt sind?) bis hin zu modernen Epidemien wie AIDS oder der Schweinegrippe werden unterschiedlichste Themen beleuchtet.
In der Ausstellung, die auf der Grundlage einer Globalisierungsausstellung im Frankfurter Museum für Kommunikation entstanden ist, erwarten die Besucher einige Überraschungen sowie interaktive Möglichkeiten, ihr Fachwissen zu testen. Wussten Sie, dass Bauern in Japan viereckige Melonen anpflanzen, um effektiver zu wirtschaften? Diesen und weiteren Fragen können sich die Besucher nach dem Rundgang stellen.

Für alle global interessierten Menschen ist ein Besuch der Ausstellung ein Muss; sie stellt aber auch für jedermann eine gute Möglichkeit dar, in das Thema Globalisierung einzusteigen. Die Ausstellung in der Oberstufenmediothek, Alter Rückinger Weg 53, 63452 Hanau, ist vom 14. Mai bis zum 10. Juli 2009 montags bis freitags von 8:00 bis 16:45 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

06.05. HOLAner erleben die deutsche Geschichte neu

„Wollt ihr lieber in die DDR oder in die Bundesrepublik?“ – Solche und andere Fragen stellten sich den Schülerinnen und Schüler des dreizehnten Jahrgangs der HOLA am Mittag des 29. April 2009. Da die Gruppe sich nur in einem Museum befand, hatte die Entscheidung keine schwerwiegenderen Folgen als den weiteren Verlauf der Museumstour durch das Haus der Geschichte. Diese hatte Fachbereichsleiter Stefan Prochnow zusammen mit Geschichtslehrer Oliver Denck ermöglicht. Trotz anstehender Wiederholung der Mathematik-Abiturprüfung fanden sich gut 20 Schüler am frühen Morgen zur Abfahrt an der Schule ein.
Verbunden war die Unterrichtsexkursion nach Bonn mit einem Besuch im Verteidigungsministerium auf der Hardthöhe. Während fast alle Regierungsinstitutionen nach Berlin umgezogen sind, befindet sich Hauptsitz des Verteidigungsministeriums immer noch in Bonn. 3.000 Mitarbeiter sorgen hier für die Sicherheit unseres Landes. Im Zentrum des Vortrags des Kölner Jugendoffiziers Hauptmann Michael Lauko standen seine persönlichen Eindrücke vom Einsatz in Afghanistan. Mit zahlreichen eigenen Dias und kurzen Filmsequenzen führte er den HOLAnern die aktuelle Situation Afghanistans vor Augen.
Nach dem Mittagessen im Offizierscasino auf Einladung des Verteidigungsministers ging es mit Begleitung vom Düsseldorfer Jugendoffizier Hauptmann Holger Gottesmann weiter zum Haus der Geschichte, das Ende der 1980er Jahre, noch bevor die Wiedervereinigung abzusehen war, als Repräsentationsbau der Bundesrepublik gebaut wurde. Im Zentrum der Ausstellung steht die Nachkriegsgeschichte. Die Schülerinnen und Schüler erlebten die deutsche Nachkriegsgeschichte im Rahmen einer engagierten Führung mit Hilfe von unzähligen Originalmaterialen wie z. B. dem Original Dienst-Mercedes von Konrad Adenauer und vielen Filmen noch einmal neu.
Besondere Aufmerksamkeit fand der Schuldenzähler im neusten Teil der Ausstellung. Dieser stellt Deutschlands Schuldenstand auf den Cent genau dar. Im Moment wachsen die Schulden unseres Landes um mehr als 4.000 Euro pro Sekunde.

Besonders gefiel mir die moderne Gestaltung des Museums“, kommentiert Yasmin Kassamba, die als Schülerin der Politik-Kurses von Stefan Prochnow gerade selbst eine Ausstellung zum Thema Globalisierung konzipiert, „man langweilte sich nicht beim Lesen endloser Texte, sondern fast alle Themen wurden anhand von Originalgegenständen, Bildern oder Filmen dargestellt“. Mit diesen Eindrücken gehen die Schülerinnen und Schüler nun an die Gestaltung der eigenen Ausstellung, die Mitte Mai 2009 in der Mediothek der HOLA eröffnet wird.

06.05. Die Vorfreude steigern - Jugendbuchautorin Katalin von Draskoczy liest vor Fünftklässlern

Die Mediothek der HOLA war am 30. April 2009 zwei Stunden lang für einen besonderen Anlass reserviert: Jugendbuchautorin Katalin von Draskoczy, besser unter ihrem Pseudonym Kika bekannt, liest vor jeweils zwei fünften Klassen. Auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler stellt sie nicht das neueste Buch vor, sondern liest aus ihrem vor einem halben Jahr erschienenen Roman „Die unvergessliche Klassenfahrt“.
Die Autorin verstand es, in kurzer Zeit ihren jungen Zuhörerinnen und Zuhörern sowohl Appetit auf die im Juni bevorstehende Klassenfahrt zu machen als auch auf geschickte Art und Weise die Lesebegeisterung zu steigern. Sie stellt verschiedene Stellen ihres Romans vor, wobei viele Fragen offen bleiben: Wird die neue Schülerin trotz ihres seltsamen Verhaltens in die Klassengemeinschaft aufgenommen? Kann in die Jugendherberge geschmuggelte und dort entlaufene weiße Maus namens Blacky gerettet werden? Wird es eine Liebesgeschichte rund um den beliebtesten Jungen der Klasse geben?

Die Fünftklässler nahmen die Gelegenheit wahr, der Autorin nach der Lesung zahlreiche Fragen zu stellen und natürlich anschließend das Buch zu erwerben. Schließlich stand ein langes Wochenende bevor und viele der jungen HOLAner wollten nicht länger warten, wie es auf dieser Klassenfahrt weitergehen wird. Am Ende reichten die mitgebrachten Bücher kaum aus, um die Neugier und Begeisterung des Publikums zu befriedigen. Sogar ihr markiertes und mit Klebezetteln versehenes Vorleseexemplar musste die von dieser starken Resonanz überraschte Autorin noch verkaufen.

30.04. Gibt es ein Mathematik-Gen? HOLA-Zwillinge Winarske erfolgreich im Mathematik-Wettbewerb

Michael und Jens Winarske, Schüler der HOLA, haben als beste Schüler der Hanauer Schulen in der 2. Runde des Mathematik-Wettbewerbs der Klassen 8 abgeschnitten. Michael erreichte punktgleich mit einem anderen Schüler den 2. Platz. Sein Bruder Jens landete dicht dahinter auf dem 4. Platz.
Insgesamt nahmen 66 Schülerinnen und Schüler aus dem Main-Kinzig-Kreis an diesem Wettbewerb teil, der in jedem Jahr zeitgleich in allen hessischen Kreisen stattfindet. Dabei mussten in 90 Minuten Bearbeitungszeit vier von sieben kniffligen Aufgaben ausgewählt und gelöst werden. Die drei besten Teilnehmer aus dem Main-Kinzig-Kreis, also auch Michael Winarske, haben sich damit für die Endrunde in Hessen qualifiziert, die am 19. Mai 2009 ausgetragen wird.
Das erfolgreiche Abschneiden der Zwillinge hat an der HOLA niemand überrascht, denn die beiden haben bereits in den Vorjahren am Känguru-Wettbewerb der Mathematik erfolgreich teilgenommen und dafür Preise erhalten.
Die Schulgemeinde wünscht den beiden Schülern weiterhin viel Erfolg bei zukünftigen Wettbewerben und Michael Winarske ein gutes Ergebnis beim Hessenentscheid im Mai.

27.04. „Wie heißt das meistverkaufte Buch?“- Deutschunterricht einmal anders

Am 23. April 2009 war der Welttag des Buches. Dieses nahmen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5B der HOLA zum Anlass, mit ihrer Klassenlehrerin Oberstudienrätin Dr. Eva Molitor den Buchladen am Freiheitsplatz zu besuchen. Dort hatte die Klasse 5B eine etwas andere Deutschstunde gewonnen und damit die Gelegenheit, in einer veränderten Umgebung zum sonstigen Schulalltag den Buchhändlern Dieter Dausien, Jenny Koloska und Barbara Volpert ihre zuvor im Unterricht erarbeiteten Fragen rund um Bücher und Lesen zu stellen. Die jungen Leserinnen und Leser erfuhren viel Spannendes zur Geschichte des Buchdrucks, zum aktuellen Leseverhalten der Kunden, zu Buchpreisen und zur Buchpreisbindung, aber auch zum Werdegang eines Buchhändlers. Nach dieser ungewöhnlichen Schulstunde am ungewöhnlichen Ort bekamen alle Schülerinnen und Schüler noch ein Exemplar des Taschenbuches „Ich schenk’ Dir eine Geschichte“ – das diesjährige Welttagsbuch der Stiftung Lesen bietet spannende Geschichten für Viert- und Fünftklässler rund um das Themengebiet Abenteuer.
Übrigens, das im Jahr 2008 meistverkaufte Buch im Buchladen am Freiheitsplatz war nicht „Harry Potter“, ein Werk Cornelia Funkes oder ein Roman aus Stephenie Meyers „Biss“-Reihe, sondern – für die anwesenden Schülerinnen und Schüler ganz unerwartet, aber doch sofort verständlich und bekannt – das Schüler-Arbeitsheft zum Deutschbuch.

24.04. HOLANER haben neue Marktlücke aufgespürt

Als vielversprechende Nachwuchsunternehmer haben sich zwei Schülerinnen der HOLA präsentiert: Mit ihrer Geschäftsidee "Kullix" konnten sie die Jury beim schulinternen Entscheid des Wettbewerbs business@school der Boston Consulting Group (BCG) am 24. April in Hanau überzeugen. Als Schulsieger werden Kübra Artug, 17 Jahre und Meryem Yilmaz., 16 Jahre, beide aus Hanau, ihre Schule jetzt beim Landesfinale am 19. Mai in Königstein vertreten.
 „Kullix ist ein Kugelschreiber mit eingebauter Korrekturflüssigkeit“, erklärt Erfinderin Meryem Yilmaz, die zusammen mit ihrer Mitschülerin sogar bereits eine umfangreiche Patentanmeldung für ihre Idee ausgearbeitet hat. Ihre Idee ist nicht nur clever, sondern basiert auch auf einem stichhaltigen Geschäftskonzept. Auf die Idee brachte die Jugendlichen das Problem, dass man oft umständlich die Korrekturflüssigkeit sucht, wenn man als Kugelschreibernutzer etwas verbessern muss. „Wir haben die Idee des Tintenkillers auf den viel häufiger genutzten Kugelschreiber übertragen“, sagt Meryem Yilmaz und ergänzt: „Wir wollen ein Produkt vermarkten, dass auch uns den Alltag erleichtert“.  „Die Idee trifft den Zahn der Zeit und hat echtes Marktpotenzial", so das Urteil der Jury. In der Jury saßen der Frankfurter Patentanwalt Dr. Malte Köllner, Hans-Otto Buxbaum von der Deutschen Vermögensberatung, Angela Hasenfuss von der Deutschen Bank, Reinhold Maisch von Hessenmetall und der Landesarbeitsgemeinschaft Schule-Wirtschaft, Nina Walter vom Schulelternbeirat der Hohen Landesschule sowie Tobias Kämpf als Vertreter der Wirtschaftsjunioren der Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern. „Die Entscheidung fiel uns nicht leicht“ gibt Annette Kämpf-Dern zu, die als erfahrene Mitarbeiterin der Boston Consulting Group die Teambetreuer leitete, „weil neben der Kullix GmbH auch zwei weitere Geschäftsideen in die engere Wahl kamen: Tighty Tights, die neuartige, nicht-rutschende Strumpfhosen vermarkten wollen, und die Firma Kratzfatz, die einen Prototypen eines besonderen Hufkratzers für Pferde hergestellt hatten.“  Letztlich setzte sich Kullix dank des patentreifen Entwicklungsstandes und des großen Marktpotenzials durch.

Schritt für Schritt zur eigenen Geschäftsidee
Dass das Konzept der zwei jungen Geschäftsfrauen aufgeht, ist kein Zufall. Gemeinsam mit vier weiteren Teams der Hohen Landesschule haben sie sich zehn Monate lang im Rahmen des Projekts business@school praxisnah mit dem Thema Wirtschaft beschäftigt. Dabei wurden sie von ihren Lehrern Stefan Prochnow und Petra Rentschler, ehrenamtlich engagierten BCG-Beratern sowie Mitarbeitern von Nestlé Deutschland Schritt für Schritt an wirtschaftliche Fragestellungen herangeführt. Die Jugendlichen untersuchten Konzernbilanzen und interviewten lokale Mittelständler sowie deren Kunden. In der dritten Projektphase ging es darum, das Gelernte anzuwenden, eine Marktlücke zu finden und eine eigene Geschäftsidee zu entwickeln.

Bereit für die nächsten Herausforderungen
Aus Sicht von Oberstudienrat Stefan Prochnow, Lehrer für Wirtschaftswissenschaften, haben alle 22 Teilnehmer von dem Projekt profitiert: „Die eigene Geschäftsidee zu entwickeln war eine große Herausforderung, die alle Teams gemeistert haben. Mich selbst hat beeindruckt, zu sehen, wie schnell sich die Schüler weiterentwickeln und an den Aufgaben wachsen. Sie sind selbstständiger und selbstbewusster geworden – das merkt man zum Beispiel an ihren Präsentationen.“ Kübra Artug und Meryem Yilmaz ergänzen, dass sie durch das selbstständige Arbeiten vor allem viel in punkto Zeitmanagement und Teamwork gelernt haben. Ihre Betreuerin Melanie Arnold von Nestlé Deutschland legte besonderen Wert auf die Strukturierung der Präsentation und das Einüben eines sicheren und überzeugenden Auftretens vor Publikum.

22.04. Mediothek und Multimediaraum der HOLA werden an die Stadt Hanau übergeben

Nach sieben Wochen harter Arbeit von Seiten der Stadt Hanau in Kooperation mit Oberstudienrat Andy Döll als Computerbeauftragtem der HOLA und finanzieller Unterstützung durch die Vereinigung der Freunde und Förderer der Hohen Landesschule e. V. ist es nun so weit: Die Oberstufenmediothek der HOLA verfügt über 21 neue ans Intra- und Internet angeschlossene Computer, die in einer Feier am 21. April 2009 an die Stadt Hanau übergeben wurden. Zu dieser offiziellen Übergabe begrüßte die Schulleitung der Hohen Landesschule Schuldezernent Dr. Ralf-Rainer Piesold, als Vertreter der IT-Abteilung der Stadt Hanau Ralf Drebes und Holger Grziwa, vom Medienzentrum Hanau Philipp Gubelt sowie von der Vereinigung der Freunde und Förderer der Hohen Landesschule e. V. Hans Dieter und Hans Jörg Lebert, für den Schulelternbeirat Anja Oltsch, als Leiter der Mediothek Studienrat Dr. Thomas Liesemann und als Computerbeauftragten der HOLA Oberstudienrat Andy Döll. Schließlich geht es um eine hohe Verantwortung. Vom 21. April 2009 an übernimmt die Stadt Hanau die vollständige Wartung und Instandhaltung der vernetzten Computer in der Mediothek wie auch die der anderen Computer in den Medienräumen der Hohen Landesschule. Bis Anfang dieses Jahres lag diese Verantwortung für die in der Mediothek und in einem der Multimediaräume befindlichen Computer noch bei der Schule selbst sowie bei der Vereinigung der Freunde und Förderer.
Zunächst begrüßte Schulleiter Hans Joachim Bezler alle Gäste. Auch wenn es an diesem Tag vor allem um die neuen Medien gehe, äußerte er dennoch die Hoffnung, dass das Buch nach wie vor seinen Stellenwert behalte. Hans Joachim Bezler bezeichnete diesen Tag als großen Einschnitt für die weitere Zusammenarbeit zwischen der HOLA, der Stadt Hanau und der Vereinigung der Freunde und Förderer. Die IT-Beauftragten der Stadt Hanau hätten zu seiner großen Freude nun die technischen Voraussetzungen für die neuen, von der Vereinigung der Freunde und Förderer finanzierten und von der Stadt ans Intranet angeschlossenen und administrierten Computer in der Mediothek geschaffen.
Anschließend ergriff Hans Dieter Lebert, Vorsitzender der Vereinigung der Freunde und Förderer, das Wort und berichtete aus seiner Sicht über die Gründung der Mediothek und die Einrichtung der Computertechnik. Detaillierter konnte dies sein Sohn Hans Jörg Lebert ausführen, hatte dieser schließlich in den zurückliegenden zehn Jahren selbst tatkräftig an der Einrichtung und technischen Betreuung der Mediothek und des Multimediaraums mitgearbeitet. Hans Jörg Lebert berichtete vom Einzug der neuen Medien in die damalige Bibliothek. Anfangs sei es darum gegangen, einerseits auf zehn Computern Lernprogramme für die Schülerinnen und Schüler anzubieten, aber auch andererseits den Bibliotheksbuchbestand digital zu erfassen und ein elektronisches Ausleihsystem einzurichten. Auch die Anbindung an das Internet sei sehr schnell erfolgt, was 1997 noch längst keine Selbstverständlichkeit gewesen sei. In einem zweiten Schritt setzte sich dann die Vereinigung der Freunde und Förderer für die Einrichtung eines Multimediaraums mit 16 Computern ein, den sie bis Anfang dieses Jahres, also insgesamt mehr als zehn Jahre, betreute.
Von diesem Tag an werde die Stadt Hanau die insgesamt mehr als 100 Computer der HOLA in verschiedenen Computerräumen und den Mediotheken betreuen.
Dr. Ralf-Rainer Piesold unterstrich in seiner Ansprache den Wert des Buches und lobte die in der Verbindung zwischen Büchern und neuen Medien bestehende gelungene Konzeption der Mediothek. Er dankte dem Einsatz der Freunde und Förderer und den engagierten Lehrkräften der HOLA. Die Schule habe nun wieder einen guten und bedeutenden Schritt für ihre weitere Entwicklung getan.

Dr. Thomas Liesemann freute sich über die sofortige Inbetriebnahme der neuen Computer in der Mediothek, die dieses fortan stärker als bisher zu einem „Zentrum der Arbeit“ werden lassen sollen. Den praktischen Einsatz der neuen Medien demonstrierte anschließend Kerstin Kasper (Klasse 10) mit einer Powerpoint-Präsentation über „Black Americans“, einem mediengestützten Vortrag in englischer Sprache über die Diskriminierung der Schwarzen in den USA in Vergangenheit und Gegenwart. Stolz zeigte sich Dr. Liesemann, mit Marissa Krieger (Jg. 12 der HOLA) eine Nachwuchsschriftstellerin präsentieren zu können, die für ihr Werk bereits mit dem ersten Platz beim FiFa-Schreibwettbewerb 2008 ausgezeichnet wurde. Marissa Kriegers Mitschülerin Tanya Bentley trug auf Wunsch der Autorin zwei ihrer Gedichte vor sowie ein englisches Gedicht, das im Rahmen des gesamten Englischkurses entstanden war.

Schuldezernent Dr. Ralf-Rainer Piesold, Hans Dieter Lebert, Schulleiter Hans Joachim Bezler
und Holger Busch (v. l. n. r.) freuen sich über die Übergabe der Wartung aller Computer
der Hohen Landesschule an die Stadt Hanau

Schulleiter Bezler griff in seiner Schlussrede mit den Worten „Wer schreibt, bleibt“ die Grundidee des ersten Gedichts auf, als Mensch Spuren zu hinterlassen. Dies sei seit nunmehr über 400 Jahren ein entscheidendes Merkmal der Hohen Landesschule. Mit dem Ausblick, dass die HOLA dank der am 21. April 2009 angestoßenen technischen Verbesserung auch weiterhin ihre Position in der Hanauer Schullandschaft behaupten werde, beschloss Hans Joachim Bezler den offiziellen Teil der Übergabefeier.
28.03. Schüler beschließen EU-Richtlinie

Mit Unterstützung der Europäischen Akademie Hessen aus Darmstadt spielten Schülerinnen und Schüler der Politik-Leistungskurse das Planspiel „Die Schokoladenrichtlinie der EU“, ein Spiel zum Mitentscheidungsverfahren in der EU. Bruno Bengel von der Europäischen Akademie Hessen fungierte als Moderator der Veranstaltung, die als eintägige Konferenzsimulation angelegt war.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer versetzten sich in die Rollen der politischen Akteure und berieten über eine neue Schokoladenrichtlinie. Vertreten waren die Fraktionen im Europäischen Parlament, verschiedene Länder im Ministerrat sowie Lobbyorganisationen der Schokoladenindustrie und des fairen Handels. Die Rollenprofile basierten auf den „echten“ Verhandlungspositionen.
Nach einem einführenden Vortrag wurde das komplette Mitentscheidungsverfahren durchgespielt, d. h. die Kommission brachte einen Richtlinienvorschlag ein, die „Parlamentarier“ und „Ratsmitglieder“ nahmen diesen entgegen und versuchten im Laufe von jeweils zwei Lesungen zu einer Einigung zu kommen – sowohl innerhalb der Institutionen als auch zwischen den Institutionen. Zwischen den Lesungen fanden kurze Aktionen und Erläuterungen (Lobbying, Pressekonferenzen mit den Teilnehmern, kurze Erläuterung des Abstimmungsverfahrens nach dem Nizza-Vertrag) statt. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen stand die Frage, inwieweit der Kakao- bzw. Kakaobutteranteil in der Schokolade durch andere Pflanzenfette ersetzt werden darf. Am Ende stand ein Kompromiss: Die Verfechter des „Reinheitsgebotes“ für Schokolade konnten sich ebenso wenig durchsetzen wie die Befürworter einer weitgehenden Liberalisierung, die Pflanzenfettbeimischungen bis zu 5 % zulassen wollten. Die Schülerinnen und Schüler einigten sich nach intensiven Verhandlungen auf eine Beimischungsobergrenze von 3,5 %.
Den Schülerinnen und Schülern der HOLA machte die Möglichkeit, aktiv „auf der großen Bühne der Politik tätig zu werden“, sichtlich Spaß. In der Auswertung wurden die Ergebnisse des Planspiels reflektiert und die Erwartungen in Bezug auf die Zukunft Europas diskutiert. „Ich denke, dass ich durch das Planspiel das komplizierte Gesetzgebungsverfahren in der EU besser verstanden habe“, meint Schülerin Katrin Stolper (18). Fachbereichsleiter Stefan Prochnow, der das Planspiel der Europäischen Akademie an die HOLA geholt hat, gefällt besonders, dass im Planspiel „die Rolle der Lobbygruppen im politischen Willensbildungsprozess kritisch gewürdigt wird“. Er sieht in dieser Hinsicht Anknüpfungspunkte für den weiteren Unterricht.
Planspiele dieser Art, die die Zusammenarbeit in Gruppen trainieren, wurden als angenehme Alternative zum herkömmlichen Unterricht positiv angenommen. Zwölftklässler Sören Vitek wünscht sich, „dass im Unterricht öfter Planspiele gemacht werden“. Seine Klassenkameradin Laura Möhring, die im Planspiel als Vertreterin des europäischen Verbands der Schokoladenindustrie einen Galaabend organisierte, findet Unterricht in dieser Form „besonders abwechslungsreich und interessant“. Auch Fachbereichsleiter Stefan Prochnow und der Fachsprecher für Politik und Wirtschaft, Axel Matzky-Eilers, werten das Planspiel als vollen (Lern-) Erfolg.

27.03. Eine Geschichte der Trauer und der Hoffnung: Workshop mit Yad Vashem in der HOLA

Es ist ganz still im Forum der HOLA, als am 17. März 2009 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6B und 6C sich gegenseitig Poster mit Aufnahmen aus den Jahren 1933 bis 1946 vorstellen. Sie stellen Vermutungen an und sie stellen Fragen, die Dr. Susanne Urban, Mitarbeiterin von Yad Vashem in Deutschland (http://www.yad-vashem.de), ihnen geduldig beantwortet. Parallel zur Lektüre im Deutschunterricht „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Judith Kerr wird an diesem Projekttag der Alltag jüdischer Kinder in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus beleuchtet.
Auf dem einen Bild ist eine brennende Synagoge zu sehen, auf einem anderen ein Aufmarsch der Anhänger von Adolf Hitlers Partei. Daneben ist eine Zeichnung abgebildet, auf der man ein Mädchen erkennen kann. Eine weitere Aufnahme zeigt einen Soldaten, der vor einem Mädchen kniet und ihm die Schuhe anzieht. Später wissen wir, dass diese Aufnahme in einem Camp für sogenannte Displaced Persons aufgenommen wurde.

Als „eine Geschichte der Trauer und der Hoffnung“ bezeichnet Hannah Gofrith ihre Erinnerungen an ihre Kindheit und an das Überleben damals in ihrem Buch „Gern wäre ich geflogen – wie ein Schmetterling“. Sie lebt heute in Israel. Als Auszüge daraus in einer Lesung vorgestellt werden, lauschen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessiert. „Wie fühlt sich das an, zwei Jahre nicht aus einem Fenster sehen zu dürfen? Hattest Du auch manchmal keine Angst? Träumst Du noch davon?“ All diese Fragen werden in der letzten Arbeitsphase formuliert, in der gebastelt, gedichtet, und komponiert wird. Manche haben einen Brief an Hannah verfasst. Diese Post soll ihr Hoffnung geben und Mut machen. Studienrätin Diana Birkenfeld und die stellvertretende Schulleiterin Cornelia Hörsting haben diesen Projekttag an der HOLA für ihre Deutschklassen organisiert. „Immer wieder wird an diesem Vormittag deutlich, dass jeder die Wahl hat, dass man sich jedes Mal selbst entscheiden kann, ob man mitmacht, wenn jemand ausgegrenzt werden soll, oder eben nicht. Damals wie heute“, kommentiert Diana Birkenfeld dieses Projekt mit der Gedenkstätte Yad Vashem.

26.03. Weltreise der Toleranz - HOLA belegt 5. Platz beim Kardinal-Volk-Wettbewerb

 v. l. n. r.: Weihbischof Ulrich Neymeyr, Larissa Pohl, Daria Lässler sowie der betreuende Lehrer Pfarrer Hermann Trusheim.

 

Jedes Jahr schreibt das Bistum Mainz einen Wettbewerb aus. Man will junge Menschen, die die Oberstufe in Rheinland-Pfalz und Hessen besuchen, zum Nachdenken über bedeutende ethische und philosophische Fragen anregen. Themen des Kardinal-Volk-Wettbewerbs waren beispielsweise „Was ist Glück?“, im Jahr 2008, „Was ist Toleranz – heute?“ oder dieses Jahr „Was ist Verantwortung?“.
Eingesendet werden konnten selbstgedrehte Filme, Hörspiele, Kunstprojekte oder selbst verfasste Texte – kurz: Der eigenen Kreativität waren keine Grenzen gesetzt, außer dass die eingereichte Arbeit eigens für den Wettbewerb angefertigt sein musste.
In einem nach genauen Regeln festgelegten Verfahren wurden dann von einer Jury aus Wissenschaft, Kirche und öffentlichem Leben die einzelnen Beiträge zuerst anonymisiert und dann bewertet. Die Preisträger der ersten zehn Plätze wurden dann zu einer zweitägigen Tagung mit anschließender Preisverleihung eingeladen.
Zwei Arbeitsgemeinschaften der HOLA nahmen ebenfalls an dem Wettbewerb teil. Die amnesty international-AG und die AG „Schule ohne Rassismus“ entschlossen sich, gemeinsam einen eher unkonventionellen Weg zu beschreiten. Sie entwickelten ein Brettspiel, bei dem die Spieler auf eine Reise um die Welt geschickt werden. Das Besondere an diesem Spiel ist: Man klappert nicht etwa antike Sehenswürdigkeiten oder Naturwunder ab, sondern bekommt eine eher unbequeme Seite unserer Welt vorgeführt. In einer langen und groß angelegten Recherchephase stießen die beiden AGs auf die verschiedensten Arten der Ausübung von Toleranz bzw. vielmehr Intoleranz. Den Spielern werden Beispiele von Toleranzproblemen vorgeführt und sie erhalten genügend Informationen, um einen möglichen Lösungsvorschlag zu unterbreiten. Als Belohnung winken Postkarten, und wer die meisten Postkarten gesammelt hat, gewinnt. Insgesamt steht aber nicht der Spielgewinn im Vordergrund, sondern eher der Sieg im Kampf gegen die drei berühmten Affen: Ich sehe nichts, ich höre nichts, ich sage nichts.
Die Idee gefiel der Jury des Kardinal-Volk-Wettbewerbs, und die Vertreter der HOLA-AGs wurden zu einer zweitägigen Tagung mit anschließender Preisverleihung eingeladen. Während dieser Tagung wurde noch einmal ausführlich über das Thema Toleranz und Intoleranz gesprochen, aber auch ein Besuch bei einer Theaterpädagogin im Mainzer Staatstheater sowie ein Interviewtermin mit verschiedenen Personen des öffentlichen Lebens, wie dem ehemaligen Polizeipräsidenten Rolf Ebeling, einer Mitarbeiterin des rheinland-pfälzischen Kultusministeriums, dem „Mainzer Urgestein“ Monsignore Meyer, der zu Pfarrerszeiten für die Chagall-Fenster in der Kirche St. Stephan gesorgt hat, sowie der Leiterin der Mainzer Frauenhäuser standen auf der Tagesordnung. Natürlich wurden auch neue Bekanntschaften innerhalb der Gruppe geschlossen. Jeder verließ den Erbacher Hof nach der Preisverleihung um viele Eindrücke und Erfahrungen reicher.
Obwohl die Schülerinnen und Schüler der HOLA eine eher ungewöhnliche gestalterische Form wählten – die meisten Beiträge waren Videos oder selbstverfasste Texte – traf der hier beschrittene Weg auf Anerkennung. Insgesamt belegte die HOLA unter den über 60 Einsendungen einen sehr guten fünften Platz.

23.03. Von Hanau nach New York - Fünf Schülerinnen und Schüler der Hohen Landesschule haben an der UN-Weltschülerkonferenz zum Thema „Welternährungskrise“ in New York teilgenommen

Die Oberstufenschülerinnen und -schüler der HOLA
Laura Ginzel, Lena Diehl, Schiwa Seyedi-Mogghadam (unten v. l. n. r.),
Michael Crass und Martin Schellert (oben v. l. n. r.) befinden sich bei der
33. UNIS-UN Schülerkonferenz in New York
auf den Plätzen der deutschen Delegierten.

Es war wirklich nichts Alltägliches, was die Schülerinnen und Schüler der HOLA mit ihrer Lehrerin erlebt haben: Nach New York in die USA zu reisen, um dort an einer Konferenz der Vereinten Nationen teilzunehmen ist auch im Zeitalter der Globalisierung nichts Selbstverständliches. Möglich wird dies durch die jährliche UN-Konferenz, welche von der Internationalen Schule der Vereinten Nationen organisiert und am ersten Donnerstag und Freitag im März veranstaltet wird. Zu dieser werden alljährlich über 400 Schüler aus aller Welt eingeladen. Nachdem bereits 2008 mehrere Schüler durch Vermittlung des Politiklehrers und Leiter des Fachbereichs II Stefan Prochnow diese Gelegenheit wahrnehmen konnten, reisten dieses Jahr erneut Schüler des Hanauer Gymnasiums unter Begleitung von Studienrätin Verena Dingel nach New York. Die Konferenz stand dieses Jahr unter dem Oberthema „The Food Crisis: A Global Challenge“. Zu eben dieser Ernährungskrise, welche im vergangenen Jahr um sich griff und die Nahrungspreise weltweit in ungeahnte Höhen trieb, haben die Schüler in der Halle der Generalversammlung der UN diskutiert. Also just an dem Ort, an dem sich sonst die Diplomaten eines der wichtigsten globalen Gremien treffen, um internationale Probleme zu erörtern.
Nach der Anreise der Schüler und der Zuteilung in die jeweiligen Gastfamilien bestand noch eine erste Gelegenheit sich in der Stadt umzusehen und Eindrücke der Mega-City New York zu gewinnen. Die Konferenz selbst begann am Donnerstag den 5. März um 9.00 Uhr Ortszeit. In einer 20-minütigen Eröffnungsrede machte UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon auf die Dringlichkeit der Ernährungssituation aufmerksam, die durch die derzeitige Finanzkrise zu Unrecht in Vergessenheit gerate. Nach zwei weiteren Reden von Daniel Gustafson und Dr. J.W. Smith über Lösungsansätze des Problems debattierten die Schülerinnen und Schüler miteinander. „Das rasante weltweite Bevölkerungswachstum ist einer der Hauptgründe für die Welternährungskrise“ lautete die kontrovers diskutierte Ausgangsthese. Anschließend gab die brasilianische UN-Botschafterin Maria Luzia Riberia Viotti einen Eindruck davon, was in ihrem Land gegen den Hunger unternommen wird.
In der darauf folgenden Frage- und Antwort-Runde hatte auch erstmalig ein Schüler der HOLA Gelegenheit, der Botschafterin eine Frage zu stellen. Die Frage zielte darauf ab, welche Möglichkeiten Länder haben, die nur auf eine unzureichende Fläche an fruchtbaren Böden zurückgreifen können. Die Botschafterin erläuterte daraufhin die Möglichkeiten der Renaturierung und Melioration von Böden. Die Rede von Mrs. Viotti stellte gleichzeitig das Ende des ersten Tages dar. Den Abend verbrachten die Schüler, die z. B. in der Familie des deutschen UN-Botschafters untergebracht waren, zusammen mit ihren Gastfamilien in der „Stadt, die niemals schläft“.

Am folgenden Tag hielten A. G. Kawamura aus dem Landwirtschaftsbüro in Kalifornien sowie Dr. Henk-Jan Brinkman vom UN-Ernährungsprogramm ihre Gastbeiträge. Nach der Mittagspause fand ein Filmwettbewerb statt, für den die besuchenden Schulen Filme zur Thematik der Konferenz einsenden konnten. Im Anschluss daran erhielt Ceryl Stern, der U.S. Vorsitzende von UNICEF, das Wort und hielt ihre sehr emotionale Rede mit dem Thema „Was immer es kosten mag ein Kind zu retten“. In der folgenden Frage- und Antwort-Runde wurde einer Schülerin der HOLA das Wort erteilt, welche sich nach der durch die Spendenaffäre in Deutschland erschütterten Glaubwürdigkeit von UNICEF erkundigte. Daraufhin verwies die Vorsitzende pikiert darauf, dass in Deutschland der UNICEF-Vorsitz ausgewechselt worden sei und die UNICEF sich aktuell bemühe, das deutsche Spendensiegel zurückzuerhalten. Mit dieser Frage wurde diese Gesprächsrunde beendet. Der letzte Programmpunkt dieser ausgesprochen interessanten Versammlung war eine Schülerdiskussion mit der Leitfrage: „Hat der Nachfrageanstieg nach Nahrung eine bedeutende Auswirkung auf die Ernährungskrise?“ Mit dieser Diskussion endete die 33. UNIS-UN Schülerkonferenz. Sie kann auf der Unternetseite http://www.unis-un.org unter „Webcast“ noch einmal angesehen werden.

19.03. Gut gerechnet - HOLAner erfolgreich bei Wettbewerben am Tag der Mathematik

Am diesjährigen Tag der Mathematik, dem 14. März 2009, kamen etwa 230 Schülerinnen und Schüler aus dem Main-Kinzig-Kreis, dem Frankfurter Raum und aus dem Taunus in Hanau zusammen, um in den Räumen der Firma Heraeus im Gruppen- und im Einzelwettbewerb die Sieger der Jahrgangsstufe 12 zu ermitteln.
Die HOLA stellte vier der insgesamt 53 teilnehmenden Gruppen. Die Gruppe 1 der HOLA, bestehend aus Carina Hampel, Christian Kasper, Albrun Knof, Sascha Spors und Lena Walter, erreichte in diesem Wettbewerb einen beachtlichen 5. Platz und war damit die beste Gruppe aus Hanau und der näheren Umgebung. Im Einzelwettbewerb war Lena Walter mit Platz 14 die beste Teilnehmerin der HOLA.

Wie in den letzten Jahren stellte die HOLA ein Helferteam, das aus zehn Schülerinnen und Schülern der Oberstufe bestand. Mit ihrer Hilfe wurde eine zügige und reibungslose Durchführung des Wettbewerbs erreicht, so dass die Veranstaltung im geplanten Zeitrahmen blieb und der Samstagabend für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerettet war.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der HOLA (auf dem Bild fehlt Aleksandar Cuca) bei Einzel- und Gruppenwettbewerben am diesjährigen Tag der Mathematik

17.03. Erfolgreich bei „Chemie – mach mit“

Sophie Schwinn, Schülerin der Klasse 7A der HOLA, erreichte beim 19. Experimentalwettbewerb „Chemie – mach mit“ für Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-10 in Hessen den 1. Platz in ihrer Jahrgangsstufe. In diesem Jahr ging es unter der Überschrift „Monopoly? Mono – Poly!“ um Experimente zum Thema Kunststoffe.
Der Experimentalwettbewerb „Chemie – mach mit“ ist auch dieses Jahr auf eine breite Resonanz in der hessischen Schülerschaft gestoßen. Das Ziel besteht darin, das Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen und eigenständigem Forschen zu fördern. Auf der Internetseite http://www.chemie-mach-mit.schule.de werden alle Preisträger der 19. Runde gezeigt und auch schon das neue Thema für die 20. Runde (Einsendeschluss: 15. Mai 2009) präsentiert.
Die Schulgemeinde der HOLA und besonders Schulleiter Hans Joachim Bezler, selbst Chemielehrer, sind stolz auf ihre Nachwuchsforscherin Sophie Schwinn.

08.03.Unsere Schachmannschaft für Hessenmeisterschaft qualifiziert

Die Schachmannschaft der HOLA mit Achim Blum, Sonja Blum, Moritz Buchholz und Tim Lambé hat in Heusenstamm den Einzug ins Finale der Hessischen Schulschachmeisterschaften erreicht. Die Schülerinnen und Schüler der HOLA setzten sich souverän gegen die Schachmannschaften der Adolf-Reichwein-Schule aus Heusenstamm und der Max-Planck-Schule aus Rüsselheim durch. Der Kampf gegen die Justus-Liebig-Schule in Darmstadt entfiel, da beide Teams bereits fürs Finale, das am 21. April 2009 in Karben stattfinden wird, qualifiziert waren und sich gütlich trennten. In Karben werden die vier besten Hessischen Teams der WK III den Hessenmeister ausspielen.

Auf der rechten Tischseite kämpfen (von vorne nach hinten) Achim und Sonja Blum, Moritz Buchholz und Tim Lambé aus unserer Schachmannschaft gegen den Gastgeber aus Heusenstamm.

05.03. Ankündigung zum Schulkonzert

Unser diesjähriges Schulkonzert findet am Dienstag, 10. März 2009, um 19.30 Uhr im Forum des Schulgebäudes statt. Das Konzert steht unter dem Motto „Fast alles nur geklaut“. Seit vielen Jahrhunderten ist es für unsere Musikkultur charakteristisch, dass musikalische Werke aus den unterschiedlichsten Gründen bearbeitet und in veränderter Form wieder verwendet werden. Selten kommt Musik ohne Vorbild aus. Kompositionen weisen stilistische Ähnlichkeiten auf oder enthalten sogar (Stil-)Zitate. Bei der Werkauswahl für diesen Abend werden derartige Bezüge besonders deutlich. Im ersten Teil der Veranstaltung werden jüngere Schüler Unterrichtsergebnisse präsentieren. Klassenchöre, die Bläser-Klassen und die Orff-Gruppe interpretieren Arrangements bekannter Pop-Songs. Im zweiten Teil treten weitere Ensembles der HOLA auf. Das Orchester stellt Highlights aus der Mozart-Oper „Die Zauberflöte“ vor, der Singkreis präsentiert einen Querschnitt aus dem Musical „Das Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber und die Tasten-Combo interpretiert „Music“ von John Miles. Abgerundet wird das Programm durch verschiedene Einzelbeiträge.
So interpretieren Tamara Albayrak, Sarah-Maria Hahnfeldt und Yeo-Jin Park Klavierwerke aus verschiedenen Epochen
. Die Schülerinnen der Oberstufe haben bereits zahlreiche Preise u. a. bei Jugend Musiziert gewonnen. Yeo-Jin Park gewann den Willy-Bissing-Wettbewerb 2008 bereits zum sechsten Mal. Im letzten Jahr erreichte sie den zweiten Platz im Landeswettbewerb von Jugend Musiziert, nachdem sie bereits 2007 den Kultur-Förderpreis des Main-Kinzig-Kreises erhalten hatte.
Sebastian Stolz, HOLA-Abiturient 2008 und inzwischen Musikstudent, tritt nicht nur als Solist am Kontrabass auf. Er ist auch Bassist von „Feel the Mood“, der HOLA-Jazz-Band, die an diesem Abend drei bekannte Jazz-Standards interpretiert. Der Eintritt zum Schulkonzert als öffentlicher Veranstaltung ist frei.

01.03. Wirtschaft unter der Lupe – Schüler treffen Mittelständler aus der Region

Der Mittelstand gilt als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – schon allein zahlenmäßig dominieren kleine und mittlere Betriebe hierzulande die Unternehmenslandschaft. Was macht aber den Erfolg eines kleinen und mittleren Unternehmens (KMU) aus? Worauf muss man als ortsansässiger Unternehmer achten, und wie kommt man erfolgreich an die Spitze? Mit diesen Fragen haben sich in den vergangenen Wochen Schülerinnen und Schüler der HOLA beschäftigt. Im Rahmen der zweiten Phase des Schulprojekts business@school analysierten die Jugendlichen die Stärken und Schwächen lokaler Mittelständler, darunter ein Einzelhändler, eine Spedition und zwei Gastronomiebetriebe. Interviews mit den Firmeninhabern und Kundenumfragen gehörten ebenso zu den Hausaufgaben wie eine gründliche Analyse der Zahlen. „Vor Ort lernen die Schüler, wie wichtig für einen Gastronomiebetrieb die richtige Lage ist, und dass ein kleiner Betrieb oft nur als Familienbetrieb rentabel arbeiten kann“, sagt Stefan Prochnow, Lehrer des Faches Wirtschaftswissenschaften an der HOLA, die sich am bundesweiten Projekt beteiligt. Jedes Schülerteam recherchierte die Stärken und Schwächen „seines“ selbst ausgewählten Unternehmens, zog daraus Rückschlüsse und erarbeitete Handlungsempfehlungen. „Ich wusste gar nicht, an wie viele Dinge ein Inhaber eines kleinen Teegeschäfts denken muss", sagt Larissa Pohl (17 Jahre), die mit ihrem Team das Teegeschäft Samowar in der Hanauer Innenstadt untersucht hat. Jan Hermann (17) untersuchte mit seinem Team die Firma Heinrich König in Niederdorfelden, die mit Lacken und Farben in der Bauschutzbranche tätig ist: „Ich war überrascht, dass auch ein mittelständisches Unternehmen Marktführer sein kann mit Geschäftsbeziehungen in ganz Europa“.
Präsentation vor der Jury

Am 30. Januar präsentierten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 ihre Ergebnisse vor Mitschülern, Lehrern, Eltern sowie Mitarbeitern der Unternehmen Boston Consulting, Lufthansa und Nestlé, die sich ehrenamtlich für
business@school engagieren. Im Anschluss an die Präsentationen hatte die Jury die schwierige Aufgabe zu entscheiden, welches Team sich aus ihrer Sicht am besten in die Situation des Mittelständlers eingearbeitet hatte. Die Wahl fiel auf die Gruppe von Katja Strecke, Lisa Klemm, Lisa Marie Zeiler, Verena Garchow und Mara Jacobi, die sich mit der Caffe-Bar Brasini am Hanauer Freiheitsplatz beschäftigt hatte. Betreut wurde das Siegerteam von Marc Schneider, der hauptberuflich Einkäufer bei Nestlé Deutschland ist. „Die Schüler haben sogar sehr überzeugende Verbesserungsvorschläge, wie z. B. die Einführung von Gutscheinen zur Kundenbindung in der Gastronomie entwickelt", lobte die Jury.
Geschäftsidee steht in der nächsten Projektphase auf dem Stundenplan

In der nächsten Projektphase schlüpfen die Schülerinnen und Schüler
selbst in die Rolle von Unternehmern: Ziel ist es, eine eigene Geschäftsidee bis zur Marktreife zu entwickeln. Die besten Businesspläne werden dann in einem Wettbewerb unter Schulen aus Deutschland, Österreich, Italien, Norwegen und der Schweiz auf Schul-, Landes- und Europaebene präsentiert und im Juni 2009 prämiert.

01.03. Eine bessere Welt ist möglich - Friedensnobelpreisträger Thomas Gebauer diskutiert mit Schülern appelliert zu zivilgesellschaftlichem Engagement


 Auch 2009 wieder zu Gast in "seiner" Schule: Thomas Gebauer

„Eine bessere Welt ist möglich. Aber nun muss es ein Umdenken in der Politik geben“, so könnte das Fazit des fast zweistündigen Vortrags mit anschließender Diskussion lauten, zu dem Thomas Gebauer von angehenden Abiturientinnen und Abiturienten der HOLA und ihrem Politiklehrer Stefan Prochnow eingeladen worden war. Gebauer, der selbst Schüler der Hohen Landesschule war, erhielt den Friedensnobelpreis für das Engagement seiner Organisation medico international bei der internationalen Kampagne zur Durchsetzung des Verbots von Landminen. Sein Vortrag stand unter dem Oberthema „Möglichkeiten und Grenzen von Nichtregierungsorganisationen in der internationalen Politik“, doch Gebauer berührte weitaus mehr politische Fragen.
Im Zeitalter der Globalisierung verstärken sich weltweite Ungleichgewichte und werden sichtbarer – wenn man sie denn wahrnehmen will. Zurzeit hätten die 2,8 Milliarden ärmsten Menschen zusammen weniger Einkommen und Vermögen zur Verfügung als die 400 reichsten Familien der Welt. Missstände, die weit reichende Folgen haben können und radikalem Fundamentalismus, gewalttätigen Aufständen und dem Hass der Menschen einen fruchtbaren Nährboden geben. Allerdings sieht Gebauer die Verlierer der Globalisierung nicht nur in den Entwicklungsländern des Südens, sondern zählt dazu auch diejenigen Menschen in Deutschland dazu, die aufgrund des globalen Konkurrenzkampfes um Niedriglöhne und schwache Sozialstandards arbeitslos sind. Weltweit würden Millionen von Arbeitslosen gegeneinander ausgespielt, würden Millionen von Erwerbsfähigen für den Produktionsprozess zu „Überflüssigen“.
Bei den Schülerinnen und Schülern trafen Gebauers Thesen mitunter auf  kritische Gegenfragen, sodass sich eine lebhafte Diskussion entwickelte. „Ich will und kann keine Patentlösungen für globale Probleme aufzeigen“, betonte Gebauer am Ende der Diskussion, „aber ich will eine andere Perspektive ins Bewusstsein rücken – nämlich zum Beispiel die der Entwicklungsländer des Südens – und damit zum Nachdenken anregen.“
So seien nicht die Banken die Hauptopfer der Finanzkrise, sondern die Ärmsten der Armen in der so genannten Dritten Welt, weil nämlich infolge der Krise bereits die Spenden und die staatliche Entwicklungshilfe sinken, die Preise für Grundnahrungsmittel steigen und die Kredite ausbleiben. Hierzulande gehe es um Gewinnerwartungen und Konjunkturschwankungen, dort ums nackte Überleben. Medico International plane derzeit einen globalen Gesundheitsfonds, der eine medizinische Grundversorgung für Bedürftige in Entwicklungsländern gewährleisten soll – geschätzte Kosten: 30 Milliarden Euro, die aus allen Ländern der Erde stammen sollen, gestaffelt nach Einwohnerzahl und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit. Laut Gebauer eine geradezu lächerliche Summe, im Vergleich zu den staatlichen Hilfszusagen für den Finanzsektor. Und dennoch sieht Gebauer die Realisierungschancen momentan skeptisch: „Die Landminenkampagne war wohl auch deswegen erfolgreich, weil ihre Umsetzung die beteiligten Regierungen fast nichts kostete“, räumt Gebauer ein.
Überraschend kritisch äußerte sich Thomas Gebauer auch zum Thema Spenden: Spenden seien gut und wichtig – medico international beispielsweise finanziere sich nahezu ausschließlich aus Spenden –, sie könnten aber auch dazu führen, dass die Strukturen erhalten bleiben, die Ursache dafür sind, dass ein großer Teil der Menschheit auf Almosen angewiesen ist. Die Spende als moderne Form des Ablasshandels? Die Spende als die „eine gute Tat im Jahr“? Spenden sollten nach der Meinung Gebauers überflüssig werden, indem private durch öffentliche Investitionen ersetzt werden. „Ich kenne keinen überzeugenden Beleg dafür, dass private Investitionen automatisch besser sind als öffentliche – das private Fernsehen ist doch nicht besser als das private, die öffentliche Sozialversicherung nicht schlechter als die private; und dennoch gehen viele Politiker davon aus, wenn sie gebetsmühlenartig die Privatisierung öffentlicher Unternehmen fordern und durchsetzen“, gibt Gebauer zu Bedenken, und erntete damit sogleich den Widerspruch der Schüler Timm Bopp und René Fleischer, die vor allem die Bedeutung des Wettbewerbs für Wohlstand und Entwicklung betonen.
"Nicht Deutschland muss weniger sozial, sondern die übrige Welt sozialer werden“, fordert Gebauer und ermuntert die Schülerinnen und Schüler, mit zivilgesellschaftlichem und politischem Engagement für ihre Ziele einzutreten. Die Landminenkampagne habe gezeigt, dass „Druck von unten“ durchaus zu globalen Verbesserungen führen kann, wenn es am nötigen Durchhaltevermögen nicht mangelt.    
22.02. HOLA - Basketballer erfolgreich bei „Jugend trainiert für Olympia“


Schulmannschaft der Jungen und Mädchen - Klasse 5 und 6
sowie die beiden Lehrertrainer Eiko Fues und Peter Lazar

Teambesprechung in der Auszeit

Groß war der Jubel bei den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klasse der HOLA, als nach dem Athletiktest und Basketballturnier bei „Jugend trainiert für Olympia“ am 18. Februar 2009 das Ergebnis feststand: Unser Basketballnachwuchs  wird als Turniersieger den Kreis beim Regionalentscheid in Frankfurt am 1. April 2009 vertreten. Bei den Mädchen erreichte die HOLA den 2. Platz hinter der Lindenauschule.
Alle Spielerinnen und Spieler der HOLA, die sich zunächst in Tryouts für die Schulmannschaft qualifiziert hatten, gehören einer der beiden Basketballklassen der Hohen Landesschule an. Diese werden durch die Lehrer-Trainer Eiko Fues und Peter Lazar betreut. Die Schülerinnen und Schüler spielen zudem in Mannschaften der TGH und viele von ihnen trainieren auch im E-Kader des Hessischen Basketballverbandes. Die Kooperation zwischen Schule, Verein und Verband funktioniert folglich in Hanau weiterhin erfreulich gut, worüber sich die Basketballabteilung der TG Hanau, der Schulleiter Hans Joachim Bezler und der Schulsportzentrumskoordinator Rainer Gimplinger freuen. Dass in Hanau und insbesondere an der HOLA der Basketballnachwuchs erfolgreich gefördert wird, hat sich inzwischen herumgesprochen: Es haben sich bereits jetzt die ersten Schülerinnen und Schüler für die Basketballklasse im nächsten Schuljahr beworben. Die meisten von ihnen trainieren bereits in Grundschulgruppen der Lehrer-Trainer oder des hauptamtlichen Jugendtrainers der TGH, Sven Witt.
Die HOLA – im Schulsportzentrum hauptverantwortlich für den Schwerpunkt Basketball – trat in diesem Schuljahr mit insgesamt sechs Basketball-Schulmannschaften in verschiedenen Altersklassen beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia an“. Das sind so viele Mannschaften wie nie zuvor. Vier dieser Mannschaften haben sich für den Regionalentscheid qualifiziert, die Mädchen im Wettkampf II mit einem ersten Platz bei diesem Regionalturnier sogar für den Landesentscheid im März 2009 in Grünberg.
Zum Landesentscheid – der Hessenmeisterschaft der Schulen – wollen die Schülerinnen und Schüler der Basketballklassen natürlich auch. Voraussetzung dafür ist der Turniersieg in Frankfurt. Also heißt es für die Fünft- und Sechstklässler weiterhin hart trainieren, damit am Ende wieder gejubelt werden kann.

16.02. HOLA suchte den Super-Geographen: Schulsieger Jonas Milke mit Chance zum Landessieg

Jetzt geht es um den Landessieg!
Seit Januar dieses Jahres wetteifern Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland bereits zum neunten Mal beim Wettbewerb Geographie Wissen der Zeitschrift National Geographic um den Titel des bundesweit besten Geographieschülers. Der 16-jährige Jonas Milke hat die ersten zwei Hürden geschafft und sich als Schulsieger der HOLA für den Landesentscheid in Hessen qualifiziert.
2008 beteiligten sich rund 249.000 Mädchen und Jungen am bundesweit größten Schülerwettbewerb für Zwölf- bis Sechzehnjährige. Organisiert wird der Wettbewerb von der Zeitschrift National Geographic Deutschland gemeinsam mit dem Verband Deutscher Schulgeographen e. V. (VDSG) und dem Westermann-Verlag, der den bekannten Diercke-Atlas herausgibt. „Wer als Weltbürger auftreten will, muss nicht zuletzt auch wissen, wo welche Staaten, welche Städte liegen und was unsere so genannte globale Welt in ihrem Inneren zusammenhält“, erläutert Dr. Frank Czapek, der 1. Vorsitzende des VDSG.
„Erdkunde ist mein Lieblingsfach“, gibt Jonas Milke zu, „aber auch Mathematik und Deutsch zählen zu meinen Stärken.“

Der 16-Jährige, der als Berufswunsch Jurist angibt, rechnet sich „zumindest Außenseiterchancen“ beim Landeswettbewerb aus. „Wir wollen mit der Teilnahme am Wettbewerb die Bedeutung des Faches Erdkunde herausstellen“, betont Oberstudienrat Stefan Prochnow, der als Leiter des gesellschaftswissenschaftlichen Fachbereichs den Wettbewerb seit 2008 in den 8. und 10. Klassen etabliert hat. „In Einstellungstests werden oft geografische Grundkenntnisse verlangt“, ergänzt Oberstudienrat Dr. Günter Seidenschwann, Erdkunde-Fachsprecher der Schule. Dr. Seidenschwann weiß aus seiner Tätigkeit als Beauftragter für die Berufsorientierung, dass Unternehmen und Wirtschaft von der Schule auch die Vermittlung eines erdkundlichen Orientierungsrasters erwarten. „Für viele Schülerinnen und Schüler bedeutet die erfolgreiche Teilnahme am Erdkunde-Wettbewerb eine Form der Wertschätzung ihrer Kenntnisse und Leistungen“, ergänzt Prochnow und führt dann weiter aus, dass auch die Aufdeckung von Wissenslücken eine sehr heilsame Entdeckung für Schülerinnen und Schüler sein könne.
Anfang März wird sich zeigen, ob Jonas Milke den anderen Schulsiegerinnen und Schulsiegern aus Hessen überlegen ist und damit zum Landessieger aufsteigt. Dann hätte er am 15. Mai 2009 beim großen Finale in Hamburg die Chance auf den Titel des besten Erdkundeschülers in Deutschland.
Die Fragen der abgeschlossenen Wettbewerbsrunde auf Klassenebene bezogen sich auf Fachbegriffe aus Politik und Geographie mit dem regionalen Schwerpunkt China: Zu welchem europäischen Land gehörte bis 1999 das für seine Spielcasinos bekannte Macao? Zu Großbritannien, Portugal, Spanien oder den Niederlanden? In welcher Stadt fährt die Magnetschwebebahn Transrapid zwischen Zentrum und Flughafen? Aber auch Fragen zu Deutschland und Europa fehlten nicht. Welche der folgenden Inseln liegt nicht in der Ostsee: Bornholm, Fehmarn, Föhr oder Rügen? Welche der folgenden Städte, die alle am Main liegen, ist die am höchsten gelegene: Bamberg, Schweinfurt oder Würzburg?
Neben der Möglichkeit auf den Bundessieg hat Jonas Milke im Fall einer sehr guten Platzierung auf Bundesebene auch die Chance, an der 2009 in Mexiko-Stadt veranstalteten Geographie-Olympiade teilzunehmen. Dort sind die Fragen dann natürlich (noch) schwieriger als auf der Klassenebene. Die richtigen Lösungen zu den oben zitierten Fragen lauten übrigens: Portugal, Schanghai, Föhr und Bamberg.
15.02. Schülerinnen und Schüler der HOLA als freiwillige "Versuchskaninchen" - mit dem Konzept „Genetik im Experiment“ die eigene DNA sehen

Von der Einführung des Zentralabiturs mit landesweit einheitlichen Fragestellungen verspricht sich die Landesregierung, dass das Hessische Bildungssystem die Schüler zu Leistungen bringt, die auch internationalen Standards gerecht werden. Die Folge dieser Maßnahme für die betroffenen Oberstufenschülerinnen und -schüler sind jedoch vollkommen überfüllte Lehrpläne und damit bleibt kaum Platz für eigene Ideen oder Experimente. Aufgrund dieser zu bewältigenden Stofffülle können die Inhalte weitestgehend nur theoretisch bearbeitet werden. Das stellt in den Naturwissenschaften, die vor allem Spaß an Forschung und Praxis vermitteln wollen, ein großes Problem dar. Dieser Tendenz steht ein Projekt entgegen, das nun mit Schülerinnen und Schülern der HOLA ausprobiert wurde.  
Als Initiator wirkte Marc Grahmann, der als wissenschaftliche Mitarbeiter an der Abteilung für Didaktik der Biowissenschaften an der Universität Frankfurt tätig ist. Sein Konzept „Genetik im Experiment“ (GeniE) hat zum Ziel, einen preiswerten molekularbiologischen Experimentierkoffer, speziell für den schulischen Einsatz, zu entwickeln. So soll es dann auch an Schulen möglich sein, mithilfe einfacher Mittel, gefahrlos und zugleich kostengünstig wissenschaftliche Versuche durchzuführen.
Um die Effizienz dieses Ansatzes im normalen Unterricht zu überprüfen, führten zwei Biologie-Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 der HOLA drei Wochen lang diese Experimente unter Betreuung von Marc Grahmann durch. Zur Motivation und zur Beobachtung des Lernfortschritts wurden in regelmäßigen Abständen Fragebögen verteilt, die von den Schülerinnen und Schülern anonym auszufüllen waren. Parallel zu diesem Projekt gab es an einer anderen Schule zwei Kontrollkurse, welche den gleichen Lernstoff nur theoretisch vermittelt bekamen. Die Ergebnisse dieser vergleichenden Untersuchung, die in absehbarer Zeit in Form einer Doktorarbeit veröffentlicht werden, werden nun mit großer Spannung erwartet. 
Allerdings ist nicht nur diese Thematik interessant, sondern auch die vermittelten Inhalte zum aktuellen Thema des „Genetischen Fingerabdrucks“. In den Medien vielfach erwähnt werden spektakuläre Fälle über zweifelhafte Vaterschaften, aber auch die Aufklärung von weit in der Vergangenheit liegenden Morden und Verbrechen. Daher stellte sich den Schülerinnen und Schülern der beiden Biologie-Leistungskurse die Frage, welche Methoden dem Verfahren des „Genetischen Fingerabdrucks“ zugrunde liegen.
Zunächst muss eine DNA-haltige Probe, z. B. in Form von Speichel, Blut oder Sperma vorliegen. Die darin enthaltene DNA wird in verschiedenen Schritten aufgearbeitet. Zur Veranschaulichung dieses Arbeitsvorgangs isolierten die Schülerinnen und Schüler ihre eigene DNA aus Zellen der Mundschleimhaut. Die nun folgende PCR (Polymerase-Kettenreaktion) führt zur gezielten Vervielfältigung einzelner DNA-Abschnitte. Dieser Vorgang ist jedoch zu aufwändig, als dass er mit schulischen Mitteln durchgeführt werden kann. Die abschließende Gelelektrophorese wurde von den Schülerinnen und Schülern selbstständig geplant und praktisch durchgeführt. Hierzu wurden zunächst Gelkissen gegossen, welche in eine Frischkäsebox gelegt und zuletzt an einen Stromkreis angeschlossen wurden. Durch den Strom sortieren sich die verschiedenen DNA-Fragmente der Länge nach.  Nach dem Anfärben können nun verschiedene DNA-Proben verglichen werden und so der Vater bzw. der Täter eindeutig identifiziert werden.

All diese Versuche stießen bei den Schülerinnen und Schülern auf hohes Interesse, nicht zuletzt weil sie eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag waren. Marissa Krieger und Tanja Lechner aus dem Biologie-Leistungskurs 12 der HOLA sind von „Genetik im Experiment“ begeistert: „Mit „GeniE“ eröffnete sich uns die seltene Möglichkeit, den Stoff einmal nicht nur theoretisch zu pauken, sondern auch mal die Praxis in Modellexperimenten kennenzulernen.“ Die Auswertung des „GeniE“-Konzepts und des gesamten Projekts wird hoffentlich auch das Hessische Kultusministerium zur Kenntnis nehmen und den Schulen in Zukunft durch eine Reduzierung des Lehrplans ermöglichen, mehr Experimente im naturwissenschaftlichen Unterricht durchführen zu können.

Genetik einmal anders vermittelt: Laura Patter und Caroline Wurbs (Jg. 12)
 füllen im Rahmen des Biologie-Leistungskurses DNA-Proben in das Elektrophorese-Gel.

 

Philipp Mohr beim Gießen seines eigenen Elektrophorese-Gel.

 

13.02. „Prix des lycéens allemands“

Deutsche Schüler der Sekundarstufe II (Klassen 11, 12, 13), die Französisch lernen und - unabhängig davon, wie lange sie die Sprache lernen und an welcher Schule sie sind - ein ausreichendes Niveau erreicht haben und sehr motiviert sind, lesen fünf nominierten französischsprachigen Jugendromane. Die Lektüre sollte in den Unterricht eingebettet sein. Unter der Anleitung des Lehrers diskutieren die Schüler über die Bücher, halten ihre Urteile in einem Arbeitsheft fest und bereiten sich somit schrittweise darauf vor, als Mitglied einer literarischen Jury zu fungieren.
In diesem Jahr hat der Leistungskurs Französisch der Jahrgangsstufe 12 unter der Leitung von Frau Matheus-Pralus am Prix des lycéens allemands teilgenommen. Die 17 Schülerinnen und Schüler haben sich für « Chevalier B. » von Martine Pouchain entschieden. Albrun Knof hat diese Wahl auf der Landesjury in Gießen am 12.02.09 verteidigt. Für Hessen gewählt wurde der Titel «Rouge Métro » von Claudine Galéa.

30.01. Mit wenig Aufwand viel erreichen - Grundschule in Ruanda wird mit Spendengeldern aus dem Sponsorenlauf grundlegend ausgestattet

Das Forum der HOLA ist am 29. Januar 2009 gut gefüllt. Anlass ist die Weiterführung der Partnerschaft mit der ruandischen Grundschule Nyamirama im Distrikt Gatsibo. Im Jahr 2007, zum 400-jährigen Jubiläum der Hohen Landesschule, führte der Leistungskurs Sport einen Sponsorenlauf für Ruanda durch. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Unter dem Motto „400 Jahre – 400 Kilometer“ kam ein Spendenbetrag von insgesamt 4.000 Euro zusammen. Dieser wurde der École Primaire Nyamirama in Ruanda gespendet. Mit dieser Summe konnten 100 Schulbänke gebaut werden sowie 2.600 Schulhefte, 700 Kugelschreiber, 353 Radiergummis und diverse weitere Materialien, ohne die ein Schulalltag nicht vorstellbar ist, angeschafft werden.
Schulleiter Hans Joachim Bezler lobt in seiner Einleitung das Projekt und würdigt das Engagement der Schülerinnen und Schüler sowie ihres Sportlehrers Studienrat H.-P. Meigel. In einer Fotoschau können die anwesenden Schülerinnen und Schüler, die teilweise selbst im Sommer 2007 an diesem Sponsorenlauf teilgenommen hatten, das Ereignis revue passieren lassen und auch das Ergebnis ihrer Mühe in Form ergreifender Aufnahmen sehen: die Ausstattung einer ruandischen Grundschule.
Nun ergreift H.-P. Meigel als Organisator das Wort und skizziert den anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörern das Projekt und dessen Vorgeschichte. Er betont den unermüdlichen Einsatz der Leistungskursschüler bei der Organisation und Durchführung des Sponsorenlaufs im Herbert-Dröse-Stadion, die Unterstützung durch Sponsoren wie die Skyliners oder die Stadt Hanau, die viele Preise für die Tombola zur Verfügung gestellt hat. Vor allem aber liegt Meigel die Weiterführung dieser Schulpartnerschaft am Herzen. Der Sportlehrer wünscht sich von der Schulgemeinde der HOLA, dass sie das Projekt insbesondere über den Sport aufrecht erhalten und die Partnerschule weiterhin finanziell unterstützen möge, um den ruandischen Kindern in der École Primaire Nyamirama auch in den nächsten Jahren eine grundlegende Ausbildung zuteil werden zu lassen. Wie sehr dieses Projekt Teil seiner Person geworden ist, wird für alle Anwesenden deutlich, als Meigel über die Lage in Ruanda berichtet und wie sehr die Menschen in diesem ärmsten Land der Welt auf Unterstützung angewiesen seien. „Wenn man etwas in der Gruppe macht, kann es Spaß machen. Das Projekt hat uns gezeigt, dass wir mit wenig Aufwand viel erreichen können“, fasst Meigel seine Eindrücke vom Sponsorenlauf und der Spendenübergabe zusammen.

Mit dem Erlös von 4.000 Euro konnten u. a. 100 Schulbänke
für die ruandische Grundschule Nyamirama im Distrikt Gatsibo angeschafft werden.

Rückblick auf das Jubiläumsjahr der Hohen Landesschule 2007:
Beim Sponsorenlauf „400 Jahre – 400 Kilometer“ wurden Spenden „erlaufen“.

27.01. Deutsch-Französischer Tag steht bevor
Am 04.02.2009 wird der deutsch-französische Tag an der HOLA feierlich begangen. Offiziell liegt dieser besondere Tag zur deutsch-französischen Freundschaft im Januar, wird aber aus praktischen Gründen an der HOLA erst im Februar gefeiert, da wir an diesem Tag im Februar das France Mobil an die Schule holen können.
Folgendes Programm ist am 04.02.09 geplant:
1. Schulentscheid des "Prix des lycéens allemands" (Literaturpreis), der seit dem Schuljahr 2004/ 2005 in Deutschland durchgeführt wird,
2. France Mobil in der HOLA, das vier Klassen besuchen werden,
3. Französisches Buffet - für das leibliche Wohl ist also gesorgt,
4. Französisches Kino
20.01. Suchtpräventionstag

Im Rahmen des schuleigenen Präventionskonzepts für alle Klassen- und Jahrgangsstufen veranstaltet der Arbeitskreis Sucht(prävention) an der HOLA am kommenden Donnerstag, dem 22.01.09, von 10:45 - 12:45 Uhr einen Projekttag für die Jahrgangsstufen 11 und 12, d. h. für ca. 330 Schülerinnen und Schüler. In 13 unterschiedlichen Workshopangebote mit externen Fachleuten werden sich die Schülerinnen und Schüler mit diesem Thema beschäftigen.

16.01. Holaner spenden für Aidskranke

Am Welt-Aids-Tag des vergangenen Jahres machte die Schülervertretung der HOLA mit einer großen Aktion auf den tödlichen HIV-Virus aufmerksam (der HA berichtete). Mit einer großen Aids-Schleife aus Schülern und Lehrern setzte man ein Zeichen gegen die Krankheit, außerdem wurden in den Pausen selbstgebastelte Aids-Schleifen von der SV verkauft. Am vergangenen Freitag übergab das Schulsprecherteam letztendlich den stolzen Erlös von 500 Euro an das Patientencafe der HIV-Station der Uniklinik Frankfurt. Schon vor der Aktion entschied man sich die Einnahmen dem Patientencafe zu spenden. Das Patientencafe ist eine Einrichtung für die Infektionsfälle in der Uniklinik. Im Moment befinden sich 1800 Patienten in ambulanter Behandlung, davon ist der größte Teil mit dem HIV-Virus infiziert. Viele dieser Patienten haben durch ihre Erkrankung finanzielle und soziale Probleme. Deshalb bekommen alle Patienten die Möglichkeit zur Kaffeezeit auf ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee in das Patientencafe zu kommen und sich dort mit anderen Betroffenen auszutauschen. Um die Unkosten tragen zu können muss sich das Cafe, das es nun schon seit 25 Jahren gibt, durch Spenden finanzieren. Die Zubereitung des Kuchens und die Versorgung der 18 stationären Patienten mit Kuchen werden dabei von 25 Ehrenamtlichen Helfern übernommen. Anfangs wurde das Cafe von der Klinikseelsorge betreut, nachdem man jedoch sah, welch großen Zulauf das Cafe hatte wurden ein katholischer und evangelischer Seelsorger für das HIV-Center, die Aids- und Infektionsstation der Uniklinik, eingestellt. Jutta Reimers-Gruhn, die evangelische Seelsorgerin, zeigte sich bei dem hohen Spendenbetrag sehr erfreut: „Es freut uns sehr das eine so hohe Summe zusammengekommen ist. Das Patientencafe hilft vielen von unseren Patienten mit ihren Schicksalen zurechtzukommen, indem sie mit anderen Betroffenen hier ins Gespräch kommen. Deshalb ist es immens wichtig, dass wir das Cafe weiter unterhalten können.“ Und auch der Leiter der Infektologie und ehemaliger Holaner Prof. Brodt begrüßte die Spende sehr: „ Das ist eine super Leistung von den Schülern, eine so hohe Summe zu erreichen. Solch ein Engagement ist vorbildlich und freut uns natürlich sehr.“

Das Schulsprecherteam der Hola überreicht dem Patientencafe den Scheck über die gesammelten 500 Euro.
Von Links: Ehrenamtliche Mitarbeiterin Inge Leonhardt, Pflegefachkraft Kathleen Mantzsch, Seelsorgerin Jutta Reimers-Gruhn, Sascha Spors und Sebastian Best

04.01. Turnerinnen der Hohen Landesschule erfolgreich
Nach über zehn Jahren hat die HOLA wieder an den Wettkämpfen JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA in der Sportart Gerätturnen teilgenommen. Die Turnerinnen im Wettkampf III (11-14 Jahre) setzten sich gegen acht Schulen im Regionalentscheid am 17.12.08 durch und belegten mit über 10 Punkten Vorsprung vor dem Ulrich von Hutten Gymnasium (Schlüchtern) den ersten Platz. Damit haben sich die Turnerinnen für den Landesentscheid qualifiziert. Schulsportleiter und Betreuer der neu eingerichteten Turn-AG an der HOLA Joachim Heß hofft auf ebenso gute Leistungen beim Landesentscheid und rechnet auch hier mit einer guten Platzierung.

(von l. n. r.) Miriam Bartsch (Kampfrichterin), Paula Bohrmann, Lea Czyzewski, Bianca Arndt, Melanie Bierhoff, Linda Brüggemann, Karen Heid, Sportlehrer Joachim Heß.
22.12. „Ich fliege, wohin ich will ...“

Bereits im dritten Jahr gibt es den Adventskalender der amnesty international-Gruppe der HOLA. Dieses Jahr wollte die Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus, Svenja Allendorf, Vera Bellack, Carolin Djeri, Laura Imhof, Laura Möhring, Lara Schmidt, Mara Ußner, Jens Winarske, Michael Winarske und Pauline Zahn wissen, wie es um das Wissen über Menschenrechte steht. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte feierte am 10. Dezember 2008 ihren 60. Jahrestag und die Schülerinnen und Schüler nahmen dies zum Anlass, ein Quiz mit 12 Fragen rund um dieses wichtige Thema zu starten. Die Türchen des diesjährigen Adventskalenders im Foyer der Schule beantworten abwechselnd die Quizfragen oder zeigen eine typische Situation, in der Menschenrechte verletzt werden. Die Bekanntgabe der Gewinner und die Preisvergabe finden in der ersten Schulwoche im neuen Jahr statt.

18.12. HOLAnerinnen und HOLAner für besondere Leistungen geehrt

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde, zu der vornehmlich Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen gekommen waren, ehrte die HOLA am Mittwoch, 17. Dezember 2008, ihre Preisträger. Schulleiter Hans Joachim Bezler und Oberstudienrat Helmut Fuchs ehrten in insgesamt sieben Kategorien zahlreiche Schülerinnen und Schüler, die im Jahr 2008 herausragende Leistungen innerhalb und außerhalb der Schule vollbracht hatten. Zugleich ermunterte der Schulleiter die Schülerinnen und Schüler, auch in Zukunft rege an Wettbewerben teilzunehmen und weitere Platzierungen anzustreben.
Zunächst wurden die Schüler Markus Künzel, Olaf Reitz, Jan Rainer Seeling und Christian Winkler aus der „Servicegruppe Technik“ unter der Leitung von Oberstudienrat Harald Prilop für ihr besonderes Engagement für die Schulgemeinde geehrt.
Anschließend wurden Sophie Schwinn (Klasse 7A, „Sportlerin des Jahres 2008“), Jessica Belik (10C), Tristan Boehm (Jg. 13), Ricarda Baake (Jg. 12) und Malik Stromberg (7C) für besondere sportliche Leistungen in den Sportarten Taekwondo, Basketball, Kanuslalom, Speerwurf und Schwimmen ausgezeichnet.
In der dritten Kategorie wurden die „Physik-Detektive“ Nils Dallmeyer, Ulf Dehio, Isabel Frank, Laura Grundmann, Carina Hampel, Thomas Kersten, Martin Lenz, Timo Lins, Daniel Sampson, Caroline Spors, Tobias Romanow, Annika Walter und Lena Walter für ihr Engagement im Rahmen des von der Industrie- und Handelskammer, der Kathinka Platzhoff Stiftung sowie der Hessen Metall geförderten Projektes prämiert. Die „Physik-Detektive“, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der Physik-Leistungskurse der Jahrgangsstufen 11 und 12, führen Kinder in Kindergärten spielerisch an die Physik und physikalische Arbeitsweisen heran.
In der vierten Kategorie wurde Michael Crass (Jg. 12) prämiert, der am dritten Sommercamp „Jugend entdeckt Marktwirtschaft“ in Baden-Württemberg teilnehmen durfte, nachdem er sich dafür als einer von bundesweit nur 24 Schülerinnen und Schülern qualifiziert hatte.
Juliane Olliger (10C) erreichte im Regionalentscheid Osthessen den zweiten Preis für den „besten Bericht des Betriebspraktikums“ und wurde dafür in der HOLA nochmals öffentlich geehrt.
In der sechsten Kategorie wurden Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet, die bei der Mathematik-Olympiade sehr gut abgeschnitten hatten: Bianca Arndt (6C), Celine Lüdtke (6D) und Victoria Leschhorn (5F) freuten sich über die ersten drei Plätze in der Unterstufe.
In der siebten und letzten Kategorie, dem Mathematik-Wettbewerb des Jahrgangs 8, gab es zwei erste Plätze, die Marco Noack und Jonas Lins erreichten. Die Plätze drei bis fünf erreichten Michael Winarske, Lars Winarske und Katharina Kaeppel.

Nach so vielen Anstrengungen freuen sich alle Preisträger nun auf die wohlverdienten Weihnachtsferien.

15.12. Plätzchen, Kalender und Strohsterne für Bangladesh

Die Klasse 8E der Hohen Landesschule Hanau wird am Mittwoch, dem 17. Dezember 2008, zwischen 15 und 18 Uhr auf dem Hanauer Weihnachtsmarkt vor der Hof-Apotheke zugunsten des Vereins Lichtbrücke für die Armen in Bangladesh Plätzchen, Kalender und Strohsterne verkaufen. Der Verein Lichtbrücke e.V. (vgl. www.lichtbruecke.com) setzt sich für Entwicklungszusammenarbeit und soziale Gerechtigkeit ein. Er fördert Projekte für Gesundheit, Bildung, Arbeit und die Situation der Frauen in Bangladesch. Die Schülerinnen und Schüler haben sich im Unterricht mit der Situation in Bangladesh auseinandergesetzt und gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Patricia Böhn-Kaiser beschlossen, die Arbeit des Vereins durch eine Spendenaktion zu unterstützen.

13.12. BLÄSER-Klasse musiziert auf dem Weihnachtsmarkt

Am Freitag, 12.12, musizierte die BLÄSER-Klasse 6A auf dem Hanauer Weihnachtsmarkt. Neben traditionellen Weihnachtsliedern wie "Vom Himmel hoch" und !Fröhliche Weihnacht" erklangen auch populäre Arrangements von "Up on the housetop" und "Jolly old Saint Nicholas".
Das Highlight des Programms stellte der Titel "Last Christmas" dar. Für ihre gelungene Darbietung erhielten die Schülerinnen und Schüler viel Applaus von ihrem Publikum. Bereits am vergangenen Mittwoch erfreuten die Bläser der 6A die Bewohner des Martin-Luther-Stifts im Rahmen einer Adventsfeier mit ihrem Weihnachtsprogramm.

12.12. Mit „Schwarzen Spuren“ zum goldenen Sieg

Der Schulentscheid im Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zeichnet sich jedes Jahr durch eine hohe Teilnehmerzahl aus. Und genau an dem Tag, an dem die Verfilmung von Cornelia Funkes Erfolgsroman „Tintenherz“ in den deutschen Kinos anlief, bewiesen sechs Schülerinnen und Schüler der Hohen Landesschule, dass sie sehr gut lesen können.
Die Jury lauschte am 11. Dezember 2008 bereits in der ersten Runde, in der die Kandidaten ein selbst gewähltes Buch vorstellen und einen Ausschnitt daraus vortragen, gebannt den Lesekünsten der Bewerberinnen und Bewerber. Die Palette reichte von Gruselgeschichten über humorvolle und ernste Erzählungen aus dem Schulalltag bis hin zu einem Roman, dessen Handlung im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts angesiedelt ist.
Lovisa Reiche (Klasse 6C), die bereits aus dieser ersten Runde des Vorlesewettbewerbs siegreich hervorging, las aus dem Roman „Schwarze Spuren“ von Paul Bajoria. Sie begeisterte die Zuhörerschaft mit einer sehr ausgeprägten Stimmenvielfalt, die immer situationsbezogen war, sowie einer Mimik und Gestik, die unterstrich, wie gut sie den Text verstanden hatte. Dies galt in gleichem Maße für den Fremdtext, der in der zweiten Runde dieses Schulentscheids zu bewältigen war und die Jury schnell zu der Entscheidung kommen ließ, Lovisa Reiche als Schulsiegerin zu prämieren. Insgesamt sehr positiv ist der Jury die Buchauswahl aufgefallen: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten eine Lektüre ausgewählt, die ihrem Alter sowohl thematisch als auch vom Schwierigkeitsgrad her angemessen war. Die Siegerinnen und Sieger aller weiterführenden Hanauer Schulen werden im Februar 2009 auf Stadtebene gegeneinander antreten.

Alle Schülerinnen und Schüler erhielten für ihre Teilnahme an der Endausscheidung
des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen eine Urkunde.
Schulsiegerin wurde Lovisa Reiche (2. v. links)

08.12. Wo Weihnachtsmann und Nikolaus sich treffen … Beim Tag der offenen Tür in der HOLA

Am 6. Dezember 2008 öffnete die HOLA ihre Türen und präsentierte sich der zahlreich eingetroffenen, interessierten Elternschaft und ihren Kindern. Schulleitung und Elternbeirat standen im Eingangsbereich für Fragen zur Verfügung, Lehrerinnen und Lehrer und Schülerinnen führten Eltern in Gruppen durch die Schule und zeigten das großzügige Schulgelände sowie die Räumlichkeiten. Mehr als drei Stunden strömten Familien der Stadt Hanau und der umliegenden Städte und Gemeinden in die HOLA, um zu erkunden, zu fragen und zu vergleichen.
Im Forum der Schule führten die Religionskurse der Jahrgangsstufe 7 zu verschiedenen Uhrzeiten ein eigens für diesen Tag einstudiertes Theaterstück auf, in dem ein nichts ahnender Weihnachtsmann auf den Nikolaus traf, der ihm erzählte, welche Rolle er selbst damals hatte und worauf sich der heutige Nikolaustag begründet.
Darüber hinaus wurde in vielen Klassen- und Fachräumen ein besonderes Programm geboten: Im hinteren Gebäudetrakt und in den naturwissenschaftlichen Räumen erlebten Eltern und Grundschüler Schnupper- und Mitmachunterricht in Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Latein, Erdkunde und vielen anderen Fächern. Die Profilklassen Naturwissenschaft (NAWI) führten den großen und kleinen Gästen Experimente vor, die Besucher konnten mikroskopieren oder sich von der „Chemischen Weihnacht“ verzaubern lassen. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt, neben kalten und warmen Getränken, Kuchen und frischen Waffeln bot ein Stand süße und herzhafte französische Spezialitäten an.

 02.12. 500€ für den guten Zweck

Anlässlich der Aktion zum Welt Aids Tag sind 500 Euro an Spendengeldern durch den Verkauf der Schleifen und anderer Artikel zusammengekommen. Dieser Erlös kommt der Deutschen Aids Hilfe zugute.

Sebastian Best und Sascha Spors präsentieren die Gewinnsumme.

 

28.11. 1. Internationaler Tag des Schultheaters

Am 1. Internationalen Tag des Schultheaters, dem 27.11.2008, war auch die HOLA aktiv.
An diesem Tag waren alle Schultheatergruppen, Theaterklassen und Kurse Darstellendes Spiel aufgerufen, an ihren Schulen oder in ihren Gemeinden für das Theaterspielen einzutreten. Jeder, der bereits einmal Theater gespielt hat, weiß, wie wichtig dieses Fach für die Persönlichkeitsentwicklung ist.
An der HOLA hat das Theaterspielen eine über 30-jährige Tradition. Deshalb traten zu diesem Anlass gleich drei Theatergruppen auf die Bühne und zeigten ihr Programm. Zunächst betrat das Projekt KPR 8 die Bühne und zeigte Miniszenen als Pantomime. Als zweite Gruppe führten die HOLA-Theaterzwerge ihre Arbeit mit Masken vor. Zuletzt präsentierte der Deutsch-Leistungskurs des Jahrgangs 12 eine Parodie auf Schillers Frauenfiguren „Da werden Weiber zu Hyänen“.).

Bild: Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen und Kurse zeigten am Internationalen Tag des Schultheaters Ergebnisse ihrer Arbeit im Forum der HOLA (Foto: Maryanto Fischer)

28.11. Ruhestand nach 34 Jahren HOLA - Wechsel im HOLA-Sekretariat

Die Direktionsassistentin Marlott Henker nach 34 Dienstjahren an der Hohen Landesschule mit einer kleinen Feierlichkeit in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Schulleitung, Schulamtsvertretung, SV und Personalrat dankten ihr für den kompetenten Einsatz und den stets freundlichen Umgangston. Den musikalischen Rahmen bildeten die Darbietungen am Flügel von Sarah-Maria Hahnfeldt und Yeo-Jin Park. Die Feier klang mit einem Büffet in der Mensa der Hohen Landesschule aus.
Am 2.12. nimmt Frau Corinna Heckler ihren Dienst im Sekretariat auf. Herzlich willkommen.

25.11. Staunen erwünscht  - Religionskurse besuchen Dioramenausstellung der Freien evangelischen Gemeinde Hanau

In der vergangenen Woche begaben sich die katholischen und evangelischen Religionskurse aus der Jahrgangsstufe 5 mit ihren Lehrern Pfarrer Hermann Trusheim, Günther Schultheis, Frauke Tschiltschke, Dr. Eva Molitor und Antje Rothweil auf die Spuren der Vergangenheit des Christentums. Ziel des Lehrausfluges war die Freie evangelische Gemeinde Hanau, die in Form einer Dioramenausstellung der Fragestellung „Wozu kam Jesus auf die Erde?“ nachging. In insgesamt 14 3D-Schaukästen konnten die Schülerinnen und Schüler nachgestellte Bibelszenen aus dem Leben Jesu betrachten, darunter die Ankündigung seiner Ankunft auf dieser Erde, die Geburt in Bethlehem und seine Auferstehung an Ostern. Durch die in insgesamt drei Ausstellungsräumen ansprechend arrangierten 14 Dioramen wurde der Lernstoff, der schon eine über 2000 Jahre alte Geschichte hat, greifbar und somit unmittelbar in die Erfahrungswelt der Fünftklässler gerückt. Die farbenfrohen Dioramen nahmen den Betrachter mit in die Lebenswelt der Juden und Römer, indem sie auf eindrückliche Weise die orientalischen Bauten, die Vegetation des Nahen Ostens und die Einfachheit des damaligen Lebens darstellten. Handgearbeitete Holzfiguren, die passende Beleuchtung und musikalische Untermalung erweckten jede Bibelszene auf eine besondere Art zum Leben. „Es hatte fast schon etwas Weihnachtliches, die leuchtenden Kinderaugen zu beobachten, die die Schaukästen bestaunten!“, meinte eine der begleitenden Lehrpersonen.
23.11. Rauchen kann man verlernen

Projekttage zur Suchtprävention haben in der HOLA Tradition und sind fester Bestandteil des schulinternen Präventions- und Interaktionskonzepts mit regelmäßigen Veranstaltungen für alle Klassen und Jahrgangsstufen von 5 bis 12. Verantwortlich für die Planung und Durchführung aller suchtpräventiven Maßnahmen ist der Arbeitskreis Sucht(prävention), der aus Schülern, Eltern und Lehrkräften besteht und von Oberstudienrat Helmut Stein, dem Beratungslehrer für Drogenfragen und Suchtprävention, geleitet wird.
Vor wenigen Tagen fand der Projekttag zur Suchtprävention für die Jahrgänge 9 und 10, d. h. für etwa 270 Schülerinnen und Schüler, statt. Angeboten wurden neun verschiedene Workshops, die alle von ausgewiesenen externen Fachleuten aus dem Hanauer bzw. Frankfurter Raum geleitet wurden. Die Themen der einzelnen Workshops, in die sich die Schülerinnen und Schüler nach Interesse einwählen konnten, kamen beim jungen Publikum sehr gut an: Drogen und Lifestyle (Birgit Höllmer, Hanau), „Was haben drei Nasen Koks und 20 Kippen pro Tag gemeinsam?“ (Steffen Boettger, WELLE Maintal), Alkoholkonsum – zwischen Rausch und Risiko (Britta Laubvogel, Hanau), Lullabies and limits (Regina Krampe, Hanau), Rauchen kann man verlernen (Bettina Kraft, Frankfurt am Main), Spiel dich stark (Nora Staeger, RequiSiT), Eine Nacht im Krankenhaus (Dr. Marc Ebner, Gelnhausen), Stärke spüren – Stärke zeigen (nur für Mädchen, mit praktischen Übungen, Anjela Neumann-Bieganski, WELLE Maintal) und Sucht als eine Auswirkung von sexueller Gewalt (Nadine Chaudhuri, Lawine Hanau).

Der nächste Projekttag für die Jahrgänge 11 und 12 im Januar 2009 ist bereits in Planung. Fast alle der oben genannten Workshop-Leiterinnen und -Leiter haben ihre Teilnahme wieder zugesagt. Es müssen allerdings noch einige Workshops hinzukommen, da insgesamt etwa 340 Schülerinnen und Schüler mit Angeboten zu versorgen sind. Die HOLA ist für diese Hilfe von außen außerordentlich dankbar, zumal alle Workshop-Leiterinnen und -Leiter in ihren jeweiligen Arbeitsgebieten hoch belastet sind und zudem kostenlos in die HOLA kommen, um dort ihr Wissen weiterzugeben. Als Geste der Wertschätzung erhalten sie vom Förderverein der Schule, den „Freunden und Förderern“ der HOLA, lediglich ein kleines Dankesgeschenk.
22.11. Gemeinsam gegen Aids

Dieses Jahr nimmt die HOLA zum ersten Mal aktiv am Welt Aids Tag teil (1.12.08). An diesem Tag, der jedes Jahr stattfindet, geht es darum, auf die immer noch präsente Gefahr von HIV aufmerksam zu machen. Aids ist nicht nur eine Krankheit, die in den so genannten „Dritte Welt Ländern“ zu finden ist, auch in Deutschland steigt die Zahl der HIV Infizierten seit einigen Jahren wieder.
Unsere SV will deshalb gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie der Schulleitung ein Zeichen setzen!
Dazu hat sich die SV folgende Aktionen überlegt:
Am 1.12.2008 werden im Foyer „Spuren“ in Form von Aidsschleifen, auf denen Information und Fakten über Aids, aber auch zur Prävention stehen verteilt sein. Alle sind recht herzlich eingeladen den Schleifen zu folgen, die zu einem Infostand gegenüber der Cafeteria führen. Dort kann man unter anderem rote Aids Schleifen erwerben. Der Erlös geht der Deutschen Aids Hilfe zu Gute.In der ersten großen Pause gibt es zudem eine Mitmach-Aktion! Alle Schüler werden gebeten, sich zu Beginn der Pause im südlichen Teil des Schulhofes (Haupteingang) zusammenzufinden und eine „lebendige Aids-Schleife“ zu formen. Diese wird dann von oben fotografiert und so wird das gezeigte Engagement gegen Aids dokumentiert.

22.11. HOLA-Lernwelten - Die Hohe Landesschule präsentiert sich citynah im Congress Park

Mit einem veränderten Konzept laden wir im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe zum Übergang ins Gymnasium und in die Gymnasiale Oberstufe am 30. November (1.Advent) interessierte Eltern und deren Kinder, aber auch alle Hanauer Bürgerinnen und Bürger in den Congress Park ein.
Ein Bummel über den Weihnachtsmarkt lässt sich bestens mit einem Besuch der HOLA-Lernwelten verbinden. Von 10.00 - 16.00 Uhr informieren Mitglieder der Schulgemeinde über die pädagogische Arbeit an der HOLA und bieten neben vielen Informationen, z.B. zum Ganztagsangebot oder der Elternmitwirkung auch konkrete Workshopangebote zum „Lernen lernen“ oder zum „Sozialen Lernen“. Die Profilklassen stellen sich u. a. mit einem Ruderergometer, einer Basketball-Korbanlage und zahlreichen naturwissenschaftlichen Experimenten vor, die zum Mitmachen einladen. Mitmachen kann man auch bei mathematischen Knobeleien, Sprachspielen oder dem Spiel der Könige: Schach. 
Weitere Einblicke ins Schulleben gewähren die vier Theatergruppen mit Ausschnitten aus ihrer Arbeit und Ausstellungen zu künstlerischen Projekten, die aus dem Unterricht erwachsen sind. Des Weiteren dokumentieren verschiedene Gruppen,  wie die „amnesty international Schulgruppe“ oder die Gruppe „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ ihr soziales Engagement. Auch die Aktion „HOLA rennt“ ist dabei - Hanauer Bürgerinnen und Bürger kennen die orange-farbigen HOLA-T-Shirts vom „Stadtlauf gegen Gewalt an Frauen“ bereits.   
Um 11.00 Uhr findet die zentrale Informationsveranstaltung zum Übergang in die Klasse 5 oder in die gymnasiale Oberstufe für interessierte Eltern und Kinder im Brüder-Grimm-Saal statt.  Hier stellen Schulleitung und Mitglieder der Schulgemeinde in komprimierter Form die HOLA und ihr vielfältiges Lernangebot unter dem Motto: „Wir begleiten den individuellen Lernweg“ vor. Alternativ hierzu bietet die HOLA-Schülervertretung um 11.00 Uhr speziell für Grundschülerinnen und Grundschüler mit „Schüler für Schüler“ einen sehr schülernahen Blick ins HOLA-Schulleben. 
Ab dem 24.11. kann das Veranstaltungsprogramm herunter geladen werden - letzte Änderungen vorbehalten.

20.11. Verleihung des Katharina-Belgia-Preises

Heute fand die diesjährige Preisverleihung des Katharina-Belgia-Preises (Schulpreis der HOLA) für besonderes Engagement in den Kategorien Lehrer und Schüler statt.
Der Oberbürgermeisters, Herr Claus Kaminsky, auch Mitglied der Jury, überreichte den Preis in der Kategorie Schüler an Lena Walter, Jg. 12.
Dr. Hubert Müller, Preisträger in der Kategorie Lehrer, erhielt den Preis aus der Hand des Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Hanau, Herrn Robert Restani.
Die Sparkasse Hanau hat den Preis in Höhe von jeweils 500 Euro in diesem Jahr gestiftet.

06.11. „Schreiben als Spaß“- Leif Randt liest aus seinem Romanprojekt „Leuchtspielhaus“

Das Forum ist am 28. Oktober 2008 um 11.30 Uhr bis auf den letzten Platz besetzt. Ca. 140 Schülerinnen und Schüler warten gespannt, dass es losgeht. Sie haben zur Vorbereitung auf die Lesung Randts Erzählung „Cosmo“ gelesen, mit der er beim 14. „Open Mike“, einem der wichtigsten Literaturwettbewerbe für deutschsprachige Nachwuchsschriftstellerinnen und -schriftsteller, aufgetreten ist.
Studiendirektor Walter Todt, der Randt an die HOLA geholt hat, spricht zunächst einige einleitende Worte. Anschließend meldet sich der 25-jährige Jungautor selbst zu Wort, erzählt von seiner Jugend in Maintal, seinem Studium des Kreativen Schreibens und Kulturjournalismus in Hildesheim, seinem Auslandssemester in London und, natürlich, von seinem Werdegang als Schriftsteller. Man müsse keine Leseratte sein, um zu schreiben. Randt betont, dass Schreiben ein Prozess sei, der einfach Spaß mache. Er selbst wisse am Anfang eines Textes noch nicht, was am Ende dabei herauskomme. Sein Plot, d. h. die Handlung seiner Geschichte, stehe meist zu Beginn einer Erzählung noch nicht fest, sondern entwickle sich mit dem Schreiben. Nun aber will er sein junges Publikum nicht länger auf die Folter spannen und liest die ersten beiden Kapitel seines Romanprojektes „Leuchtspielhaus“ vor, bei dem nicht nur der Titel unkonventionell ist. Der Text lebt vor allem durch seine innovative Sprache und den eigenwilligen Stil. Die Sätze sind durchmischt von Anglizismen, Wortschöpfungen und teilweise englischsprachigen Slogans, die Randt während der Lesung skandiert, und der Roman überrascht durch ungewöhnliche, teilweise provokante Formulierungen: „An manchen Tagen halte ich mich für teilfeminin; heute nicht.“ Der Zuhörer erlebt Momentaufnahmen und Detailwahrnehmungen aus dem Leben des Ich-Erzählers Erik. Dieser trägt durchaus autobiografische Züge, da er schließlich sein altes Leben in Südhessen hinter sich lässt, um in einem Londoner Friseursalon ein neues Leben zu beginnen. Was er dort erlebt, davon berichtet der Roman. In die Haupthandlung werden immer wieder Ausschnitte eines Filmdrehbuches eingestreut, an welchem die Freundin des Romanhelden schreibt. Diesen Perspektivwechsel macht Randt durch das kurze Abspielen von Musik deutlich und leitet damit gekonnt in einen zweiten Handlungsstrang ein und wieder aus.

An die Lesung schließt sich eine angeregte Diskussion zwischen Schülerschaft und Autor an. Die jungen Zuhörer zeigen sich angetan von der schriftstellerischen Leistung, aber auch von der Form der Darbietung. Sie finden sich teilweise in der Sprache Randts wieder, wollen natürlich wissen, wie die Handlung weitergeht und wann der Roman fertig sein wird. Sie loben den Romananfang als anschauliche Beschreibung mit Tiefsinn, worauf Randt lakonisch erwidert: „Tiefsinnig war nie mein Anliegen.“ Es drängt sich die Frage auf, was also dann sein Anliegen ist. Randt sieht seinen Roman vielmehr als eine Milieu- und Generationsstudie. Die heutige mediensozialisierte Generation spiegle sich im Stil seines Romans wider, aber auch das Thema Freundschaft und eine gescheiterte Liebesbeziehung spielten in „Leuchtspielhaus“ eine wichtige Rolle. Mehr möchte oder kann Randt zum Inhalt noch nicht verraten. Er versichert aber, dass „Leuchtspielhaus“ Ende November abgeschlossen sein soll. Man darf gespannt sein, was dieser junge Autor aus Maintal seiner Leserschaft noch bieten wird.
27.10. Spanischunterricht einmal anders - Kobalt-Theater Berlin mit einem deutsch-spanischen Figurentheater an der HOLA

Das Figurentheater Kobalt aus Berlin zeigte das deutsch-spanische Theaterstück „Amor, Dolor y Libertad“ (Liebe, Schmerz und Freiheit) nach dem Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ des Dichters Hans Christian Andersen. Das Märchen gehört zu den populärsten Kunstmärchen des dänischen Dichters und ist in der Walt-Disney-Verfilmung als „Arielle“ allgemein bekannt. Anders als in der Verfilmung endet die Theateraufführung aber nicht mit einem Happy-End, sondern mit dem traurig-melancholischen Ende der Original-Fassung des Dichters. Der Inhalt ist in wenigen Sätzen zusammenzufassen: Die 15-jährige Meerjungfrau folgt ihrem Herzen. Um die Liebe des Prinzen zu gewinnen, entflieht sie ihrem Lebensraum, dem Meer, und will an Land auf eigenen Füßen stehen. Doch sie zahlt einen hohen Preis, ihre Sprache, und scheitert in der fremden Welt mit ihrem Traum. Dennoch war ihr Weg folgerichtig und konsequent, denn Träume schenken Flügel und überwinden Grenzen. Als Luftgeist erringt sie Freiheit und lebt ohne ihren Märchenprinzen weiter.

Auf drei Ebenen, in der Unterwasserwelt, in der Welt der Menschen und auf der Ebene des kommentierenden Erzählers erzählt Kristiane Balsevicius vom Kobalt-Theater Berlin mit eindringlichen, poetischen Bildern die Geschichte von Liebe, Sehnsucht und Liebesleid. Virtuos wechselt sie zwischen den drei Ebenen hin und her, und genauso virtuos gelingt ihr der Wechsel zwischen den Sprachen. Die Meerjungfrau bekommt am Ende ihren Prinzen nicht. Er heiratet eine andere. Sie jedoch wird zu einem Luftgeist, entdeckt die innere Freiheit aufzusteigen in die Lüfte und ihre Liebe zu bewahren.„Wie hat es denn geklappt mit dem Spanischen? Habt ihr alles verstanden?“, fragte Kristiane Balsevicius nach der Aufführung in einer abschließenden Gesprächsrunde. „Ja, aber es war doch gut, dass wir die Handlung des Märchens vorher im Unterricht besprochen hatten“, lautete die Antwort einer Schülerin.Die Organisatorin der Veranstaltung, Oberstudienrätin Astrid Martinez-Lopez, ist zufrieden mit dieser Form des „Praxistests“: Theaterstücke wie diese erhöhten spürbar die Motivation und den Spaß an Fremdsprachen. Hier erlebten die Schülerinnen und Schüler, wie viel sie bereits in nur ein oder zwei Jahren Spanischunterricht gelernt haben!
26.10. Junge deutschsprachige Literatur hautnah erleben - Leif Randt liest in der HOLA aus seinem aktuellen Romanprojekt

Leif Randt, Teilnehmer am 14. „Open Mike“, einem der wichtigsten Literaturwettbewerbe für deutschsprachige Nachwuchsschriftstellerinnen und -schriftsteller, wird am Dienstag, 28. Oktober 2008, ab 11.25 Uhr im Forum der Hohen Landesschule aus dem Anfang seines aktuellen Romanprojekts lesen.
Leif Randt ist in Maintal aufgewachsen und studiert zurzeit Kreatives Schreiben in Hildesheim. Daher wird er nicht nur sein neues Romanprojekt vorstellen, sondern auch von seinem Studiengang sowie über seine bisherige Entwicklung als Schriftsteller berichten. Besonders gespannt ist er auf alle Fragen aus dem Kreis der Oberstufenschülerinnen und -schüler.
Die Hohe Landesschule will mit Leif Randt bewusst einen jungen Nachwuchsschriftsteller präsentieren, der noch nicht etabliert ist bzw. noch keinen großen Namen hat. Beim 14. Open Mike-Wettbewerb 2006 beeindruckte er die Jury damit, dass er seinen Text „COSMO//“ (veröffentlicht in: ShakeYourTree3, http://shakeyourtree.com/magazines/syst3/syt3.html) nicht nur las, sondern bewusst inszenierte. Weitere Texte von Leif Randt finden sich im Internet, z.B.: Wolfsburg>>;  tag des leifs (http://rojiblanco.livejounal.com/62584.html).
An Literatur interessierten jugendlichen Internet-Nutzern allerdings könnte der junge Schriftsteller bereits bekannt sein, da seine Art des Schreibens insbesondere ein jugendliches Lesepublikum erreicht und das Internet einen für Jugendliche durchaus attraktiven Zugang zur Literatur bietet.
Gäste sind bei der Lesung nach vorheriger Anmeldung willkommen.

10.10. HOLA- Fußballer erfolgreich bei Jugend trainiert für Olympia

Am 10.09.2008 fand in Hanau der Kreisentscheid Fußball Wettkampfklasse II und III statt. Dabei belegten die Schulfußballmannschaften der Hohen Landesschule die Plätze 1 und 2.
In der Wettkampfklasse II (Jg. 1993-1995) gewannen die Schüler der HOLA gegen die Tümpelgartenschule und Karl-Rehbein-Schule, gegen die Hessen-Homburg-Schule spielten sie unentschieden. Aufgrund des besseren Torverhältnisses qualifizierten sie sich für die nächste Runde.
Die Spieler der Wettkampfklasse III (Jg. 1995-1997) verloren nur ein Spiel knapp mit 0 zu 1 gegen die Hessen-Homburg-Schule und belegten somit Platz 2. Für die HOLA spielten:
WK II:
Dennis Binder, Marius Dyckerhoff, Felix Rohner, Marc Trageser, Tim Schultheiß, Steven Baumann, Karim Beloued, Leon Trautermann, Jens Hummel, Victor Möhring, Dominik Dostert, Kerem Yaman, Gahis Safi, Mark Leibl
WK III:
Malte Oehl, Luka Eckert, Max Christ, Moritz Wein, Sven Alder, Yannik Zorn, Sascha Bernhard, Kai Blum, Patrick Vossmann, Max Holtkamp, Sven Valentin, Daniel Amend, Roshan Safi

10.10. DELF an der HOLA

Auch in diesem Jahr legte eine beträchtliche Anzahl an Schülerinnen und Schülern der Hohen Landesschule die schriftliche und mündliche Prüfung für das französische Sprachdiplom DELF ab, das alle mit Bravour bestanden.
Die Abkürzung DELF steht für „Diplôme d’Etudes en langue française“. Das Zertifikat gibt es in vier unterschiedlichen Kompetenzstufen. Es bescheinigt dem Inhaber die Beherrschung der französischen Sprache auf einem europaweit einheitlich festgelegten Niveau.
Nach der Verleihung der Zertifikate durch den Schulleiter Hans Joachim Bezler (im Bild in der 2. Reihe, rechts) stellten sich die stolzen Schülerinnen und Schüler zusammen mit den betreuenden Studienrätinnen Gabriele Krapp (im Bild vorne links) und Bianca Luister (im Bild vorne rechts) der Kamera.

Schülerinnen und Schüler sind stolz auf die bestandene Prüfung zum Sprachdiplom DELF

10.10.„Vermittlung von Selbstbildern ist Aufgabe der Schulen“ - Vortrag des Religionswissenschaftlers Prof. Dr. Jürgen Mohn

„Bilder machen Feinde“ - Das verdeutlichte der ehemalige Holaner und Religionswissenschaftler aus Basel Prof. Dr. Jürgen Mohn kurz vor Beginn der Herbstferien am Montag, 29. September 2008, in seinem Vortrag „Selbstbilder / Fremdbilder – Feindbilder? Streitfall Religion: Verständigung oder Kampf der Kulturen?“ vor den Schülerinnen und Schülern des 12. Jahrgangs im Forum. Moderiert wurde die von der Fachschaft Religion und dem Fachsprecher Jürgen Rapp organisierte Veranstaltung von Dr. Ernst Henke, ehemaliger Religions- und Ethiklehrer. Mohn, der selbst vor 25 Jahren sein Abitur an der HOLA absolvierte und den Religionsunterricht von Herrn Dr. Henke besuchte, legte großen Wert auf die Unterscheidung von Religionswissenschaft und Theologie. Er weigerte sich strikt ein Bekenntnis abzulegen, da „ein Religionswissenschaftler nicht religiös redet, sondern über Religion redet“. Und das tat er dann auch.
Das heutige Verständnis von Religion beruhe auf der Entwicklung eines so genannten Selbstbildes, das die eigene Identität darstelle, so Mohn. Parallel dazu entstehe zwangsläufig ein Fremdbild vom Unbekannten, von dem sich das Selbstbild abgrenze. Auch Fremdbilder seien es, die unsere Vorstellung von fernen Religionen verdichten würden. Unsere Fremdbilder würden sich jedoch von den Selbstbildern der anderen unterscheiden, was früher oder später nach Aussage des Religionswissenschaftlers zu Problemen führe. Als Beispiel dafür nannte er den 11. September, durch den unser Fremdbild vom Islam durch Medien und andere äußere Einflüsse zum Feindbild geworden sei. Diesen Wechsel verdeutlichte der ehemalige Holaner anhand diverser Schlagzeilen vor und nach dem 11. September aus dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Nachdem dort zunächst unbefangen vom „Geheimnis des Islams“ berichtet wurde, wechselten die Überschriften des Magazins zu „Krieg der Welten“ und „Der religiöse Wahn“.

Prof. Mohn stellte in seinem rund 60-minütigen Vortrag die These auf, dass der eigentliche Konflikt nicht ein Konflikt zwischen den verschiedenen Religionen untereinander sei, sondern ein Konflikt der Religionen mit dem, was er die „Zivilreligion“ bzw. „Bürgerreligion“ der westlich geprägten Gesellschaften nannte.
Sehr positiv aufgenommen wurde vom jungen Publikum die im Hintergrund laufende Diashow mit Karikaturen, Fotos und Zeitungsseiten zu aktuellen Geschehnissen, mit deren Hilfe Mohn seinen Vortrag veranschaulichte. Die anwesenden Schülerinnen und Schüler spürten deutlich, dass hier ein Religionswissenschaftler zu ihnen sprach, der seine Aufgabe selbst als „respektlose Sicht auf andere Religionen“ definierte. Und genau hier sollten nach Ansicht von Prof. Dr. Mohn die Schulen ansetzen: Nicht zuletzt die Gymnasien sollten versuchen, ihren Schülern zu vermitteln, sich eine auf ihrem Selbstbild basierende Religion als Glaubensgrundlage zu schaffen. Die Aufforderung an die Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler besser im Umgang mit anderen Religionen zu unterrichten, war der Anlass für eine sich an den Vortrag anschließende angeregte und kontroverse Diskussion.
 
30.09.Kultur nach Schulschluss
Der Personalrat hatte gut gewählt: Ziel des diesjährigen Kollegiumsausflugs vor einigen Tagen war der Rheingau. Fast 70 Teilnehmer – Bedienstete, Pensionäre, Kollegium – fanden sich nach dem Unterricht zur Busabfahrt auf dem Schulhof ein. Die angesteuerten Ziele der von Oberstudienrat Helmut Stein organisierten Fahrt in den Rheingau waren Eltville und das Kloster Eberbach. Bei herrlichem Sonnenschein wurde die Altstadtführung durch Eltville für den größten Teil der Ausflügler zu einem lehrreichen und trotzdem entspannenden Programmpunkt. Andere verbrachten ihre Zeit in Straßencafes oder probierten Rheingau-typische Weine in entsprechenden Lokalitäten. Am frühen Abend ging die Fahrt weiter ins Kloster Eberbach. Im dortigen Restaurant wurde zu Abend gegessen und in lockerer Stimmung das Betriebsklima weiter gepflegt. Für die Kulturinteressierten wurde eine Klosterführung unter der Leitung von „Klosterkapitular“ Horst Lachmann, einem inzwischen pensionierten Lehrer der HOLA, angeboten. Die riesige Klosteranlage und die teilweise durch Kerzenlicht ausgeleuchteten beeindruckenden Räumlichkeiten, die unter anderem als Kulisse für den Kinofilm „Der Name der Rose“ (1986) mit Sean Connery dienten, verzauberten die Besucher. Gegen 21.30 Uhr trat die HOLA-Belegschaft wieder die Rückfahrt an, denn schließlich stand am nächsten Morgen wieder ein neuer Schultag bevor.

30.09. Früh übt sich …Grundschüler forschen wie Naturwissenschaftler

In diesem Schuljahr findet unter der Leitung von Oberstudienrätin Anke Obkircher zum vierten Mal ein naturwissenschaftlicher Experimentierkurs für Grundschüler statt. Unter dem Titel „Der Natur auf der Spur“ lernen mehr als 30 Schülerinnen und Schüler aus drei verschiedenen Grundschulen naturwissenschaftliche Arbeitsweisen kennen, gehen eigenen Fragestellungen nach, planen Experimente, führen diese selbstständig durch und werten sie aus.
Wie schon im vergangenen Schuljahr ist im zweiten Schulhalbjahr 2008/ 09 die Durchführung eines „Forschungslabors“ in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Chemie und der Bertha Heraeus und Kathinka Platzhoff Stiftung geplant, das dieses Mal unter dem Thema „Dem Täter auf der Spur“ stattfinden wird. Die Ergebnisse werden die Schülerinnen und Schüler wieder bei einer Abschlussveranstaltung der Öffentlichkeit vorstellen. Im Juni 2008 präsentierten sie bereits ihre Forschungsergebnisse zum Thema „Brausepulver als Antrieb für Fahrzeuge“.

22.09. „Selbstbilder/ Feindbilder – Verständigung oder Kampf der Kulturen?“

Am Montag, 29. September, findet von 9:30 bis 11:10 Uhr ein Vortrag von Professor Jürgen Mohn, Religionswissenschaftler aus Basel, zum Thema „Selbstbilder/Feindbilder – Verständigung oder Kampf der Kulturen?“ mit anschließender Diskussion statt.
Der Vortrag richtet sich in erster Linie an die Schülerinnen und Schüler der Religions- und Ethik-Kurse des Jahrgangs 12 der HOLA, aber auch interessierte Personen der Schulgemeinde sind herzlich eingeladen, der Veranstaltung beizuwohnen.
Die Veranstaltung wurde vom Fachsprecher der Fachschaft Evangelische und Katholische Religion Jürgen Rapp initiiert. Moderiert wird die Veranstaltung von einem ehemaligen Religions- und Ethiklehrer der HOLA, Dr. Ernst Henke.

20.09. HOLA beteiligt sich bei "business@school"
Ob Wettbewerb, Globalisierung, Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnung, Arbeitnehmerrechte oder die eigene Geschäftsgründung: Die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu verstehen wird immer wichtiger. Am leichtesten lernt man sie, indem man den Blick auf die Wirtschaft vom einzelnen Unternehmen aus richtet.  
Ausgezeichnet geschaffen hierfür ist das Projekt business@school der Boston Consulting Group, einer weltweit bekannten Unternehmensberatung. An dem Projekt nehmen über 80 Schulen aus Deutschland, Österreich, Italien, Norwegen, Singapur und China teil. Nähere Informationen finden sich hier.  
18.09. Hautnah und konkret: Der Klimawandel ist bereits angekommen

Im Rahmen der Klimazeugen-Tour der Klima-Allianz informierten Nafisa Goga D’Souza aus Indien und Aisake Casimira aus Fidschi Schülerinen und Schüler der HOLA über die Folgen und Auswirkungen des Klimawandels.
Nafisa Goga D’Souza und Aisake Casimira sind Mitglieder der Klima-Allianz, einem Bündnis von über 100 Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Kirche, Entwicklung und Soziales. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass jetzt politische Rahmenbedingungen geschaffen werden, die eine drastische Senkung der Treibhausgase in Deutschland bewirken.
Nafisa Goga D’Souza, promovierte Sozialarbeiterin aus Indien, unterstützt die Sicherung der Menschenrechte und sieht durch den Klimawandel die Rechte auf Nahrung, Wasser und Land in Gefahr. Deshalb engagiert sie sich als Vorsitzende des indischen Netzwerks „Klimawandel und Ethik“ für einen effektiven Klimaschutz.
Aisake Casimira arbeitet für den Pazifischen Kirchenrat der Fidschiinseln und das Konzept „Grüne Kirche“, das lokale Projekte fördert und den Umweltgedanken in die Gemeinden bringen soll.
Gemeinsam konfrontierten sie in der vom evangelischen Schulpfarrer Hermann Trusheim und dem evangelischen Theologen Stefan Weiß moderierten Veranstaltung die jungen Erwachsenen aus dem 13. Jahrgang mit den Folgen des Klimawandels in ihren Heimatländern. Die HOLAner hatten sich zuvor im Rahmen des Ethik- bzw. Religionsunterrichts mit dem Thema auf abstrakte, theoretische Weise beschäftigt und konnten nun erfahren, wie schnell ihre Überlegungen aus der praktischen Philosophie konkret werden können.
Besonders erschreckend für die Schülerinnen und Schüler war die aufkommende Existenzbedrohung der Menschen in Indien und Fidschi infolge des stark ansteigenden Meeresspiegels, Erdrutschen und zunehmenden Niederschlägen, sodass viele Menschen umsiedeln müssen. Da die Folgen des Klimawandels schon stärker eingetreten sind, als von Experten vorausgesagt, fordern die Klimazeugen auch Deutschland auf, gegen den Klimawandel aktiv zu werden. Den HOLAnern wurde vor Augen geführt, dass auch sie mit einer umweltbewussten Lebensweise helfen können. Aisake Casimira betonte außerdem, dass eine Entwicklung zu alternativen Technologien wie Solar- und Windenergie nötig sei, um die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren.
„Natürlich können wir nicht immer in vollem Maße auf alle CO2-Quellen verzichten. Aber wenn wir aufhören, uns zu überlegen, was wir alles nicht ändern können, und anfangen, uns zu überlegen, was wir ändern können, dürfte eigentlich jedem Einzelnen das eine oder andere in seinem Leben auffallen, was sich durchaus ändern ließe, wenn wir nur etwas kreativer wären und uns das Problem immer so präsent wäre, wie es das für Frau D’Souza und Herrn Casimira ist“, äußert sich Michael Radloff (Jg. 13) unmittelbar nach dem Besuch der beiden Klimazeugen.

 

16.09. HOLA setzt „Rauchzeichen“
„Wie schädlich ist eine Zigarette wirklich?“ „Kann auch Shisha süchtig machen?“ Diese und weitere Fragen waren es, die letzte Woche die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen der HOLA beschäftigten. Im Rahmen des Präventionsprojektes „Rauchzeichen“ zu Nicht-Rauchen und Gesundheit klärten der ehemalige Leiter des Kardiologischen Zentrums der Uniklinik Frankfurt, Professor Kaltenbach, sowie der Kardiologe Dr. Pollmann von der Deutschen Herzstiftung über die Gefahren des Rauchens auf.
Dass genau die 7. Klassen als Zielgruppe für diese Veranstaltung ausgewählt wurden, hat einen einfachen Grund: Statistiken zufolge machen besonders Jugendliche im Alter zwischen 13 und 15 Jahren ihre ersten Erfahrungen mit dem Tabakkonsum. Somit befinden sich Siebtklässler noch vor der Haupt-Einstiegswelle in eine Raucherkarriere.
Das Interesse weckte besonders das in den Werbetexten propagierte Trugbild von „Lifestyle“ und Vergnügen durch Tabakkonsum, wobei die Jugendlichen rasch entdeckten, dass allein die Tabakindustrie Vorteilhaber des Rauchens sei und keinesfalls der Konsument, welcher von den Folgen oft geschädigt werde. Besonders die erschreckende Zahl, nach der allein in Deutschland jährlich ca. 100 000 Menschen an den Folgen des Rauchens sterben, wirkte alarmierend und schockierend auf die jungen Zuhörer.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Untersuchung des Blutkreislaufsystems sowie die Funktion des Herzens und der Atmung, welche alle Schülerinnen und Schüler mit Hilfe zahlreicher Stethoskope selbst durchführen konnten. Ziel dieser Erfahrung ist, dass durch das bessere Verständnis des eigenen Körpers auch dessen Gefährdung durch das Rauchen deutlicher wird..

Beim Abhören des eigenen Herzschlags

06.09. HOLA-Bläserklasse auf dem Kinder Erlebnis Kultur Spektakel (KEKS) beim Hanauer Bürgerfest

Die Bläserklasse 6A gestaltete einen Programmpunkt im Rapunzelzelt. Neben Instrumentalstücken wie „Hardrock Blues“ und Arrangements für Chor wie „Colonel Hathi“ aus R.M. Shermans „Dschungelbuch“ präsentierten die motivierten Schülerinnen und Schüler auch Arrangements für Chor und Bläserensemble. Die Highlights des unter Leitung von Christine Hagemann einstudierten Programms stellten die Titel „Unfaithful“ von Rihanna und „Lemon Tree“ von Fool’s Garden in dieser großen Besetzung dar. Für diese gelungene Darbietung erhielten die Schülerinnen und Schüler viel Applaus von ihrem überwiegend jungen Publikum.
22.08. 10 Jahre Haft für eine private E-Mail

Bei der Vergabe der Olympischen Spiele an Peking hatte die chinesische Regierung noch die Verbesserung der Menschenrechtslage versprochen. Doch schon seit Monaten gehen Behörden gerade gegen Menschenrechtsaktivisten verstärkt vor. Die Welt ist in China zu Gast, wenn Millionen an den Bildschirmen die Entscheidungen um die begehrten Medaillen mitverfolgen. Die Kehrseite der Medaille aber erleben gleichzeitig Tausende von Chinesen, die im Gefängnis oder in Umerziehungslagern sitzen oder unter Hausarrest stehen, nur weil sie sich für grundlegende Menschenrechte eingesetzt haben, wie z.B. das der Meinungsfreiheit.
Um diese Kehrseite ebenfalls ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken, haben Schülerinnen und Schüler der amnesty international-AG unter Leitung von Studienrätin Diana Birkenfeld im Eingangsbereich Hürden aufgestellt, die die chinesische Regierung noch bewältigen muss, wenn sie ihr so leichtfertig gegebenes Versprechen einlösen will: Abschaffung der Todesstrafe (China hält mit ca. 8000 Hinrichtungen pro Jahr den Weltrekord), faire Gerichtsverfahren, keine Zensur für E-Mail-Verkehr, Informations- und Meinungsfreiheit. Erst wenn all dies umgesetzt ist, kann von GOLD FÜR MENSCHENRECHTE gesprochen werden.

20.08. Benefiz-Gastspiel: Friedrich Schiller, Maria Stuart am 31. Januar 2009

Die erfolgreiche Inszenierung des Schiller-Dramas „Maria Stuart“ der theatergruppe hola wird wegen der großen Nachfrage noch einmal zu sehen sein. Im Rahmen einer Benefizveranstaltung mit dem Leo-Club Main-Kinzig und dem Lionsclub Maintal, der seit vielen Jahren die jungen HOLA-Mimen unterstützt, wiederholt das Schultheater-Ensemble seine Produktion am 31.Januar, gleichsam zum Ausklang des ersten Schulhalbjahres.
Spielstätte ist der  Große Theatersaal des Bürgerhauses Maintal-Bischofsheim Es sind an diesem Tag zwei Aufführungen geplant, eine um 11 Uhr, vornehmlich für Schüler, eine zweite am Abend im freien Verkauf um 19.30 Uhr. Karten zu 7 Euro für Jugendliche und 12 Euro für Erwachsene können über das Sekretariat erworben werden: Telefon 06181- 982820. Sie sind auch erhältlich  an den bekannten Maintaler Lions-Vorverkaufsstellen.
Der Reinerlös der Benefizveranstaltung , die unter der Schirmherrschaft des Maintaler Bürgermeisters Eberhard Rohrbach steht, soll dem neuen Altenheim „Kleeblatt“ in Maintal zugute kommen.

11.08. Einweihung des Anbaus

Der neue Anbau mit 10 Klassenräumen wurde am Mo., 11.08. mit vielen Gästen offiziell eingeweiht. Die Integration des neuen Flügels in den Baukörper der HOLA ists o hervorragend gelungen, dass einige der Gäste den Neubau gar nicht als solchen erkennen konnte.

Weitere Fotos gibt es hier.

01.08. Das HOLA-Kollegium wächst



16 von 22 neuen Kolleginnen und Kollegen

30.07. hola-theatergruppe präsentiert Schillers "Maria Stuart"
Das Schauspiel der kommenden Saison, nicht nur speziell bei den HOLAnern, sondern auch bei den Deutsch-Abiturienten des nächsten Jahrgangs ganz allgemein ist Friedrich Schillers Tragödie „Maria Stuart“ – sie ist nämlich  landesweiter zentraler Prüfungsstoff.
In ihrer einunddreißigsten Inszenierung unter ihrem Mentor Oberstudienrat Erland Schneck-Holze und  nach der erfolgreichen Jubiläums-Präsentation von Goethe „Faust“ -  haben sich die HOLA-Mimen nunmehr wieder ihres „Hausautors“ Friedrich Schillers angenommen und präsentieren das Werk in einer Jugendfassung als – wie der Untertitel verrät – „Albtraum der Elisabeth“. Der Kampf der beiden Königinnen um die Macht soll sehr ambitioniert als „Psychodrama“ gestaltet werden, wieder mit einer Reihe von Traum- und Gespenster-Szenen, in denen die Konturen der beiden Protagonistinnen, die als Zwillingsschwestern angelegt sind, in einander verschwimmen. Hineingestellt sind die rivalisierenden Frauen in eine Männerwelt voller Karrierebestreben und Intrigen, in der sie sich behaupten müssen und in der sie sich mit ihren spezifischen Mitteln jeweils wehren. Verfehlt wird – im Sinne des klassischen Harmoniedenkens - die Utopie des friedlichen Miteinanders, wie Schillers  „Lehranalyse“  mit Bedauern immer wieder feststellt. Auch die Männergestalten werden am Schluss Opfer ihrer eigenen Machenschaften.
Der Historiker Schiller bezieht sich in seinem Drama auf Hintergründe der englisch-schottischen Geschichte. Hierbei geht es ihm – wie er in seinen Theorien von der Schaubühne als „moralischer Anstalt“  ausführt, nicht um geschichtlich verbürgte Inhalte, sondern um das, was er die „poetische Wahrheit“  nennt. Auch vom Dramaturgischen dürfte die HOLA-Inszenierung interessant sein – lösen die HOLAner den klassischen Aufbau des Werkes doch zugunsten ihres modernen Regieansatzes in einzelne Bilder auf, die die „innere Handlung“ des Werkes besonders betonen sollen und insofern andere Verständnisebenen zur Diskussion stellt.
Unterstützt  wird das Projekt wieder von der Fachabteilung Kultur der Stadt Hanau und dem Hanauer Schulverwaltungsamt,  privaten Spendern  wie der Kulturstiftung der Sparkasse Hanau sowie dem Verein der Freunde und Förderer der Hohen Landesschule. Die technische Betreuung wird wieder in bewährter Weise die Firma „Bright-Preproduction“ Alzenau übernehmen.
Die Aufführungen finden  in der zweiten  Woche nach den Sommerferien statt: Mittwoch, 13. bis einschließlich  Samstag, 16. August.  Spielort  ist  nach einigen Jahren  wieder einmal das Comoedienhaus Wilhelmsbad. Eintrittspreise für Schüler 7 Euro, für Erwachsene 11 Euro. Vorverkauf über HOLA-Sekretariat 06181/ 9 82 82 0

26.06. Forschungslabor Grundschule und Unterstufe - Brause als Treibstoff?
Das Zentrum für Chemie führt das Forschungslabor in Bensheim, Hanau, Heppenheim und Reichelsheim durch.
Zum ersten Mal findet das Forschungslabor in der HOLA in Hanau statt. 26 Schüler aus der Hohen Landesschule und umliegenden Grundschulen forschen im Rahmen des NAWI-Kurses des Ganztagsangebotes. Das Forschungslabor zum Thema Brause repräsentiert das Fach Chemie innerhalb des NAWI-Kurses.
Das Projekt will schon früh das Interesse für Chemie wecken und interessierten Schülern die Möglichkeit zum Experimentieren bieten. Die Themen orientieren sich an der Chemie des Alltags. Neben dem Erlernen von Experimentierfähigkeiten werden Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen gefördert. Das Projekt wird schulübergreifend durchgeführt, um den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium zu erleichte
rn.
06.06. HOLAner „hoch im Kurs“
Als eine von bundesweit sechs Schulklassen haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 D ein „VIP-Programm“ des Bundesverbandes Investment und Asset Management e. V. (BVI) gewonnen. Zuvor hatten die Schüler knifflige Fragen zu Themen der Geldanlage, Aktien und Investmentfonds beantwortet. Das Gewinnspiel „VIP-Börsenbesuch“ ist Teil des Schulprojekts „Hoch im Kurs“, das der BVI im Mai 2006 ins Leben gerufen hat. Die Schülerinnen und Schüler lernen mit dafür eigens entwickelten Unterrichtsmaterialien wirtschaftliche Zusammenhänge und Finanzdienstleistungen besser kennen und zu beurteilen. Ein wichtiges Ziel ist dabei, finanzielle Bildung in Deutschland zu fördern und die Handlungsfähigkeit junger Menschen zu stärken.
Auf der Besuchergalerie der Frankfurter Börse konnten die Schülerinnen und Schüler am 8. Mai mit ihrem Klassenlehrer Oberstudienrat Helmut Stein sowie ihrem Wirtschaftslehrer Oberstudienrat Stefan Prochnow das Auf und Ab der Kurse live mitverfolgen und erhielten außerdem ausführliche Informationen über Geschichte und Geschehen an der Frankfurter Börse. Monia Mejaouel, Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des BVI, erläuterte am Beispiel von Investmentfonds, wie man chancenreich Geld anlegt und Vermögen aufbaut. Im Anschluss wurde die Klasse in eine – zu diesem Anlass natürlich alkoholfreie – australische Bar zum Essen eingeladen.
Ihre Wirtschaftskenntnisse werden die „Anlageexperten“ der Klasse 9 D auch im weiteren Verlauf des Schuljahres ausbauen. „Die Klasse arbeitet gerade in Gruppen Businesspläne für eigene Geschäftsideen aus“, erklärt Prochnow. „Die Ideen reichen dabei von einem Jugendhostel in Frankfurt bis zu mit Witzen bedrucktem Toilettenpapier“, ergänzt Michael Porscha, der als Unternehmensberater den Schülern aus Sicht eines Profis Rückmeldung zu ihren Plänen geben wird. „Dass die Schüler Geld gut anlegen können, haben sie schon bewiesen. Nun können sie zeigen, ob ihre Geschäftsideen geeignet sind, das nötige Anlagekapital zu erwirtschaften“ betont Wirtschaftslehrer Prochnow.

25.05. Jüngste HOLAner zeigen Lesefertigkeit

Aliena Lietz, 5A und Daniel Tönges, 5F heißen die diesjährigen Gewinner beim schulinternen Lesewettbewerb der Klassen 5.
Lisa Stüve, stellv. Schulsprecherin (Jg. 12) überreichte als Mitglied der Jury die Urkunden.

Anspannung vorm Lesen

24.05. HOLAner werden mit TGH Basketball – Hessenmeister
Seit dem Endturnier um die Hessenmeisterschaft – dem sogenannten Final Four Turnier um den HBV-Pokal – darf sich die MU12-Mannschaft (Jahrgang 1996 und jünger) der TG 1837 Hanau als beste Mannschaft Hessens in dieser Altersklasse bezeichnen. In diesem Wettbewerb, für das sich die kleinen Whitewings in zwei Vorturnieren qualifiziert hatten, setzte sich das Hanauer Team souverän gegen die Mannschaften des TV Langen (104:46), der Eintracht Frankfurt (67:49) und gegen SV Dreieichenhain (83:50) durch. Vorher konnten bereits die Teams aus Kronberg, Offenbach und Gießen bezwungen werden. Mit im Team waren dabei auch drei Holaner Basketballer: Berkant Kement, Dwayne Usideme und Teo Phil Haas  – alles Schüler der Basketballklassen 5F und 6F. Ebenfalls mit im Team: die Grundschüler Jeffery Chabot und Saim Polat – sie haben sich für die Basketballklasse im nächsten Schuljahr angemeldet.
Besonders begeistert zeigten sich die vielen Zuschauer – unter anderem auch der Hanauer Oberbürgermeister Klaus Kaminsky – vom guten Zusammenspiel und Teamgeist der noch sehr jungen Mannschaft, deren Stärken in der mannschaftlichen Geschlossenheit und der sehr starken Verteidigung liegen. Zufrieden damit war Trainer Andre Praschak, der auch regelmäßig beim Training der Basketball-klassen in der HOLA mitarbeitet. Er ist selbst ehemaliger Holaner und spielt für die erste Herrenmannschaft der Whitewings in der 2. Regionalliga. 
Dieser Erfolg ist ein weiterer Beleg für die erfolgreiche Kooperation zwischen der HOLA und der TGH. Viele der Spieler der Hanauer Meistermannschaft trainieren auch zusätzlich bei Lehrer-Trainer Eiko Fues und im Bezirkskadertraining des Hessischen Basket-ballverbandes (HBV). Jetzt ist das nächste Ziel sich gemeinsam mit den Spielern des Jahrgangs 1995 für die Oberliga zu qualifizieren – die höchste Jugendspielklasse Hessens. Mit dabei sind weitere Schüler der ersten Basketballklasse: David Doleczik und Luca Mauritz.

16.05.„Fair und fit – die HOLA macht mit“

In den letzten Monaten fanden intensive Gespräche in den Personengruppen der Schulgemeinde zum Ernährungskonzept an den Kiosken unserer Schule statt. Zuständig war durch gesetzlichen Auftrag die Schulkonferenz, die sich engagiert der Sache annahm. Am 24. April 2008 hat sie einstimmig ein Konzept mit dem Titel  verabschiedet. Die Gesamtkonferenz, der Schulelternbeirat und der Schülerrat hatten davor Gelegenheit zu beraten. Eine gesunde Ernährung zu befördern und fair gehandelte Produkte anzubieten, waren die wesentlichen Ziele dieses Konzeptes.
Das Konzept folgt der Idee einer Positivliste. Erwünscht ist also ein Warenangebot für eine gesunde Ernährung zu fair gehandelten Preisen. Andere Produkte anzubieten, ist nicht grundsätzlich verboten.
In den kommenden Wochen und folgenden Monaten sollten Mitglieder der Schulgemeinde im Unterricht, in Arbeitsgruppen oder bei Veranstaltungen mit der Durchführung von Projekten zum besseren Verständnis der Ziele beitragen. 
Eine Arbeitsgruppe „Mensa“ kümmert sich begleitend um alle Aspekte des Mittagessens und des Warenangebotes an den Kiosken. Schülerinnen und Schüler sowie Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sind zusammen mit der Schulleitung ansprechbar.
 15.05. Viele HOLANER beim Basketballostercamp der Whitewings
Beim diesjährigen Basketballcamp der Whitewings in den Osterferien mit fast 60 Teilnehmern waren auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Hohen Landesschule mit dabei, darunter besonders viele aus den Basketball-Sportklassen 5F und 6F. Die Camper trainierten vier ganze Ferientage von früh bis spät intensiv ihre Basketballgrundtechniken und traten in vielen Spielen gegeneinander an.  Für ihre Erfolge beim 1-1 Wettbewerb oder als Most Improved Player (MIP) wurden dabei  Berkant Kement, Katharina Daus, Christian Herrlein, Joshua Kämmerer und David Doleczik besonders ausgezeichnet. 
Mit dabei waren neben dem Lehrer-Trainer für Basketball Herr Fues auch einige ältere Schülerinnen und Schüler der HOLA, die als Coaches im Camp mitarbeiteten und den Kindern wertvolle Tipps gaben. Am Ende des Camps waren zwar alle erschöpft aber auch begeistert.

08.05. Märchen einmal anders – „Happily ever once upon“
Das achtköpfige Ensemble des “HOLA English Theatre“ kurz HET zeigt in der diesjährigen Märchen-Parodie, was mit bekannten und beliebten Figuren u. a. aus den Märchen “Cinderella“, „Die sieben Schwäne“, „Rumpelstilzchen“ und „Rotkäppchen“ geschah, nachdem es hieß: „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!“.
Szenario: Im “Enchanted Kingdom“ ist nichts mehr märchenhaft. Zehn Jahre nach ihrer Hochzeit stecken Queen Cinderella und ihr Mann Prince Charming in einer finanziellen und ehelichen Krise. Mehr ein Klotz am Bein als eine wirkliche Hilfe ist der loyale, aber tollpatschige mit einem Arm und einem Schwanenflügel ausgestattete königliche Berater Jason. Melba, Cinderellas dominante „Gute“ Fee und Patentante, produziert mit großer Leidenschaft B-Western-Filme, die zusätzlich den Ruin der Königsfamilie rasant vorwärts treiben. Erschwerend hinzu kommen die lieben Verwandten und guten Freunde sowie der näher rückende königliche Ball.
Doch eine Möglichkeit an Geld zu kommen gäbe es: Gerüchten zufolge soll es im Königreich einen Kindesentführer geben, der Stroh in Gold spinnen kann – würde nur jemand wissen, wie er heißt!
Zusätzlich scheint Melba Cinderella mit einem dunklen Geheimnis zu erpressen...
Gegen Ende des Balls spitzt sich die Lage zu: Gibt es noch Hoffnung für das Königreich oder ist sein Ende nahe? Wird Cinderellas Ehe unter diesem Stress zusammenbrechen? Was verschweigen Cinderella und Melba vor Prince Charming? Kann Rotkäppchen Prinz Charming bezirzen? Werden letztendlich Touristen das „Verzauberte Königreich“ regieren?
Wer darf sich am Ende des Stückes auf ein gutes altes „Happy End“ freuen?
Die Zuschauer allemal! Die Aufführungen sind am 29., 30. und 31. Mai im Forum. Beginn: 19:30, die Eintrittskosten: für Erwachsene 6 Euro, für Kinder und Jugendliche 4 Euro.
Alle Klassen,  Kurse und Theaterfreunde sollten das bevorstehende Ereignis nicht verpassen, denn love, romance and laughter are the best language teachers. (Empfehlenswert sind 2-3 Lernjahre Englisch).
Der Vorverkauf findet von Dienstag, dem 20.Mai bis Dienstag, dem 27. Mai jeweils in den großen Pausen vor dem Forum statt (€4/ €6). Gruppenreservierungen bitte über Frau Massow tätigen.

Actors: Queen Cinderella - Lena Walter, Prince “King“ Charming - Sebastian Best, Jason - Merlin Zöpf, Melba - Annika Walter, A.E. Rumpelstilskin - Lukas Raven, Goldilocks - Ozan Akdag, Red Riding Hood - Vera Baridaeva, Pied Piper - Rudolf Triller

25.03. Sechs HOLAner vertraten Deutschland bei der 32. Weltschülerkonferenz der Vereinten Nationen in New York
Schülerinnen und Schüler der Hohen Landesschule nahmen Anfang März als Mitglieder der deutschen Delegation an der Konferenz in der Halle der UN-Vollversammlung teil. Über 400 Jugendliche aus aller Welt diskutierten über die außenpolitische Bedeutung der Energiepolitik sowie über alternative energiepolitische Konzepte der Zukunft.

Miriam Bartsch, Timm Bopp, Sebastian Eden, Katharina Goels,
Tobias Saelz und Sophie Wierzbicki und ihr Lehrer Stefan Prochnow

Sollten die Länder, die am meisten Energie verbrauchen, dazu verpflichtet werden, mehr in die Erforschung und Nutzung alternativer Energien zu investieren?“ lautete eine der Fragen, die im Rahmen eines Streitgesprächs auf der Konferenz debattiert wurden. Und das in genau der Halle, die man aus den Fernsehnachrichten kennt, wenn von der Vollversammlung der Vereinten Nationen die Rede ist. Ausgewählte Schülerinnen und Schüler aus den USA, Kanada, Indien und Jamaika präsentierten ihre Argumente und stellten sich einem Kreuzverhör. Anschließend diskutierten die Zuhörer, in 70 Gruppen eingeteilt, ob sie der „Pro-“ oder der „Kontra“-Seite zustimmen. Am Ende stand es 42 zu 28 für die Pro-Seite, wohl auch, weil die rhetorischen Fähigkeiten eine ausschlaggebende Rolle spielten. Ein zweites Streitgespräch fand in Form einer Podiumsdiskussion statt: Ist die Kernenergie unverzichtbar, um den wachsenden Energiebedarf der Menschheit zu decken, oder reichen künftig erneuerbare Energie aus?
Impulse für die Diskussionen lieferten Beiträge renommierter Experten, etwa des Geschäftsführers des weltweiten ITER-Projekts zur Kernfusion, Dr. Carlos Alejaldre, der für die Veranstaltung eigens aus Frankreich angereist war. Neue Perspektiven der regenerativen Energieerzeugung zeigte Lucas McConnell auf, der sein Konzept der Ölgewinnung aus bestimmten Algenarten vorstellte.
Neben der Hohen Landesschule Hanau traten für Deutschland noch zwei weitere Schulen an, darunter die Deutsche Botschaftsschule aus Peking. Die HOLA-Schüler Miriam Bartsch, Timm Bopp, Sebastian Eden, Katharina Goels, Tobias Saelz und Sophie Wierzbicki waren im Saal der UN-Vollversammlung auf die angestammten Sitzplätze der Länder Sri Lanka, Chile, Ghana und Türkei aufgeteilt und diskutierten dort mit Schülern aus den USA, Jamaika, Russland, Schweden, Argentinien, Japan, Chile und Großbritannien. 
Für den begleitenden Lehrer, Studienrat Stefan Prochnow, der bereits zum zweiten Mal nach 2006 an der Konferenz teilnehmen konnte, steht neben dem thematischen Schwerpunkt die internationale Atmosphäre sowie der Kontakt mit anderen Schulen aus aller Welt im Vordergrund: „Debattierclubs sind eine wichtige Anregung für unsere schulische Arbeit.“
„Die gesamte Konferenz wird von den Schülern der UNIS-Schule organisiert. Die United Nations International School wird überwiegend von Kindern von Diplomaten und UN-Mitarbeitern besucht, erklärt Nigel Lewis, Koordinator und damit fast der einzige Lehrer, der bei der Vorbereitung der Konferenz beteiligt ist.
Thomas von Machui, ehemaliger Lehrer der UNIS und heute Lehrkraft am Gymnasium Bensheim erklärt, dass die Schule „besonders in Künstlerkreisen sowie in der Medienszene New Yorks sehr beliebt“ sei. US-kritische und entwicklungsländerorientierte Haltungen sind dort daher auch eher die Regel als die Ausnahme – ungewöhnlich für renommierte amerikanische Highschools.
Untergebracht waren die Schüler bei Gastfamilien, meist Eltern von Schülern der UNIS-Schule. „Morgens wurden wir in einer Limousine mit Chauffeur zu UNO gefahren“ freut sich Timm Bopp, der zusammen mit Tobias Saelz und Sebastian Eden bei der Familie des zypriotischen Botschafter bei der UNO untergebracht war. 
Aufgrund der positiven Erfahrungen will Prochnow auch künftig versuchen, dass Hanauer Schüler an der Konferenz teilnehmen können, „denn eine solche Gelegenheit bekommt man im Leben nicht allzu oft“.
16.03. Frühlingsserenade an der Hohen Landesschule
Frühlingsstimmung bei den Zuhörern weckten die Darbietungen der Schülerinnen und Schüler am Dienstag, 11.3.2008. Tamara Albayrak und Sarah-Maria Hahnfeldt interpretierten Solowerke für Klavier, die Klasse 5a stellte eine Auswahl von Frühlings- und Liebesgedichten vor. In der Gegenüberstellung von romantischen Gedichten mit modernen Songs wurde deutlich, dass Liebesglück und Liebesleid von jeder nahe beieinander liegen. Besonders viel Beifall erhielten die Klassen 5A und 6A sowie die Bläserinnen der Klasse 8A für ihre Interpretation der Songs „Unfaithful“  (Rihanna) und „Lemon Tree“ (Fools Garden).

03.03. Übung in Diplomatie
„Die Umwelt geht alle etwas an und so hoffen wir, dass alle Regionen dieser Welt bereit sind, die 5% Beitrag pro Jahr in den von uns gegründeten Umweltfonds zu bezahlen“ beendet der Regierungschef Chinas seine Rede, um schon direkt danach die erste Frage gestellt zu bekommen: „Warum sollen wir Japaner genauso 5% bezahlen wie Sie, wenn wir schon längst hohe Umweltstandards haben, während in Ihrem Land die dreckigste Stadt der Welt liegt?“ Die Frage erhält regen Beifall, weitere Finger gehen nach oben, die Diskussion ist eröffnet. Es dauert eine halbe Stunde ehe es zur feierlichen Unterzeichnung des Fonds kommt, an dem sich aber nur zwei Drittel der Nationen beteiligen. Solche Diskussionen klingen vertraut, doch warum wird sie von jugendlichen Schülern geführt? Die Antwort lautet Pol&IS. Vom 18. bis 21. Februar haben sich 33 Schüler des elften und zwölften Jahrgangs sowie zwei Lehrer der Hohen Landesschule Hanau und der Albert-Einstein-Schule Maintal in der Kaserne des Wintersportleistungszentrums der Bundeswehr in Winterberg (Rothaargebirge) eingefunden, um das Angebot der Jugendoffiziere der Bundeswehr zu nutzen und das Planspiel Pol&IS (Politik und internationale Sicherheit) zu spielen. Gute acht Stunden am Tag schlüpften die Jugendlichen in die Rollen von Regierungschefs, Wirtschafts- und Staatsministern. Während der Regierungschef Verträge abschloss und als Nummer eins im Staat über alle Vorgänge informiert werden musste, kümmerte sich der Staatsminister vorwiegend um die Außen- und Sicherheitspolitik und der Wirtschaftsminister um den Ausgleich des Wirtschaftsdefizits an der Weltbörse. Erweitert wurde das Spiel durch aktuelle Nachrichten, auf die die Regionen mit sinnvollen Regierungsprogrammen reagieren mussten. So setzte sich Südamerika gegen Drogen ein, die afrikanischen Länder entwickelten ein Programm zur Bekämpfung von AIDS und Japan und China stritten sich um Taiwan. „Wir haben gesehen, wie schwer es Länder in Asien oder Afrika trotz gut durchdachter Regierungsprogramme haben, die Versorgung ihrer Bevölkerung sicherzustellen“, meint Timm Bopp, im Planspiel Vertreter Afrikas. Die Ergebnisse jedes Spieljahres wurden in einer jährlichen UN-Vollversammlung zusammengetragen, in der je ein Vertreter jeder Region frei vortragen musste.
„Sieger soll es keine geben, Ziel ist es den Schülern zu zeigen, dass sie als Welt zusammenarbeiten müssen“, so der Wetzlarer Jugendoffizier, Kapitänleutnant Björn Röhlich. „Außerdem üben die Schüler ihre rhetorischen Fertigkeiten, trainieren Teamfähigkeit und das langfristige Denken und Planen. Pol&IS macht Spaß, ist aber kein Spaß“, fügte HOLA-Lehrer Stefan Prochnow hinzu, „denn viele der im Planspiel auftretenden Probleme der internationalen Zusammenarbeit finden sich auch in der diplomatischen Realität wieder, etwa wenn einzelne Staaten versuchen, als Trittbrettfahrer von den günstigen Folgen globaler Umweltabkommen zu profitieren, ohne sich selbst an den Maßnahmen und ihren Kosten zu beteiligen.“
Anfängliche Bedenken einiger Schüler, es handle sich bei Pol&IS um eine Art Werbeveranstaltung für die Bundeswehr, zerstreuten sich rasch. „Unsere Aufgabe ist es, Lehrkräfte in den Schulen im Bereich Politik & Wirtschaft zu unterstützen und sicherheitspolitische Seminare abzuhalten. Bei Pol&IS sollten alle Konflikte friedlich gelöst werden“, betont Röhlich, „Kriege zu führen – davon kommen bei Pol&IS alle schnell ab, wenn sie die eigentlichen Weltprobleme erkennen und bekämpfen wollen. Kriege sind so teuer, dass sie sich keiner leisten kann“. Wenn es eine Werbeveranstaltung für die Bundeswehr gewesen wäre, hätte sie offenbar nur teilweise Erfolg gehabt: „Die Jugendoffiziere sind sehr kompetent und nett, auch das Essen in der Kaserne war besser als ich dachte“, resümiert eine Schülerin des Leistungskurses Politik & Wirtschaft in der Jahrgangsstufe 12 der HOLA, „aber der Faltplan für die Bettwäsche an der Zimmertür erinnerte mich sehr an die üblichen Klischees über die Bundeswehr.“
Auch in den Pausen oder beim abendlichen Ausflug in den sauerländischen Wintersportort Winterberg kreisten die Gespräche um das Planspiel. „Die Schülerinnen und Schüler des Kurses haben sich gut in ihre Rollen hineinversetzt“ freut sich Lehrer Prochnow, „aber abends gab es dann doch auch internationale Billard- oder Pokerrunden, die es so in der diplomatischen Welt in Genf oder New York nicht gibt“. „Vier Tage sind eigentlich zu kurz; ich hätte gerne gewusst wie es nach vier Polisjahren in der Welt weitergeht“, lautete ein Fazit eines Schüler der Albert-Einstein-Schule. Die kurze Dauer war wohl auch der einzige Kritikpunkt, denn der Holaner Max Weber, seines Zeichens Regierungschef von Japan, fand die vier Tage einfach nur „optimal“, während Sebastian Eden die Simulation „sehr viel Spaß gemacht hat“. Nach dem Lob durch den Siegener Jugendoffizier Oberleutnant Peter Schelkle „War ne echt starke Leistung von euch!“ konnte jeder Schüler zufrieden nach Hause fahren.
„Planspiele, die Kooperation mit Experten, der Besuch außerschulischer Lernorte sowie die Teilnahme an Wettbewerben sollen an unserer Schule ihren bedeutenden Stellenwert behalten“, erklärt Prochnow, der auch Leiter des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften an der HOLA ist, „denn damit fördern wir nicht nur die Freude am Lernen, sondern bieten auch Entwicklungsmöglichkeiten für besonders leistungswillige Schülerinnen und Schüler.“
Ihr diplomatisches Geschick erneut unter Beweis stellen können sechs der Pol&IS-Teilnehmer schon Anfang März, wenn sie als Mitglieder der deutschen Delegation bei der 32. Weltschülerkonferenz der Vereinten Nationen in New York über Fragen der globalen Energie- und Sicherheitspolitik mitdiskutieren. Dann sogar in der wirklichen Halle der UN-Vollversammlung.

Schmiedeten ein internationales Hilfsbündnis für die Entwicklungsländer: Die „Regierungschefs“ von Japan (Max Weber), Afrika (Timm Bopp) und der Volksrepublik China (René Fleischer, Schülersprecher der HOLA) Die zwölf HOLAner des Politik-Leistungskurses mit ihrem Lehrer Stefan Prochnow sowie den Jugendoffizieren Oberleutnant Schelkle (links) und Kapitänleutnant Röhlich (rechts) am „Strategietisch“, an dem jedoch kein Eroberungsfeldzug, sondern eine UN-Friedensmission in der sudanesischen Krisenregion Darfur geplant wurde.
03.03. Keine Angst vor Mathe: Bianca Arndt
Bei der diesjährigen Mathematik-Olympiade belegte Bianca Arndt den 6. Platz in der dritten Runde (Landesentscheid). Die Schülerin der Hohen Landesschule ist damit in der Jahrgangsstufe 5 das beste Mädchen in Hessen, denn die Plätze vor ihr wurden ausschließlich von Jungen belegt.
Zur dritten Runde musste Bianca am Samstag, dem 23.02.08, in aller Frühe nach Darmstadt fahren. Dort kamen an der Technischen Universität alle Schülerinnen und Schüler aus Hessen zusammen, die sich für den Landesentscheid qualifiziert hatten. Die Teilnehmer/innen aus der Jahrgangsstufe 5 mussten am Vormittag vier Aufgaben bearbeiten, die anschließend ausgewertet wurden. Am Nachmittag besichtigten sie im Hessischen Landesmuseum Ausstellungsstücke aus der Steinzeit. Es gab nicht nur Steine zu sehen, sondern auch Werkzeuge, Geweihe und Hörner von Tieren sowie einen kompletten Rinderschädel. Anschließend wurden in einem Workshop steinzeitliche Werkzeuge und Geräte nachgebaut.
Den Abschluss des Tagesablaufs bildete die Siegerehrung in einem großen Hörsaal. Damit ging für Bianca ein interessanter und erfolgreicher Tag zu Ende.

02.03. Jugendumweltpreis der Stadt Hanau für ökologische Studie
Oberbürgermeister Claus Kaminsky überreichte den Hermann-Messer-Preis der Stadt Hanau an Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Ökologie, Jg. 10 unter der Leitung von Dr. Hubert Müller. Die Gruppe überzeugte die Jury mit ihrer 250-seitigen ökologischen Bestandsaufnahme der zwei Hanauer Fließgewässer Kinzig und Fallbach. 

01.03. Unterstützung für Arbeitsgemeinschaften
Eine „amnesty international“-AG gibt es an unserer Schule seit Jahren. Neu seit dem Jubiläum „400 Jahre Hola“ in 2007 ist die „Schule ohne Rassismus“-AG. Das Maintal-Hochstädter Beratungsteam für Kriegsdienstverweigerer (KDV) und Zivildienstleistende nahm dies zum Anlass, mit einer kleinen Spende die Arbeit der beiden Arbeitsgemeinschaften zu fördern und zu unterstützen. KDV-Berater Helmut Stein wies darauf hin, dass fast alle Mitarbeiter seines über 20-köpfigen Teams ehemalige Holaner seien. Zum anderen bestünde zwischen der Arbeit der beiden HOLA-Arbeitsgemeinschaften und der Arbeit für Kriegsdienstverweigerer eine enge Verbindung. Kriegsdienstverweigerung sei ein Grund- oder Menschenrecht im deutschen Grundgesetz. Auch „amnesty international“ kümmere sich um die Wahrung der Menschenrechte und mache deren Missbrauch immer wieder öffentlich.      
Rassismus und übersteigerte Nationalismus seien häufige Ursachen von Gewalt und Krieg. Von daher habe deren Bekämpfung durch die „Schule ohne Rassismus“-AG eine große Nähe zu den Zielen der Kriegsdienstverweigerung. Rassismus und dessen Anfänge dürften daher keinesfalls unterschätzt werden.

Das Bild zeigt die Team-Mitglieder Max Farnworth und Helmut Stein (beide Bildmitte) bei der Spendenübergabe an die „ai“-AG (rechts, Leitung Diana Birkenfeld, Bildmitte) und die „Schule ohne Rassismus“-AG (links, Leitung Hermann Trusheim, nicht auf dem Bild). 
23.02. Daria Lässler bei GEOGRAPHIE WISSEN 2008 mit Chancen auf Landessieg
Seit Januar wetteifern Deutschlands Schülerinnen und Schüler bereits zum achten Mal im Wettbewerb GEOGRAPHIE WISSEN um den Titel des bundesweit besten Geographieschülers. Die 16-jährige Daria Lässler hat die ersten zwei Hürden gemeistert und sich als Schulsiegerin der Hohen Landesschule für den Landesentscheid in Hessen qualifiziert.
Mitte März wird sich zeigen, ob Daria Lässler den anderen hessischen Schulsiegern überlegen ist und damit zur Landessiegerin aufsteigt. Dann hätte sie am 30. Mai beim großen Finale in Hamburg die Chance auf den deutschen Titel der besten Geographieschülerin.
2007 beteiligten sich 225.000 Mädchen und Jungen am bundesweit größten Schülerwettbewerb für 12- bis 16-Jährige. Organisiert wird der Wettbewerb von der Zeitschrift NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND gemeinsam mit dem Verband Deutscher Schulgeographen e.V. (VDSG) und dem Westermann Verlag mit dem Diercke Weltatlas, der in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum feiert.
„Im Rahmen von GEOGRAPHIE WISSEN wird den Schülerinnen und Schülern eine breite Kenntnis unseres Planeten abverlangt. Die Fragen setzen sich aus den Bereichen Allgemeine, Kultur- und Physiogeographie zusammen. Das im Geographie-Unterricht vermittelte Wissen allein reicht wahrscheinlich nicht aus, um im Wettbewerb zu punkten“, erläutert Dr. Frank Czapek, der 1. Vorsitzende des VDSG. „Der Wettbewerb bietet dadurch auch besondere Chancen für Schülerinnen und Schüler, die sich über die Unterrichtsinhalte hinaus für Erdkunde interessieren“, ergänzt Stefan Prochnow, Fachbereichsleiter an der HOLA. „Wir wollen mit dem Wettbewerb einen kleinen Ausgleich für diejenigen Schülerinnen und Schüler schaffen, die sich sehr für die Geographie interessieren, aufgrund der mehrfachen Stundenkürzungen in Hessen aber immer weniger ihre Neigungen einbringen können“ erläutert Prochnow, der zusammen mit der Fachschaft Erdkunde den Wettbewerb zum ersten Mal durchführt.
Der Wettbewerb lief zunächst auf Klassenebene ab: Alle Zehntklässler bekamen Fragebögen, auf denen mitunter schon recht knifflige Fragen zu beantworten waren, z. B. nach dem spanischen Begriff für Bewässerungsfelder (richtige Antwort: Huertas), dem heutigen Namen von Rhodesien (Simbabwe), zu welchem Land die Azoren gehören (Portugal) oder welche der Großstädte Brüssel, Jerusalem oder Madrid auf dem selben Breitengrad liegt wie New York (Madrid).
Noch schwieriger waren natürlich die Fragen, die sich die Klassensieger stellen mussten, um den Schulsieger zu ermitteln. Hier mussten die Schüler beispielsweise erklären, warum es den Wechsel von Tageslicht und Dunkelheit auf der Erde gibt (Erklärung: Die Erde rotiert um ihre eigene Achse). Daneben waren Fragen zu geographischen Fachbegriffen sowie Anwendungsaufgaben zu lösen.
Neben der Möglichkeit auf den Bundessieg erwarten die jungen Geographie-Koryphäen spannende Sachpreise wie eine Digitalkamera und ein Globus, MP3-Player, Computer-Software und Uhren, die zusätzlichen Anreiz bieten. Auch die Aussicht auf eventuelle Teilnahme an der 2009 auf internationaler Ebene stattfindenden NATIONAL GEOGRAPHIC World Championship verstärkt sicher die Motivation.
18.02. HOLA-Leistungskurs nimmt an Geschichts-Symposion in Nürnberg teil
„Geschichtsmythen – Erinnerung und Umgang mit dem Zweiten Weltkrieg in Europa“. Das ist eine Forschungstagung für Historiker und Historikerinnen: Erwachsene mit Hochschulabschluss oder kurz davor. Auf dieser Tagung, die vom 15.-17. Februar im Nürnberger Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände stattfand, waren unter den gut 90 Teilnehmern und Teilnehmerinnen jedoch auch vier unserer Schülerinnen und Schüler mit ihrer Geschichtslehrerin zu finden.
„Eine hoffnungsvolle Nachwuchsinsel“ nannte sie einer der Teilnehmer. Immer wieder wurde die Kursleiterin, Petra Rentschler, darauf angesprochen, wieso sie einige ihrer Schüler mitgenommen habe. Das sei doch gar nicht üblich. Auch die Schüler und Schülerinnen wurden erstaunt befragt und ernteten Lob und Anerkennung für ihr dreitägiges Durchhaltevermögen am Wochenende.
Forscher aus mehreren europäischen Ländern stellten ihre Forschungsergebnisse zum Thema „Geschichtsmythen“ vor. Die außerordentlich anregenden Vorträge und kontroversen Diskussionen führten die Schüler-Lehrerin-Gruppe mitten hinein in die „Werkstatt“ historischer Arbeit. Kollektive und individuelle Erinnerung und ihre Manifestation in öffentlicher Meinung, in Medien und Politik wurden an Beispielen aus Deutschland und seinen europäischen Nachbarn, aber auch Russlands und Japans, beleuchtet und problematisiert.
Dreitägiger Vortragsmarathon und eine ausführliche Begehung des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes bei Minustemperaturen und eisigem Wind? „Raus aus dem Klassenzimmer und hinein in das historische Gedächtnis“, findet die Kursleiterin. „Das ist eine einmalige Chance, in aktuellste Forschung einzutauchen. Neue Dimensionen von Geschichte kennen lernen, andere Lernzusammenhänge erfahren, Forschung und Forscher „life“ erleben und sich begeistern lassen.“ Die vier Schüler und Schülerinnen des Vorleistungskurses Geschichte finden das auch: „Wir haben eine ganz andere Welt kennengelernt.“

11.01.2008 Lions-Club Hanau Brüder Grimm übergibt Scheck
Dr. Karl-Ernst Biehl, Präsident des Lions-Club Hanau Brüder Grimm übergab dem Schulleiter, Herrn Bezler, einen Scheck in Höhe von 1000€ zur Förderung des Kunstunterrichts in der Oberstufe der HOLA. Ein Teil dieses Betrages wurde durch den Verkauf von Weihnachtskarten, die mit Motiven von Schülerinnen und Schüler der HOLA gestaltet waren, erwirtschaftet. Der Lions-Club rundete den Betrag großzügig auf. Vielen Dank. 
28.01.2008 Basketballklasse der HOLA und TGH siegt gegen Frankfurt Skyliners

 

Unsere Basketballer bezwingen die MU12-Mannschaft der Skyliners bei deren erstem Spiel in Frankfurt denkbar knapp mit 40:39.
Am Sonntag, 27. Januar, fuhren die Schüler der Basketballklasse 5F zum Auswärtsspiel nach Frankfurt. Dass diesmal die Aufregung besonders groß war, lag am großen Namen des Gegners: den Deutsche Bank Skyliners, die seit dieser Rückrunde erstmals auch mit einer MU12-Mannschaft an den Start gehen und ihre Heimspiele in der Basketball City Mainhatten, dem Trainingsort der Profis, austragen.
Zu Beginn waren die jungen Spieler beider Mannschaften noch sehr nervös, doch nach einer kurzen Phase des Abtastens begann ein spannendes Minispiel mit ständigen Führungswechseln. Drei Minuten vor der Halbzeitpause lagen die Skyliners noch mit 10:16 in Front, doch ein Lauf der kleinen HOLAner Basketballer bescherte ihnen einen Pausenstand von 18:16. Nach der Pause zeigten die Spieler beider Mannschaften weiterhin tollen Einsatz, und in der fair geführten Partie blieb bis kurz vor Schluss unklar, wer als Sieger das Feld verlassen würde. In den letzten Sekunden konnte die TGH/ HOLA-Mannschaft dann mit einem schönen Korbleger die Führung übernehmen und bis zum Schlusspfiff behaupten.

Foto: Dennys Sidjabat

Foto: Dennys Sidjabat

17.01.2008 Lara Schmidt erfolgreich bei der Chemie-Olympiade

Lara Schmidt, Jg. 11 war erneut erfolgreich und belegte in der 2. Runde der Chemie-Olympiade/ Landesentscheid in Hessen mit 71,5 von 74 möglichen Punkten einen hervorragenden 2. Platz. Die Schülerin erhielt einen Buchgutschein und kann an einem Landesseminar in Thüringen teilnehmen.. 
 

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